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freenet auch im laufenden Jahr weiter auf Wachstumskurs - 37% Umsatzanstieg im 1. Quartal verzeichnet / Gewinn leicht rückläufig
Auch vor dem Hintergrund eines Marktumfeldes, das durch immer härteren Wettbewerb in sämtlichen Geschäftsfeldern geprägt ist, aber gleichzeitig auch sehr große Chancen für das Unternehmen bietet, setzt die Hamburger freenet.de AG im laufenden Jahr ihren Wachstumskurs fort. Die Quartalsumsätze stiegen im Vergleich zum 1. Quartal 2005 signifikant um 37 Prozent auf 200,1 Mio. EUR und erreichten damit fast das sehr gute Niveau des - in der Regel umsatzstärksten - 4. Quartals im Vorjahr.

Zugelegt haben dabei im Vergleich zu Q1/2005 alle Segmente mit Ausnahme der Telefonie (37,6 Mio. EUR), die aufgrund der schwierigen Marktbedingungen einen leichten Umsatzrückgang verbuchte. Mit 98,0 Mio. EUR kommen fast die Hälfte der Umsätze aus dem Bereich Internet-Zugang (+16% zu Q1/2005). Es folgen die B-2-B-Services mit 36,4 Mio. EUR (+1620% zu Q1/2005) und das Portalgeschäft inklusive Digitaler Dienste mit 28,1 Mio. EUR Umsatz (+40% im Vergleich zu Q1/2005). Die beiden letztgenannten Segmente haben sich nach der Akquisition und erfolgreichen Integration der Next-ID sowie der Strato-Gruppe im vergangenen Jahr damit als weitere wichtige Umsatzsäulen von freenet nachhaltig etabliert.

Um sich im DSL-Markt gegen die nach der Einschätzung freenets wettbewerbsverzerrenden Vorteile, die die Deutsche Telekom AG anderen Wettbewerbern gewährt, zu behaupten und um künftiges Wachstum zu sichern, hat die freenet.de AG ihre Marketingaufwendungen im ersten Quartal des laufenden Jahres mit 13 Mio. EUR deutlich erhöht - plus 50% im Vergleich zum ersten Quartal 2005. Die Zahl der DSL-Kunden, die mit hohen Marketingaufwendungen und Akquisitionskosten gewonnen werden konnten, stieg zum Ende des ersten Quartals 2006 um 75 Tausend auf 775 Tausend (465 Tausend zum Ende Q1/2005); die Zahl der Schmalbandkunden beläuft sich auf gut 2,7 Millionen Kunden.

Ein noch stärkeres Kundenwachstum im DSL-Geschäft verhinderten neue Angebote, die im Februar an den Markt kamen und die nach Einschätzung freenets nur auf extrem vergünstigten "Net-Rental"-Einkaufskonditionen für einige wenige Anbieter basieren - Konditionen, die freenet auch bei Abschluss des entsprechenden Vertrages nicht gleichermaßen zur Verfügung gestanden hätten und insofern das freenet-Wachstum deutlich behinderten. Allerdings vertraut freenet darauf, dass die Bundesnetzagentur diese Sonderkonditionen der Deutschen Telekom in Kürze unterbinden wird. Gleichzeitig steigerte die freenet.de AG die Zahl ihrer festen Vertragskunden auf 2,7 Millionen und die der aktiven Mitglieder auf 7,7 Millionen. Insgesamt verzeichnete die freenet.de AG zum 31. März 2006 eine Gesamtzahl von 9,9 Millionen Kunden - also 520.000 Kunden mehr als zum Vorjahresstichtag.

Belastend wirkte darüber hinaus die Verzögerung des Vollzugs der bereits im vergangenen Sommer von den Hauptversammlungen beider Unternehmen beschlossenen Verschmelzung von freenet und mobilcom. Erst mit den enger verknüpften Ressourcen und Marktpositionierungen beider Unternehmen ließen sich entsprechende Synergie-Potenziale optimal ausschöpfen und Wachstumschancen am Markt besser nutzen. In diesem harten Wettbewerbsumfeld und trotz künstlich geschaffener unterschiedlicher Ausgangspositionen der Wettbewerber, setzt das Management von freenet weiterhin auf Wachstum, auch wenn dies unter Umständen zu Lasten des Gewinns für das ganze Jahr gehen sollte. Entsprechend verringern sich die Ergebnisse für das 1. Quartal 2006:

Das EBITDA liegt mit 27,5 Mio. EUR rund 4% unter dem Niveau des Vorquartals und 25%unter dem des 1. Quartals 2005. Die Abschreibungen haben sich gegenüber dem Vergleichs- und Vorquartal auf aktuell 8,3 Mio. EUR leicht reduziert. Dies führt zu einem Gewinn vor Steuern von 20,0 Mio. EUR - nach 20,3 Mio. EUR im Vorquartal. Das Konzernergebnis beläuft sich im ersten Quartal 2006 auf 12,1 Mio. EUR. Verbessert hat sich im ersten Quartal 2006 abermals die Liquidität des Unternehmens: Sie erhöhte sich um rund 29 Mio. EUR von 163,7 Mio. EUR auf 192,7 Mio. EUR, wodurch der finanzielle Spielraum der freenet für weitere Investitionen beziehungsweise Akquisitionen erweitert wird.

Veröffentlichungsdatum: 09.05.2006 - 08:30
Redakteur: rpu
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