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freenet.de meldet Halbjahreszahlen - Gewinn vor Steuern in Höhe von 32,3 Mio. EUR erwirtschaftet
In einem weiterhin schwierigen und äußerst wettbewerbsintensiven Marktumfeld bleibt freenet auf Wachstumskurs. So hat freenet die Umsätze im ersten Halbjahr 2006 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 18% auf 383,5 Mio. EUR gesteigert und trotz erhöhter Aufwendungen für Wachstum ein Ergebnis vor Steuern von 32,3 Mio. EUR erwirtschaftet.

Stärkstes Geschäftsfeld bleibt der Internetzugang mit 188,9 Mio. EUR Umsatz, was einem Anteil von fast 50% an den Gesamterlösen im 1. Halbjahr 2006 entspricht. Hier ist zu berücksichtigen, dass beim wachstumsträchtigen Breitbandgeschäft das so genannte NetRental-Modell der Deutschen Telekom eine deutliche Wettbewerbsverzerrung zu Lasten mittlerer und kleiner DSL-Anbieter bewirkte. Die Bundesnetzagentur untersagte denn auch Ende Mai dieses Modell; dessen negative Auswirkungen belasteten freenet aber bis Ende Juni; wie sich auch an der - gebremsten - Zahl der DSL-Neuverträge zeigt. So blieb die Zahl von 55 Tausend neu gewonnen Breitband-Kunden im ohnehin von saisonalen Effekten und Sonderfaktoren wie der Fußball-Weltmeisterschaft beeinträchtigten zweiten Quartal 2006 gegenüber den Werten des Vorquartals sowie des Vergleichsquartals 2005 zurück (freenet DSL-Gesamtkundenzahl: 830 Tausend per Ende Juni 2006).

Die Segmente Portalgeschäft und B2B-Services, die gemeinsam bereits knapp ein Drittel zu den freenet-Erlösen beisteuern, haben gegenüber dem Vorjahr weiter an Gewicht gewonnen: Im Portalgeschäft legten die Umsätze gegenüber den ersten sechs Monaten 2005 um knapp 30% auf 57,4 Mio. EUR zu, und bei den B2B-Services um 77% auf 64,8 Mio. EUR. Hingegen sanken die Erlöse im Bereich der Festnetz-Telefonie gegenüber des ersten Halbjahres 2005 leicht auf 72,4 Mio. EUR; dies entspricht einem Anteil von derzeit 19% am Gesamtumsatz. Die Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Agieren in diesem Geschäftsfeld bleiben schwierig und erschweren sich durch den Trend des so genannten Voice over Internet Protocol-Geschäfts (VoIP) - denn immer mehr Kunden nutzen die Möglichkeit des kostengünstigen bzw. kostenfreien Telefonierens über DSL.

Mit dem Ziel der Akquisition von festen Vertragskunden insbesondere im DSL-Segment, aber auch im Zuge der Internationalisierung in zunächst fünf attraktive europäische Absatzmärkte mit der Einführung der ".eu-Domain" für Privatkunden, erhöhte freenet seine Marketing-Aufwendungen und Vertriebskosten gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres erneut auf über 25 Mio. EUR. Insgesamt stieg die Zahl der festen Vertragskunden über alle Segmente gegenüber dem Vergleichsstichtag Ende Juni 2005 um 500 Tausend auf über 2,8 Millionen. Die Zahl der Menschen, die einen der zahlreichen - zum Teil auch kostenpflichtigen - freenet-Dienste nutzen, erreichte mit 7,9 Millionen ein erneutes Rekordniveau. Eine Konsequenz des erfolgreichen Wachstumskurses sind 139 neu geschaffene Arbeitsplätze im ersten Halbjahr 2006 (2.216 Mitarbeiter insgesamt Ende Juni 2006).

Neben den erhöhten Marketing- und Vertriebsaufwendungen spiegeln sich in den Unternehmenskennzahlen vor allem die Investitionen in das DSL-Kundenwachstum sowie auch die saisonbedingten rückläufigen Nutzungszahlen im Call-by-Call-Geschäft und beim Schmalband-Internetzugang wider. Gleichzeitig nahm freenet den durch heftige Preiskämpfe geprägten Wettbewerb aktiv an. Dennoch arbeitet die freenet.de AG sehr profitabel; auch wenn das EBITDA mit 47,5 Mio. EUR im ersten Halbjahr rund 30% unter dem Vorjahresniveau liegt. Der Gewinn vor Steuern reduzierte sich in ähnlicher Größenordung auf 32,3 Mio. EUR. Das Konzernergebnis für die ersten sechs Monate des laufenden Jahres beträgt 19,3 Mio. EUR.

Aufgrund der im zweiten Quartal 2006 geleisteten Steuerzahlungen in Höhe von 30,2 Mio. EUR belaufen sind die liquiden Mittel des Unternehmens per Ende Juni 2006 auf über 174,8 Mio. EUR.


Veröffentlichungsdatum: 08.08.2006 - 08:21
Redakteur: rpu
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