Zu ihrer diesjährigen ordentlichen Hauptversammlung hatte die RM Rheiner Management AG (vormals: Rheiner Moden AG) ihre Anteilseigner für den 31. August 2010 wie bereits in den Vorjahren in den Industrieclub e.V. in Düsseldorf eingeladen.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Hanno Marquardt begrüßte die rund 40 Aktionäre, Gäste und Vertreter der Presse, darunter Alexander Langhorst von GSC Research, und erteilte nach der Erläuterung der personellen Erweiterung des Vorstands durch Hans Peter Neuroth mit Wirkung zum 1. Juli 2010 den Vorstandsmitgliedern Alfred Schneider und Hans Peter Neuroth das Wort.
Bericht des VorstandsNach der Begrüßung der Teilnehmer entschuldigte Herr Schneider zunächst die Terminierung auf den 31. August 2010. Leider war es terminlich jedoch nicht anders darstellbar, so dass die Hauptversammlung in diesem Jahr am letztmöglichen gesetzlich zulässigen Tag stattfindet. Vor dem Eintritt in die Erläuterung des Zahlenwerks blickte Herr Schneider dann auf das Jahr 2009 und die Verwerfungen der Finanz- und Wirtschaftskrise mit DAX-Ständen von 3.600 Punkten zurück und stellte fest, dass all dies gerade einmal ein Jahr her ist und dass sich die Märkte seither wieder deutlich erholen konnten.
Als wichtige Ereignisse im Berichtszeitraum und danach nannte Herr Schneider vor allem Gespräche mit dem Aufsichtsrat, welche zu einer Nachjustierung der bisherigen Anlagepolitik und Anlagephilosophie geführt haben. Bisher wurde erst bei angekündigten bzw. bereits beschlossenen Strukturmaßnahmen in die jeweiligen Unternehmen investiert. Nach der Änderung ist es nunmehr auch möglich, in Werte zu investieren, bei denen Strukturmaßnahmen zu erwarten sind und wo ein Großaktionär über 50 oder idealerweise über 75 Prozent des Kapitals verfügt. Durch diese Erweiterung der Investitionsmöglichkeiten will man seitens der RM Rheiner Management AG bereits im Vorfeld der konkreten Maßnahmen von attraktiven Einstiegskursen und der Kursentwicklung bis zur Umsetzung der Maßnahme profitieren und sich nicht allein auf Erträge aus Nachbesserungsrechten stützen.
Die Entwicklung des Kurses der RM Rheiner Management-Aktie war in den vergangenen Monaten vergleichsweise stabil, Kursgewinne vor der letztjährigen Hauptversammlung hat die Aktie nach dem Dividendentermin vergleichsweise schnell wieder abgegeben. Nach wie vor halten die Allerthal-Werke AG sowie die Scherzer & Co. AG 63 Prozent des Aktienkapitals der Gesellschaft, Veränderungen bei den Anteilsquoten haben sich nach Vorstandsangabe nicht ergeben. Sowohl mit der Allerthal-Werke AG als auch der Scherzer & Co. AG bestehen Kooperations- und Poolverträge, aus denen sich im Wesentlichen auch die Umsatzerlöse bei der RM Rheiner Management AG speisen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr bewegten sich die Umsatzerlöse in einer Größenordnung von 316,1 (Vj.: 728,3) TEUR und stammten nahezu ausschließlich aus den bestehenden Verträgen. Den variablen Vergütungsanteil aus den Kooperations- und Poolverträgen bezifferte Herr Schneider auf 167 TEUR, bei dem übrigen Betrag handelt es sich um die fixen Vergütungsbestandteile. In der Position Ertrag und Aufwand aus Wertpapierverkäufen sind nach Vorstandsangabe positive Effekte in Höhe von 33 TEUR sowie ein bewusst in Kauf genommener Andienungsverlust bei DBV Winterthur saldiert und ergeben einen Betrag von minus 46 (minus 284) TEUR, die sonstigen betrieblichen Erträge lagen bei 22,5 (47,1) TEUR.
Bei Neuengagements in Abfindungswerten hat sich die Gesellschaft nach Aussage von Herrn Schneider im Berichtsjahr zurückgehalten, da man keine Megaprämien auf die festgelegten Squeeze-out-Preise zahlen wollte. Ebenfalls sind im Berichtszeitraum keine Erträge aus beendeten Spruchstellenverfahren vereinnahmt worden.
Die Position sonstige betriebliche Aufwendungen spiegelt laut Herrn Schneider den unabwendbaren Aufwand für die Geschäftstätigkeit des Unternehmens wider. Sehr überschaubar gestaltet sich auch der in 2009 entstandene Abschreibungsbedarf auf Wertpapiere des Umlauf- und Finanzanlagevermögens. Diese weisen eine Größenordnung von 78,8 nach zuvor 170,8 TEUR auf. Bezogen auf die Bilanzansätze der jeweiligen Positionen entspricht dies einer Quote von 4,15 Prozent.
Unter dem Strich ergibt sich den weiteren Angaben zufolge ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 161 (208) TEUR, der Jahresüberschuss beträgt 161 nach zuvor 212 TEUR. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,73 Euro nach 0,97 Euro. Die Aktionäre sollen in Form einer steuerfreien Dividende von 0,50 (1,00) Euro, die aus dem Einlagenkonto gezahlt wird, am Unternehmenserfolg beteiligt werden.
Auch bilanziell ist die RM Rheiner Management AG weiterhin sehr solide aufgestellt. Das Eigenkapital weist eine Größenordnung von 2,58 (2,64) Mio. Euro auf, was einer Eigenkapitalquote von 95,2 (85,4) Prozent entspricht. Zudem ist das Unternehmen frei von Bankschulden, wie Herr Schneider betonte. Ferner erläuterte dieser die Zusammensetzung der Bilanzposition Wertpapiere des Anlagevermögens. Die größten Positionen sind hier Dyckerhoff AG, D+S europe AG, Generali Deutschland Holding AG sowie Kizoo AG. Die größten Positionen stellen einen Gegenwert in Höhe von 1,15 Mio. Euro von insgesamt 1,63 Mio. Euro dar.
Mit Blick auf den Bestätigungsvermerk des Wirtschaftsprüfers erklärte Herr Schneider die Gründe für eine Nachtragsprüfung und für die Datierung des Bestätigungsvermerks vom 24. Februar und 16. März 2010. Als Grund hierfür nannte er eine erhöhte Vergütung durch einen Poolpartner, die erst nach der ersten Prüfung bekannt geworden ist. Da der Betrag die Wesentlichkeitsgrenze überschritten hat, wurde diese Nachtragsprüfung erforderlich und durchgeführt.
Abschließend ging Herr Schneider noch kurz auf die Entwicklung des Andienungsvolumens der Gesellschaft ein. Eine detaillierte Übersicht über die Entwicklung des Volumens sowie über die bereits beendeten Spruchstellenverfahren kann dem Geschäftsbericht auf den Seiten 2 und 3 entnommen werden. Zum Jahresende 2009 lag das Andienungsvolumen laut Vorstand bei 27,8 nach 25,1 Mio.
Euro per Ende 2008. Bislang wurden hiervon erst Verfahren mit einem Andienungsvolumen von rund 400 TEUR oder 1,55 Prozent des Gesamtbestands abgeschlossen. Die in diesen Verfahren erhaltene Nachbesserung in Höhe von 42 Prozent auf das eingereichte Volumen sei jedoch nicht hochrechenbar, so Herr Schneider weiter.
Zum Abschluss seiner Ausführungen erklärte Herr Schneider, dass der Vorstand der RM Rheiner Management AG in der Zukunft „etwas kecker agieren will, ohne dabei das Augenmaß zu verlieren“. Auf diese Weise will man der am Kapitalmarkt als etwas langweilig angesehenen Strategie auf die Sprünge helfen.
Im zweiten Teil der Vorstandsausführungen erläuterte der seit dem 1. Juli 2010 als drittes Vorstandsmitglied im Unternehmen tätige Hans Peter Neuroth die Entwicklung in den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres. Herr Neuroth ist nach Stationen bei Sal. Oppenheim, zunächst im Research, dann als Projektleiter im Kapitalmarktgeschäft und anderen Geschäftsfeldern seit Mai 2010 in den „Unternehmen der Friesenstraße“ tätig. Nach eigenem Bekunden fühlt er sich dort ausgesprochen wohl und will seine langjährige Erfahrung und Expertise im Bereich Börse gewinnbringend einbringen. Mit dem Thema Börse beschäftigt sich Herr Neuroth bereits sehr lange, er zählt zu den Mitgründern der DNI Beteiligungen AG, zu deren Gesellschaftern und Gründern auch sein Vorstandskollege Dr. Georg Issels zählt, der dort auch den Aufsichtsratsvorsitz innehat.
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2010 erzielte die Gesellschaft Umsatzerlöse in Höhe von 69 (70) TEUR, welche im Wesentlichen aus den bestehenden Kooperations- und Poolverträgen resultieren. Unter dem Strich konnte ein erfreuliches positives Ergebnis in der Größenordnung von 130 (minus 33) TEUR ausgewiesen werden. Neben Gewinnen aus dem Verkauf von Wertpapieren konnte man hier vor allem von deutlich gesunkenem Abwertungsbedarf profitieren. Die Bilanzsumme erhöhte sich zum 30. Juni 2010 auf 4,12 (2,71) Mio. Euro.
Für das Gesamtjahr 2010 hält Herr Neuroth eine Verdoppelung des Halbjahresergebnisses für möglich. Im dritten Quartal konnten erhebliche Erträge aus dem Verkauf der Kizoo-Position im Rahmen des Rückkaufprogramms der Gesellschaft realisiert werden. Andienungsverluste wurden hingegen bei der Andienung von IDS Scheer in den Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag sowie bei D+S europe AG im Zuge des Squeeze-outs hingenommen. In beiden Fällen rechnet die Unternehmensleitung mit entsprechenden Nachbesserungen im Zuge der Spruchstellenverfahren.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist nach Angabe von Herrn Neuroth der am 24. Juni 2010 gemeldete Abschluss eines Kooperations- und Poolvertrags mit der HORUS AG aus Remscheid. Dieser Vertrag sieht eine fixe und eine variable Vergütungskomponente vor und besitzt eine Laufzeit bis Dezember 2014. Zudem steht Herr Küfner, derzeitiger Vorstand und auch Großaktionär der HORUS AG, unter Tagesordnungspunkt 6 zur Wahl in den Aufsichtsrat der RM Rheiner Management AG.
Ebenfalls will man in die Beratung eines Total Return Fonds einsteigen. Zu diesem Zweck ist mit den anderen Gesellschaften der Friesenstraße die Gründung einer Tochtergesellschaft, der RM Rheiner Fondskonzept GmbH, vorgesehen. Diese soll unter dem Haftungsdach der Dr. Dirk Rüttgers Vermögensverwaltung arbeiten. Von diesem Schritt verspricht sich Herr Neuroth bessere Vermarktungsmöglichkeiten des „Know-hows der Friesenstraße“ und die Erschließung von Investorenkreisen, die klassischerweise nicht in Aktien investieren, um solche Themen abzudecken.
Allgemeine AusspracheAls einziger Redner der Generaldebatte meldete sich Aktionär Eberhard Knebel aus Münster zu Wort und lobte zunächst die für seinen Geschmack sehr moderate Kostenstruktur des Unternehmens. Die Frage nach den zu erwartenden Erträgen und Effekten aus dem jüngst abgeschlossenen Kooperations- und Poolvertrag mit der HORUS AG beantwortete Dr. Issels dahingehend, dass die Verträge so angelegt sind, dass sich beide Kooperationspartner Daten zur Verfügung stellen, sich austauschen und auf diese Weise versuchen, die Vielzahl an Informationen aus dem Markt zu kanalisieren und in entsprechende Anlageideen und Projekte umzusetzen.
Wie Dr. Issels weiter ausführte, wurde bereits in der Vergangenheit eine Reihe von Geschäften mit der HORUS AG abgewickelt, die Vergütung für den Vertrag setzt sich nach Auskunft des Vorstands aus einer fixen und einer variablen Komponente zusammen. Ergänzend wies er darauf hin, dass sich die Gesellschaften der Friesenstraße in gewissem Umfang an der HORUS AG beteiligt haben, weil die Bewertung der HORUS-Aktie als attraktiv angesehen wird.
Nähere Informationen erbat Herr Knebel auch in Bezug auf die geplante Lancierung eines Total Return Fonds und auf daraus möglicherweise resultierenden zusätzlichen Kapitalbedarf bei der RM Rheiner Management AG. Mit einem solchen Total Return Fonds sollen laut Vorstand Anleger- und Investorenkreise adressiert werden, welche für ein Investment in einzelne Aktien oder Beteiligungsgesellschaften nicht in Frage kommen.
Sowohl bei den großen Kapitalanlagegesellschaften als auch bei Familiy Offices ist eine klare Präferenz für fondsbasierte Vehikel gegeben. Daher sollen die bislang bereits in den verschiedenen „Friesenstraßen-Gesellschaften“ erfolgreich vollzogenen Strategien über dieses Vehikel auch für eben jene Investorenkreise zugänglich gemacht werden. Bei einem solchen Total Return Fonds handelt es sich nach Aussage von Dr. Issels auch um ein Produkt, welches man ohne Bedenken empfehlen kann, wenn man nach Anlageideen befragt wird. Anlageideen für ein solches Vehikel sind nach Vorstandsangabe reichlich vorhanden.
Mit Blick auf die Frage des Aktionärs nach Planungen für eine Kapitalmaßnahme antwortete Dr. Issels, dass ein entsprechendes genehmigtes Kapital vorhanden ist. Derzeit gebe es jedoch keine konkreten Überlegungen für eine Kapitalmaßnahme und eine Nutzung dieser Ermächtigung.
Des Weiteren interessierte sich Herr Knebel dafür, welche Beteiligungsquoten seitens Allerthal-Werke AG sowie Scherzer & Co. AG an der RM Rheiner Management AG angestrebt werden und welche Veränderungen es hier im vergangenen Jahr gegeben hat. Nach Auskunft von Dr. Issels ist es seit der Meldung, dass sich die Scherzer & Co. mit 25 Prozent und einer Aktie an der RM Rheiner Management AG beteiligt hat, zu keinen weiteren Veränderungen gekommen. Eine Änderung der aktuellen Beteiligungsquoten ist nach seiner Angabe derzeit ebenfalls nicht angedacht.
Auf die Frage des Aktionärs nach Möglichkeiten und Chancen, das Volumen bei den sogenannten sekundären Nachbesserungsrechten weiter auszubauen, erklärte Herr Schneider, dass hier das Problem darin besteht, dass die meisten Banken derartige Angebote nicht mehr an die Depotkunden weiterleiten. Daher ist die Reichweite möglicher Erwerbsangebote vergleichsweise gering, und die Erfolgsaussichten sind eher bescheiden. Erfolgreich verlaufen ist hingegen ein im ersten Halbjahr 2010 lanciertes Kaufangebot für die Mühl-Anleihe. Diese Aktion hat sich nach Auskunft von Herrn Schneider gelohnt, im Rahmen des Insolvenzverfahrens erwartet er hier eine ordentliche Dotierung.
Ferner erkundigte sich Herr Knebel nach einer Einschätzung zur weiteren Entwicklung bei Dyckerhoff. Laut Herrn Schneider gestaltet sich der dortige Kursverlauf im wahrsten Sinne des Wortes wie einbetoniert. Der italienische Großaktionär Buzzi S.p.A. hatte den Familienmitgliedern die Stammaktien zum Kurs von 72 Euro abgekauft, während die Vorzugsaktionäre davon nicht profitieren konnten. Wenngleich Herr Schneider keine zeitnahen News erwartet, zeigte er sich zuversichtlich, dass dieser Zustand nicht für alle Zeit so „einbetoniert“ bleiben wird.
Angesprochen auf die Effekte des jüngsten Urteils in Sachen Wella auf die Bewertung der vorhandenen Nachbesserungsrechte führte Herr Schneider aus, dass er das Urteil und vor allem auch die Begründung mit großem Interesse gelesen hat. Im Zuge des Urteils wird die Nachbesserung für die Vorzugsaktie von 72 auf 89 Euro angehoben. Da die RM Rheiner Management AG in 2005 erst das Geschäft im Bereich der Nachbesserungsrechte gestartet hat, ist der vorhandene Bestand hier überschaubar, die zu erwartende Nachbesserung, so Herr Schneider scherzhaft, sollte aber die Kosten der Hauptversammlung des Unternehmens abdecken können.
Für viel interessanter und weitreichender erachtet Herr Schneider jedoch die Festlegung des OLG Frankfurt am Main, welches damit die bisher bereits vom LG Frankfurt am Main geteilte Rechtssprechung in einem anderen Punkt bestätigt. Demnach muss die Unternehmensbewertung auf Basis des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung geltenden Bewertungsstandards erfolgen.
Sollte sich dies künftig auch in anderen Verfahren und bei anderen Gerichten als herrschende Meinung durchsetzen, hätte dies beispielsweise im Fall Vodafone Deutschland AG (frühere Mannesmann AG) erhebliche Auswirkungen. Statt eines Unternehmenswerts von rund 220 Euro je Anteilsschein nach dem seit 2005 geltenden IDW S1 Standard ergibt sich auf Basis des alten IDW S1 Standards aus dem Jahre 2000, der zum Zeitpunkt des Squeeze-out-Beschlusses gültig war, ein Wert von 270 Euro je Aktie. In letzterem Falle wäre die Freude bei der RM Rheiner Management AG laut Herrn Schneider doch nicht unerheblich und würde sich in einer Größenordnung im unteren siebenstelligen Bereich bewegen.
Abschließend dankte Herr Knebel dem zum Ende der Hauptversammlung ausscheidenden langjährigen Aufsichtsratsmitglied Rolf Hauschildt. Dieser erwiderte den Dank der Versammlung und erklärte, den Gesellschaften der Friesenstraße weiterhin verbunden zu bleiben, welches in seinen Aufsichtsratsmandaten bei der Allerthal-Werke AG sowie der Scherzer & Co. AG zum Ausdruck komme.
AbstimmungenNach Beendigung der allgemeinen Aussprache um 12:05 Uhr wurde die Präsenz mit 177.934 Aktien oder 80,88 Prozent des stimmberechtigten Grundkapitals festgestellt. Sämtliche Tagesordnungspunkte wurden einstimmig und ohne Enthaltungen verabschiedet.
Im Einzelnen beschlossen wurden die Verwendung des Bilanzgewinns zur Ausschüttung einer Dividende von 0,50 Euro je Aktie (TOP 2), die Entlastung von Vorstand (TOP 3) und Aufsichtsrat (TOP 4), die Wahl der Formhals Revisions- und Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Wipperfürth, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2010 (TOP 5) sowie die Ergänzungswahl von Hans Rudi Küfner in den Aufsichtsrat für den zum Ende der Hauptversammlung ausscheidenden Rolf Hauschildt (TOP 6).
Danach konnte Dr. Marquardt die Hauptversammlung bereits um 12:16 Uhr schließen.
FazitAuch für das Jahr 2009 kann die RM Rheiner Management AG ihre Anteilseigner trotz weltweiter Finanz- und Wirtschaftskrise erneut mit einer Dividende erfreuen. Wenngleich diese mit 0,50 Euro nach zuvor 1,00 Euro kleiner ausfällt, können sich die Aktionäre über eine steuerfreie Ausschüttung freuen. Und auch der Start in das laufende Geschäftsjahr 2010 sieht vielversprechend aus. Angesichts der vom Vorstand für möglich erachteten Verdoppelung des Halbjahresergebnisses im Gesamtjahr erscheint damit auch eine Rückkehr zur Vorjahresdividende von einem Euro möglich.
Neben positiven Ergebnisbeiträgen aus erfolgreichen Wertpapiertransaktionen und möglichen Nachbesserungen aus Spruchstellenverfahren dürften sich künftig auch der Kooperations- und Poolvertrag mit der HORUS AG sowie die Beratung des Total Return Fonds positiv auf der Ergebnisseite auswirken. Insoweit ist und bleibt die Aktie der RM Rheiner Management AG für den längerfristig orientierten Investor weiterhin attraktiv, zumal im Nachbesserungsrechtebestand durchaus noch die eine oder andere positive Überraschung schlummern dürfte.
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[email protected]Hinweis: Der Verfasser besitzt Aktien der beschriebenen Gesellschaft.
Veröffentlichungsdatum:
22.09.2010
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21:36
Redakteur:
ala