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Übernahme der Coperion-Gruppe geplant
Die Deutsche Beteiligungs AG und ihr Parallelfonds DBAG Fund V werden gemeinsam von dem britischen Finanzinvestor Lyceum Capital (www.lyceumcapital.co.uk) alle Anteile an der Coperion-Gruppe (www.coperion.de) erwerben. Entsprechende Verträge sind jetzt unterzeichnet worden. Die Transaktion mit einem Volumen von rund 300 Millionen Euro steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden. Eine Beteiligung des Managements ist vorgesehen.

Die Unternehmen der Coperion-Gruppe entwickeln, fertigen und vertreiben Schüttgutförderanlagen zur Förderung und Lagerung sowie Maschinen zur Herstellung und Weiterverarbeitung von Kunststoffen, Chemikalien und Lebensmitteln in Pulver- und Granulatform. Typische Produkte der Coperion-Kunden sind überwiegend Kunststoffe, aber mit wachsender Bedeutung auch Lacke, Toner, Nahrungs- und Arzneimittel. Kernkompetenzen sind das so genannte Compounding und die Extrusion, also das Mischen unterschiedlicher Stoffe unter Druck und Temperaturveränderung, sowie die Bereitstellung entsprechender Verfahren zur Förderung pulver- und granulatförmiger Schüttgüter.

Die Gruppe war Ende 2000 durch den Zusammenschluss der Gesellschaften Werner & Pfleiderer und Waeschle entstanden. Im vergangenen Jahr 2006 erzielte die Gruppe rund 450 Mio. EUR Umsatz. Coperion beschäftigt derzeit rund 2.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon gut 1.200 an zwei größeren (Stuttgart und Weingarten) sowie weiteren kleineren Standorten in Deutschland.

„Coperion ist eine besonders attraktive Beteiligung: Überlegene Technologie und überlegenes Anwendungs-Know-how haben der Gruppe in einem wachsenden Markt eine weltweit führende Stellung verschafft. Sie bietet gutes Potenzial für weiteres Ertragswachstum, sowohl im Ausrüstungs- als auch im Service-Geschäft“, sagte Dr. Rolf Scheffels, Mitglied des Vorstands der Deutschen Beteiligungs AG, aus Anlass der Vertragsunterzeichnung. Er wies dabei auf die hohe Internationalität der Gruppe hin, deren Unternehmen auf eine mehr als 100 Jahre alte Tradition im Maschinenbau zurückblicken können: Werner & Pfleiderer (Stuttgart) wurde 1879 gegründet, Waeschle (Weingarten) 1900. Durch den Erwerb des führenden chinesischen Anbieters Coperion Keya (Nanjing/China) verfügt Coperion auch im aussichtsreichen asiatischen Markt über eine gute Marktposition. Weitere Produktions- und Entwicklungsstandorte hat Coperion in Wytheville/USA, Neu-Delhi/Indien und Schanghai/China.

Unter Begleitung der Deutschen Beteiligungs AG und des von ihr gemanagten Fonds will Coperion in den kommenden Jahren das Servicegeschäft ausbauen, seine Geschäftsprozesse weiter verbessern und die Marktchancen nutzen, die sich aus der starken und wachsenden Nachfrage nach seinen Produkten und Dienstleistungen, besonders in Asien und dem Mittleren Osten, ergeben.

Veröffentlichungsdatum: 10.05.2007 - 12:57
Redakteur: rpu
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