Weltweite Markenumsätze mit einem zweistelligen Wachstum
Die weltweiten PUMA-Markenumsätze, bestehend aus konsolidierten- sowie Lizenzumsätzen, stiegen währungsbereinigt um 13,7% oder 12,5% in Euro und erreichten 786 Mio. EUR im 3. Quartal. Nach neun Monaten wuchsen die weltweiten Markenumsätze um 14,0% bzw. 14,7% auf 2.142 Mio. EUR Die Umsätze bei Schuhen stiegen um 12,2% (währungsbereinigt 11,5%) auf 1.209 Mio. EUR, Textilien um 18,5% (17,7%) auf 742 Mio. EUR und Accessoires um 17,2% (16,5%) auf 191 Mio. EUR.
Konsolidierte Umsätze im 3. Quartal sowie nach neun Monaten um 32% gestiegen
Im Berichtsquartal stiegen die konsolidierten Umsätze währungsbereinigt um 32,2% und um 30,3% in Euro auf 699 Mio. EUR Nach Segmenten stiegen die Umsätze bei Schuhen um 19,8% (währungsbereinigt 21,5%) auf 420 Mio. EUR, Textilien verbesserten sich um 57,5% (58,5%) auf 235 Mio. EUR und Accessoires erzielten ein Wachstum von 21,3% (23,9%) auf 45 Mio. EUR.
Nach neun Monaten stiegen die Umsätze währungsbereinigt um 31,7% bzw. um 32,2% in Euro und lagen bei 1.889 Mio. EUR gegenüber 1.428 Mio. EUR im Vorjahr. Auf vergleichbarer Basis trugen das organische Wachstum mit 12,8% und die neuen Gesellschaften mit 19,4% zu der positiven Entwicklung bei. Insgesamt stiegen die Umsätze im Segment Schuhe um 20,2% (währungsbereinigt 19,6%) auf 1.147 Mio. EUR, Textilien wuchsen um 65,7% (65,1%) auf 618 Mio. EUR und Accessoires verbesserten sich um 21,9% (22,8%) auf 124 Mio. EUR.
Lizenzgeschäft
Auf vergleichbarer Basis stieg das Lizenzgeschäft um 3,2% im 3. Quartal und um 12,8% nach neun Monaten. Der tatsächliche Lizenzumsatz ging im Vorjahresvergleich aufgrund der Übernahme verschiedener Lizenzmärkte von 162 Mio. EUR auf 87 Mio. EUR bzw. von 439 Mio. EUR auf 254 Mio. EUR zurück. An Lizenz- und Provisionserträgen aus dem verbliebenen Lizenzgeschäft wurden 9 Mio. EUR im 3. Quartal und 25 Mio. EUR nach neun Monaten vereinnahmt.
Rohertragsmarge weiter auf hohem Niveau
Die Rohertragsmarge lag im 3. Quartal bei 50,4% gegenüber 52,1% im Vorjahr und verblieb mit 51,4% nach neun Monaten weiter auf einem hohen Niveau. Diese Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus der Veränderung im regionalen- und Produktmix und lag im Rahmen der Erwartung bzw. leicht darüber. Nach Produktsegmenten verzeichneten Schuhe einen Rückgang von 53,1% auf 51,2% und Textilien von 52,6% auf 51,2%. Accessoires verbesserten sich von 51,5% auf 54%.
Operative Aufwendungen durch hohe Investitionen in die Marke beeinflusst
Aufgrund hoher Investitionen in die Marke sowie Effekte aus der regionalen Expansion stiegen die operativen Aufwendungen im 3. Quartal um 44,7% und 48% nach neun Monaten und lagen bei 228 Mio. EUR bzw. 644 Mio. EUR In Prozent vom Umsatz entspricht dies einer planmäßigen Steigerung von 29,4% auf 32,6% im 3. Quartal und von 30,5% auf 34,1% nach neun Monaten.
Im kumulierten Berichtszeitraum stiegen die Marketing/Retail Aufwendungen von 13,9% auf 16,6% vom Umsatz oder von 198 Mio. EUR auf 313 Mio. EUR Insbesondere die Marketingaufwendungen für die Fußball-Weltmeisterschaft sowie andere Marketing- und Retailaufwendungen und die Übernahme der Lizenzmärkte führten zu diesem Anstieg. Die Aufwendungen für Produktentwicklung und Design stiegen um 34,9% auf 40 Mio. EUR und lagen in Prozent vom Umsatz auf Vorjahresniveau. Die übrigen Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen erhöhten sich um 40,3% auf 292 Mio. EUR und stiegen in Prozent vom Umsatz von 14,6% auf 15,5%. Der planmäßige Anstieg steht im Zusammenhang mit dem Ausbau der benötigten Infrastruktur für die Umsetzung der Phase IV und liegt damit im Rahmen der Erwartungen.
Operative Marge über 17% und besser als erwartet
Die operative Marge lag bei starken 17,6% im 3. Quartal und bei 17,2% nach neun Monaten. In absoluten Zahlen betrug der operative Gewinn 123 Mio. EUR gegenüber 129 Mio. EUR bzw. bei 325 Mio. EUR verglichen mit 343 Mio. EUR und damit um nur 5% unter dem Vorjahr. Unter Berücksichtigung der Jahresprognose mit einem erwarteten Rückgang im oberen einstelligen Bereich, entwickelte sich das operative Ergebnis trotz der hohen Investitionen in die Marke besser als erwartet.
Im 3. Quartal lag das Zinsergebnis bei 2,1 Mio. EUR und bei 6,1 Mio. EUR Ende September. Folglich ging das Vorsteuerergebnis um nur 4,8% auf 125 Mio. EUR bzw. um 4,9% auf 331 Mio. EUR zurück. Die Steuerquote war mit 29% auf Vorjahresniveau.
Der Konzerngewinn erreichte im 3. Quartal 87 Mio. EUR gegenüber 92 Mio. EUR bzw. nach neun Monaten 230 Mio. EUR verglichen zu 242 Mio. EUR Das entspricht einer Netto-Marge von 12,5% gegenüber 17,1% im 3. Quartal des letzten Jahres bzw. 12,2% gegenüber 16,9% kumuliert und damit besser als ursprünglich erwartet.
Im 3. Quartal lag der Gewinn je Aktie bei 5,41 gegenüber 5,70. Kumuliert erreichte der Gewinn je Aktie 14,36 verglichen zu 15,02 im Vorjahr. Auf verwässerter Basis bedeutet das 5,39 bzw. 14,27.
Vorstand
Martin Gänsler hat den Aufsichtsrat darüber informiert, dass er seinen bestehenden Vertrag aufgrund seiner persönlichen Lebensplanung nicht über 2007 hinaus verlängern möchte. Die Gesellschaft plant, die Nachfolgeregelung gemeinsam mit ihm zu treffen und über die Neubestellung zu gegebener Zeit zu informieren. Martin Gänsler ist seit mehr als 25 Jahren für PUMA tätig und seit 1993 als Vorstandsmitglied sowie seit 1998 als stellvertretender Vorstandsvorsitzender für die Bereiche Forschung, Entwicklung und Design sowie Beschaffung verantwortlich.
Ausblick 2006
Auftragsbestände steigen um nahezu 26%
Die Auftragsbestände Ende September stiegen währungsbereinigt um 25,5% oder in Euro um 22,9% auf 1.024 Mio. EUR Die Auftragsbestände konnten somit zum 43. Mal in Folge zum Quartalsende gesteigert werden. Die Aufträge beinhalten im Wesentlichen Lieferungen für das 4. Quartal 2006 und das 1. Quartal 2007. Nach Produktsegmenten stiegen Schuhe um 12,8% (währungsbereinigt 15,6%) auf 668 Mio. EUR, Textilien um 53,8% (55,3%) auf 297 Mio. EUR und Accessoires um 23,1% (28,7%) auf 58 Mio. EUR
Management bestätigt Jahresprognose
Im 4. Quartal wird erneut ein starkes Umsatzwachstum erwartet. Damit bestätigt das Management die bereits angehobene Jahresprognose mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von bis zu 35%.
Die Rohertragsmarge auf Jahresbasis sollte sich am oberen Ende der gegebenen Bandbreite zwischen 50% und 51% bewegen. Abhängig vom finalen Umsatzwachstum sollten die Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen wie erwartet auf 35% vom Umsatz oder leicht darüber steigen.
Auf Grund der anhaltenden Investitionen in die Marke für das verbleibende Jahr, wird das Ergebnis im 4. Quartal im zweistelligen Bereich unter dem Vorjahresquartal erwartet. Für das Gesamtjahr geht das Management davon aus, dass das operative Ergebnis (EBIT) die bereits angekündigte Prognose von cirka 360 Mio. EUR erreichen wird. Die Steuerquote sollte mit cirka 29% auf Vorjahresniveau liegen. Damit sollte das Konzernergebnis im oberen einstelligen Bereich unter dem Vorjahr und somit deutlich über den Mitte letzten Jahres mit der Phase IV angekündigten Erwartungen für 2006 liegen.
Jochen Zeitz, Vorstandsvorsitzender: "Wir freuen uns über die erzielten Ergebnisse im 3. Quartal und ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres und werden damit unsere Jahresprognose im Rahmen der ursprünglichen Phase IV-Planung deutlich übertreffen. Auf der Grundlage dieser Geschäftsergebnisse sind wir weiterhin zuversichtlich, unsere Gesamtziele für die Phase IV der langfristigen Unternehmensentwicklung zu erreichen."
Veröffentlichungsdatum:
07.11.2006
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08:34
Redakteur:
rpu