Die ABB Ltd. hat ihr Ertragsziel nach unten korrigiert. Wie afx berichtet, seien nach Angaben des Unternehmens hierfür die momentane Marktschwäche und die geringer als erwartet ausgefallenen Einsparungen aus dem Kostensenkungsprogramm verantwortlich. ABB bekräftige jedoch die Zielsetzung, die Nettoverschuldung bis zum Jahresende um 1,5 Mrd USD zu senken.
Wie Konzernchef Jürgen Dormann erklärte, hätten sich die Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung innerhalb der ersten Jahreshälfte nicht bestätigt. Man habe damit gerechnet, dass sich die Ertragslage aufgrund verbesserter Marktbedingungen in der zweiten Jahreshälfte verbessern würde. Allerdings hätten dies die negativen Folgen von Abschreibungen bei einigen großen Projekten in der Division Öl, Gas und Petrochemie, Verluste in der Gebäudetechnik, Kostenüberschreitungen im Bereich Versorgungsunternehmen sowie Abschreibungen bei Investitionen bei New Ventures kompensiert.
Zum jetzigen Zeitpunkt werde ABB keine neue Ertragsprognose veröffentlichen. Jedoch, so die Aussage von Jürgen Dormann weiter, sei sicher, dass die Kostenbasis von ABB weiterhin zu hoch sei. Vor diesem Hintergrund werde das Unternehmen die Bemühungen für weitere Kosteneinsparungen und eine effizientere Organisation weiter vorantreiben. Wie es weiter heißt, erwäge ABB im weiteren einen Konkursantrag für die amerikanische Tochter Combustion Engineering Inc. (CE) wegen der hängigen Asbestklagen.
