Die ABB Ltd. hat das Ertragsziel aufgrund anhaltender Marktschwäche und den niedriger als erwartet ausgefallenen Einsparungen aus dem Kostensenkungsprogramm nach unten revidiert. Wie afx berichtet, wird aber gleichzeitig das Ziel bestätigt, die Nettoverschuldung bis zum Jahresende um 1,5 Mrd. USD zu senken. Die mittelfristigen Ziele sollen überprüft werden, hieß es.
Die frühen Zeichen einer wirtschaftlichen Erholung, die sich in der 1. Jahreshälfte gezeigt hätten, seien nicht bestätigt worden, wird Konzernchef Jürgen Dormann in der Mitteilung zitiert. Die Klarheit während der Monate Juli und August sei begrenzt gewesen, und es zeige sich jetzt, dass die erhoffte Erholung im September nicht eingetreten sei. "Als Konsequenz müssen wir unser Ertrasgziel nach unten revidieren", so Dorman.
Man sei weiteren Angaben zufolge davon ausgegangen, dass sich die Ertragslage aufgrund günstierer Marktbedingungen in der 2. Jahreshälfte verbessern würden. Dies hätte die negativen Auswirkungen von Abschreibungen bei einigen grossen Projekten in der Division Öl, Gas und Petrochemie, Verluste in der Gebäudetechnik, Kostenüberschreitungen im Bereich Versorgungsunternehmen sowie Abschreibungen bei Investitionen bei New Ventures kompensiert.
Angesichts der vorherrschenden Unsicherheiten wolle ABB derzeit keine neue Ertragsaussicht bekannt geben. Es sei aber klar, dass angesichts des schwierigen Umfeldes die Kostenbasis von ABB immer noch zu hoch sei. Man werde die Anstrengungen für weitere Kosteneinsparungen und eine effizientere Organisation beschleunigen, so die Meldung weiter.