Die Novartis-Tochter Geneva Pharmaceuticals ist offenbar vom britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline wegen der Lancierung eines Generikums des Antibiotikums Augmentin in den USA eingeklagt worden. Augmentin sei eines der Hauptprodukte von GlaxoSmithKline, berichtet heute afx.
GlaxoSmithKline beschuldigt weiteren Angaben zufolge Geneva, zur Herstellung des Generikums Bakterien aus einem Stamm zu verwenden, der in den 80er-Jahren von einem Glaxo-Mitarbeiter gestohlen worden sei. Novartis bestreite dies: Der Prozess werde zeigen, dass die Geneva ethisch und rechtlich korrekt gehandelt habe, so ein Novartis-Sprecher heute auf Anfrage von afx.
Geneva Pharmaceuticals hatte weiteren Angaben zufolge das Augmentin-Generikum Amoxicillin im Juli auf dem US-Markt lanciert. Dies nachdem GlaxoSmithKline nach einem Gerichtsentscheid drei US-Patente auf Augmentin verloren hatte. Während laut Novartis-Angaben in anderen Länder bereits Augmentin-Generika verkauft werden, sei Geneva das erste Unternehmen, das ein solches Generika in den USA auf den Markt bringt, konnte man der Meldung weiter entnehmen.