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Ravensberger Bau: Zwischenbericht mit neuen Perspe - Hat den Turnaround erfolgreich vollzogen
Die Ravensberger Bau AG, die wir zuletzt in einer ausführlichen Studie besprochen hatten, legte am Mittwoch ihren Zwischenbericht für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres vor.

Tenor: Nachdem die Belastungen der Vergangenheit beseitigt sind, wird Ravensberger im laufenden Jahr nicht nur eine kräftige Umsatzsteigerung um mindestens 50% auf 75 Mio. DM erreichen, sondern auch ein positives Ergebnis nach Steuern von mindestens 2 Mio. DM erzielen. Damit bestätigt sich unsere Prognose, dass Ravensberger den Turnaround erfolgreich vollzogen hat.

Neben dem Ausblick, im Jahr 2000 auf 100 Mio. DM Umsatz und 5 Mio. DM Nachsteuerergebnis wachsen zu wollen, sorgt jetzt vor allem auch die angekündigte Expansion in Berlin für neue Phantasie. In Berlin liegt die Quote privaten Wohneigentums nur bei 9%, niedriger als in jeder anderen deutschen Großstadt. Ein Großteil des Berliner Wohnungsmarktes befindet sich in den Händen von Genossenschaften, ehemals gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften, Unternehmen, Fonds und sozialen Einrichtungen. Diese gehen aber nun verstärkt dazu über, ihren Wohnungen en bloc an kapitalkräftige Adressen zu verkaufen, um Investitionen in Modernisierungen sowie eine effizientere Verwaltung zu ermöglichen.

Während Adressen wie die WCM, RSE oder IVG bereits Gewehr bei Fuß stehen, wenn Bestände von mehreren tausend oder sogar zehntausend Wohnungen auf den Markt kommen, ist der Markt für kleinere Wohnungsbestände von wenigen hundert bis eintausend Wohneinheiten noch weitgehend unentdeckt. Für WCM & Co. sind diese Bestände zu klein, für private Anleger dagegen zu groß. Hier wird Ravensberger Bau in einen Nischenmarkt einsteigen. Die auf diese Weise übernommenen Wohnungsbestände können zum einen durch eine optimierte Verwaltung in der Rendite gesteigert, zum anderen durch Modernisierung und anschließenden Weitverkauf an Mieter rasch mit Gewinn umgeschlagen werden. Die Verwaltung schätzt das Potential dieses Marktes groß genug ein, um für diesen Bereich sogar eine separate Tochter mit „eigenem Kapitalmarktzugang“ in Erwägung zu ziehen. Hierunter muss nicht zwingend eine börsennotierte Gesellschaft verstanden werden, alternativ könnten wir uns auch die Ausgabe hochrentierlicher, innovativer Finanzierungspapiere vorstellen.

Die Erschließung dieses Marktes wird den Ravensberger-Aktionären neue Perspektiven eröffnen und schafft eine völlig neue Investment-Story. In Verbindung mit den erheblichen steuerlichen Verlustvorträgen des Unternehmens (siehe unsere Studie) wird aus dem einstigen Sanierungsfall jetzt eine auf Sicht von einem Jahr hochinteressante Spekulation. Nach unserer Studie hatten Sie die Gelegenheit, das Papier sukzessive zu günstigen Kursen aufzusammeln. Unsere Strategie lautet auch weiterhin, bei Kursen unter 3 Euro auf die Käuferseite zu gehen.



Veröffentlichungsdatum: 19.11.1999 - 00:20
Redakteur: Apollo-Verlag
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