In Ihrem Halbjahresbericht (01.04.-30.09.2001) für das Geschäftsjahr 2001/2002 berichtet die GESCO AG von einem intakten operativen Geschäft, das trotz erschwerter wirtschaftlicher Bedingungen im Rahmen der Planung verlief. Der Umsatz bewegte sich aufgrund der zu Beginn des Geschäftsjahres hohen Auftragsbestände mit 74,7 Mio. Euro um 6,5 Prozent über dem des Vorjahreszeitraums. Der Auftragseingang reduzierte sich um 4,8 Prozent auf 76,4 Mio. Euro.
Das Ergebnis wurde von drei Faktoren beeinflusst. Zum einen schlug der Unwetterschaden vom Mai 2001 bei der Tochtergesellschaft Dörrenberg, der bereits im ersten Quartal berücksichtigt worden war, mit rund 500.000 Euro zu Buche. Zum anderen entstanden im ersten Halbjahr Vorleistungen für das Geschäftsfeld Neue Technologien in Höhe von rund 275.000 Euro. Diese beiden Effekte waren in der im Juni veröffentlichten Jahresplanung bereits berücksichtigt. Nicht berücksichtigt war dagegen der dritte Faktor, der starke Kursanstieg des Schweizer Franken gegenüber dem Euro.
Aufgrund deutlicher Zinsvorteile ist die GESCO-Gruppe seit vielen Jahren in größerem Umfang in Schweizer Franken finanziert. Im Halbjahresabschluss wurden stichtagsbezogene Erhöhungen der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von rund 500.000 Euro berücksichtigt, die ergebniswirksam, aber nicht liquiditätswirksam sind. Zum Ende des Geschäftsjahres hält GESCO eine Kurserholung des Euro gegenüber dem Schweizer Franken für wahrscheinlich.
Das EBITDA liegt bei 6,5 Mio. Euro und der Konzernüberschuss bei 1,5 Mio. Euro. Das Ergebnis nach DVFA/SG je Aktie liegt bei 0,72 Euro; darin sei der Unwetterschaden als Sondereffekt eliminiert. Auf Basis dieser Zahlen sieht GESCO realistische Chancen, die Planung für das Gesamtjahr zu erreichen.
