Das erste Halbjahr 2001/2002 der Fabasoft AG (1.4.2001 bis 30.9.2001) weist eine konsolidierte Betriebsleistung von rund 3,5 Mio. Euro (rund 4,2 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres) aus. Die Umsatzerlöse betrugen rund 3,1 Mio. Euro (rund 3,9 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres).
Das in diesen Umsatzerlösen enthaltene Neuproduktgeschäft konnte fast vollständig über die Electronic Government Produktlinie erzielt werden. Der Rückgang der Umsatzerlöse um 21,2 Prozent im Vergleich zu dem 1. Halbjahr 2000/2001 resultiert nach Unternehmensangaben aus der Fokussierung auf den Bereich Electronic Government und aus der Verzögerung bei Budgetierung, Rollout und Lizenzabruf bei Großprojekten in diesem Bereich, besonders im zweiten Geschäftsjahresquartal (1.7.2001 bis 30.9.2001).
Das EBIT im Berichtszeitraum konnte von rund Minus 2,8 Mio. Euro (6-Monatszahlen 2000/2001) auf ca. minus 1,9 Mio. Euro per 30.9.2001 verbessert werden. In diesem Ergebnis ist bereits enthalten, dass die Fabasoft AG aufgrund der Entwicklungen um das vorläufige Insolvenzverfahren der Prodacta AG und ihrer 100-prozentigen Tochtergesellschaft Prodacta Systemhaus GmbH vom 2. August 2001 entschieden hat, eine Wertberichtigung von 100 Prozent der ausstehenden Nettoforderungen in Höhe von 0,851 Mio. Euro einzustellen.
Die liquiden Mittel des Fabasoft-Konzerns sind im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2001/2002 - vorwiegend aufgrund eines positiven Cash-flows aus der Betriebstätigkeit (rund 1,7 Mio. Euro im Berichtszeitraum) - von rund 9,4 Mio. Euro zum 30.9.2000 auf rund 10,9 Mio. Euro zum 30.9.2001 angestiegen.