Die ABB Ltd. steht in Verhandlungen mit Vertretern von US-Asbestgeschädigten, die eine Restrukturierung der US-Tochter Combustion Engineering (CE) über Chapter 11 beinhaltet. Bereits vor einer Woche hatte der schweizerische Technologiekonzern angekündigt, dass die zu erwartenden Kosten aus den Asbestklagen wahrscheinlich den Wert der Aktiva von CE übersteigen würden, berichtet heute vwd.
Zwar ließen sich weiteren Angaben zufolge die endgültigen Kosten noch nicht genau beziffern. Jedoch sei absehbar, dass sie höher seien als die Aktiva von 812 Mio. USD (per 30. September) der CE. ABB schätze, dass sie einen darüber hinaus gehenden Betrag von ungefähr 300 Mio. USD über mehrere Jahre wird begleichen müssen.
Die Verhandlungen mit den Rechtsvertretern der Kläger basieren den Angaben zufolge momentan auf dem so genannten "Pre-packed-Chapter-11". Auf diesem Weg sollen sämtliche aktuellen und künftigen Ansprüche beigelegt werden, konnte man der Meldung weiter entnehmen.