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MorphoSys und Boehringer Ingelheim beginnen neues Antikörper-Programm
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MorphoSys wird den Antikörper aus der firmeneigenen HuCAL GOLD® Bibliothek selektieren
Die MorphoSys AG und Boehringer Ingelheim gaben heute den Start eines neuen Programms zur Entwicklung eines therapeutischen Antikörpers gegen ein nicht näher charakterisiertes Zielmolekül aus dem Bereich der kardiovaskulären Erkrankungen bekannt. MorphoSys wird diesen Antikörper aus der firmeneigenen HuCAL GOLD® Bibliothek selektieren, Boehringer Ingelheim ist anschließend für die präklinische und klinische Entwicklung sowie für die nachfolgende Vermarktung aller resultierenden Produkte verantwortlich. MorphoSys wird durch Meilensteinzahlungen und Tantiemen am erfolgreichen Fortschreiten des Projektes beteiligt.
Damit hat Boehringer Ingelheim bereits die zweite Option für die Entwicklung eines therapeutischen Antikörpers mit Hilfe der HuCAL® Technologie von MorphoSys ausgeübt, die beide Unternehmen im Zuge eines wechselseitigen Kooperations- und Lizenzabkommens im Februar 2003 vereinbart hatten. Im Rahmen dieses Vertrages erhielt MorphoSys die weltweiten Exklusiv-Rechte an bestimmten Patenten, die sich im Besitz oder unter der Kontrolle von Boehringer Ingelheim befinden. Diese Patente berechtigen zur Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von therapeutischen und diagnostischen Antikörpern gegen das Zielmolekül ICAM-1. ICAM-1 bildet die Basis der firmeneigenen Produktentwicklungen MOR101 und MOR102 von MorphoSys, die eine neuartige Therapie von entzündlichen Erkrankungen wie etwa Schuppenflechte und Verbrennungen der Haut versprechen. Boehringer Ingelheim erhielt im Gegenzug die Option, zwei therapeutische Antikörper mit Hilfe der HuCAL® Technologie von MorphoSys zu entwickeln und übte die erste Option im November 2003 aus.
"Wir freuen uns über den Start des zweiten Antikörperprogramms zur Therapie kardiovaskulärer Erkrankungen innerhalb unserer Zusammenarbeit mit MorphoSys," kommentierte Dr. Andreas Barner, Mitglied der Unternehmensleitung von Boehringer Ingelheim und verantwortlich für den Unternehmensbereich Forschung, Entwicklung und Medizin. "Bereits die Entwicklung des ersten Antikörperprojekts in Kooperation mit MorphoSys hat sich als sehr erfolgreich erwiesen und wir sind überzeugt, die Vorteile der HuCAL® Technologie von MorphoSys auch zur Identifizierung eines einzigartigen therapeutischen Antikörpers gegen ein zweites Zielmolekül nutzen zu können."
"Wir sind über das anhaltende Interesse von Boehringer Ingelheim an einer Zusammenarbeit mit MorphoSys sehr erfreut", erklärte Dr. Simon Moroney, Vorstandsvorsitzender der MorphoSys AG. "Die Kooperation mit Boehringer Ingelheim ist ein sehr gutes Beispiel, wie wir unsere Technologie als Währung einsetzen, um für uns wichtige Patente oder Zielmoleküle zu erhalten und dabei gleichzeitig unsere wachsende Pipeline von therapeutischen Antikörper-Projekten ausweiten."