Der EM.TV-Konzern hat sich im dritten Quartal 2004 bei Umsatz und Ergebnis plangemäß entwickelt und weist nach den ersten neun Monaten auch ohne Berücksichtigung eines hohen Restrukturierungsgewinns weiterhin einen deutlichen Überschuss aus. Der Umsatz erreichte in den ersten neun Monaten 151,6 Mio. EUR. Davon entfielen 130,3 Mio. EUR (86%) auf das Segment Sport (DSF, Sport1, PLAZAMEDIA), das sich im bisherigen Jahresverlauf deutlich besser als ursprünglich geplant entwickelt hat. Das Segment Unterhaltung (Kinder- und Jugendprogramme) erreichte von Januar bis September Umsätze von 21,3 Mio. EUR (14%). Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte der Konzernumsatz der früheren EM.TV & Merchandising AG 177,4 Mio. EUR betragen; allerdings ist die Vergleichbarkeit aufgrund der tief greifenden Portfolioveränderungen im Konzern sehr stark eingeschränkt.
Das im üblichen saisonalen Verlauf der EM.TV-Geschäfte schwächere dritte Quartal zeigte einen Konzernumsatz von 45,0 Mio. EUR. Das operative Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich für die ersten neun Monate des Berichtsjahres auf 62,2 Mio. EUR. Dabei wurden im dritten Quartal ein positives EBITDA von 5,7 Mio. EUR und ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 0,5 Mio. EUR erwirtschaftet. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) erreichte in den ersten neun Monaten 140,1 Mio. EUR. Darin enthalten ist der bereits im ersten Quartal angefallene einmalige Gewinn von 94,4 Mio. EUR aus der Restrukturierung der Wandelanleihe 2000/2005. Nach Steuern und Anteilen dritter Gesellschafter weist der EM.TV-Konzern einen Neun-Monats-Überschuss von 133,3 Mio. EUR aus. bereinigt um den Restrukturierungsgewinn betrug der Überschuss 38,9 Mio. EUR. Für das dritte Quartal wird ein Fehlbetrag nach Anteilen dritter Gesellschafter von 2,5 Mio. EUR ausgewiesen, der wesentlich auf laufende Zinsbelastungen und die Einbuchung latenter Steuern zurückzuführen ist.
Der operative Cash-Flow des EM.TV-Konzerns belief sich in den ersten neun Monaten auf 20,2 Mio. EUR, wovon 4,2 Mio. EUR im dritten Quartal erwirtschaftet wurden. Der Free-Cash-Flow von Januar bis September unter Einschluss des Effektes aus der Endkonsolidierung der Anteile an der Tele München Gruppe erreichte 55,8 Mio. EUR. Per 30. September 2004 wies der Konzern liquide Mittel von 102,6 Mio. EUR oder 26% der Bilanzsumme aus. Für das Gesamtjahr 2004 rechnet der Vorstand unverändert mit einem Konzernumsatz von gut 200 Mio. EUR. Ohne Berücksichtigung des hohen Restrukturierungsgewinns aus dem ersten Quartal geht er von einem Konzernergebnis nach Steuern in einer Brandbreite von 40 bis 50 Mio. EUR aus.