Die Umsätze bei der MorphoSyS AG für das Geschäftsjahr 2004 betrugen nach IFRS 22,0 Mio. EUR (2003: 15,3 Mio. EUR), ein Anstieg um 44%. Die betrieblichen Aufwendungen für 2004 stiegen um 16% auf 21,3 Mio. EUR (2003: 18,4 Mio. EUR). Die Kosten für Forschung und Entwicklung erhöhten sich um 3,4 Mio. EUR auf 12,4 Mio. EUR in 2004 (2003: 9,0 Mio. EUR). Der Anstieg bei den F&E-Kosten ist nach Unternehmensangaben auf höhere Personalkosten und auf höhere Aufwendungen für Verbrauchsmittel aufgrund der neu unterzeichneten Kooperationen zurückzuführen.
Die Aufwendungen für Verwaltung und Vertrieb blieben nahezu konstant bei 7,5 Mio. EUR (2003: 7,2 Mio. EUR). Der nicht-zahlungswirksame Personalaufwand für die Ausgabe von Aktienoptionen fiel um 0,8 Mio. EUR auf 1,4 Mio. EUR (2003: 2,2 Mio. EUR). Der Gewinn aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit belief sich auf 0,6 Mio. EUR (2003: Verlust aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 3,1 Mio. EUR).
Für das Gesamtjahr 2004 erzielte MorphoSys einen Jahresüberschuss in Höhe von 0,3 Mio. EUR verglichen mit einem Verlust von 3,1 Mio. EUR im Vorjahr. Der resultierende Gewinn pro Aktie belief sich auf 0,05 Euro (2003: Verlust pro Aktie von 0,72 Euro).
Am 31. Dezember 2004 verfügte MorphoSys über 37,2 Mio. EUR an liquiden Mitteln und marktgängigen Wertpapieren, ein Anstieg von mehr als 60% verglichen mit 23,2 Mio. EUR am Jahresende 2003. Die Anzahl der Aktien im Umlauf erhöhte sich zum 31. Dezember 2004 auf 5.408.790 Aktien, gegenüber 4.841.570 Aktien am 31. Dezember 2003.
"Am Ende des Geschäftsjahres 2004 ist MorphoSys operativ stärker aufgestellt, als je zuvor", erklärt Dr. Simon Moroney, Vorstandsvorsitzender der MorphoSys AG. "In unseren beiden Hauptgeschäftsfeldern, der Entwicklung therapeutischer Antikörper und Forschungsantikörper, konnten wir große Fortschritte erzielen. Wir haben unser Portfolio an therapeutischen Antikörperprogrammen weiter ausgebaut, und Anfang diesen Jahres startete der erste HuCAL® Antikörper mit der klinischen Entwicklung. Die Übernahme der Biogenesis-Gruppe brachte uns außerdem unserem Ziel, unsere Präsenz im Markt für Forschungsantikörper auszubauen, einen entscheidenden Schritt näher. Die Aussichten für zukünftiges Wachstum sind deshalb ausgezeichnet."