In einem deutlich verschärften Wettbewerbsumfeld bleibt die freenet.de AG weiter auf Wachstumskurs. Die Gesamtumsätze konnten im zweiten Quartal 2005 gegenüber dem Rekordniveau des 1. Quartals 2005 nochmals um 22% auf 178,28 Mio. EUR zulegen; gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres beträgt der Anstieg knapp 63%. Nach Abzug der bezogenen Leistungen in Höhe von 100,65 Mio. EUR errechnet sich ein Rohertrag für das 2. Quartal von 77,63 Mio. EUR - ein Plus von 45% gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres; dies entspricht einer Rohertragsmarge von knapp 44%.
Bei einem Gesamtumsatz von 324,54 Mio. EUR errechnen sich für das 1. Halbjahr 2005 folgende Ergebnisse und Zuwachsraten im Vergleich zum 1. Halbjahr 2004: Das EBITDA stieg um 7% auf 67,74 Mio. EUR (davon 31,15 Mio. EUR in Q2/2005). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um 9% auf 48,40 Mio. EUR (davon 20,35 Mio. EUR in Q2/2005), und das Konzernergebnis um 11% auf 29,92 Mio. EUR (davon 12,49 Mio. EUR in Q2/2005).
Die traditionell schwache Internetnutzung in den Sommermonaten sowie hohe Marketingaufwendungen für TV-Werbung und für die Einführungskampagne zum DSL-Angebot der akquirierten STRATO-Gruppe führten im zweiten Quartal 2005 zu einem planmäßigen Rückgang der Ergebnis-Kennziffern im Vergleich zum Vorquartal (alle Ergebnisse Q1/2005: EBITDA 36,59 Mio. EUR, EBT 28,06 Mio. EUR, Konzernergebnis 17,43 Mio. EUR). Deutlich gestiegen im Vergleich zum Ende des ersten Quartals 2005 sind die liquiden Mittel, und zwar um fast 31 Mio. EUR oder 34% auf 121,9 Mio. EUR.
"Das zeigt, dass wir die Akquisitionen, die Ende des vierten Quartals 2004 von uns getätigt und im Laufe des ersten Halbjahres 2005 bezahlt wurden, sehr gut verkraftet haben", kommentiert Eckhard Spoerr, Vorstandsvorsitzender der freenet.de AG. Umsatzstärkstes Segment bleibt mit Abstand der Internetzugang mit 79,88 Mio. EUR - ein Plus von 24% gegenüber dem Vorjahresvergleichsquartal. Durch die erfolgreiche DSL-Kundengewinnung liegt die Gesamtzahl der Internet-Kunden zum Ende Juni 2005 mit 3,71 Millionen Kunden auf dem Niveau des Vergleichsstichtages Ende Juni 2004 - trotz einer rückläufigen Schmalbandkundenzahl von rund 9% im gleichen Betrachtungszeitraum.
Im DSL-Geschäft schaltete sich freenet ab Mai wieder sehr aktiv in den zunehmend härteren Wettbewerb ein. Entsprechend zog die Zahl der Neukunden ab Mai 2005 nach eher verhaltenem April spürbar an: freenet gewann im zweiten Quartal 60.000 neue DSL-Kunden. Im Vergleich zum Ende des ersten Halbjahres 2004 steigerte freenet zum 30. Juni 2005 die Zahl seiner DSL-Kunden um über 150% beziehungsweise 320.000 Kunden, auf 525.000. Im Telefoniesegement erhöhte sich der Umsatz gegenüber Q2/2004 um über 10% auf 39,71 Mio. EUR. Um ebenfalls 10% stieg dabei die Anzahl der Call-by-call-Kunden gegenüber Q2/2004, und zwar auf knapp 4,2 Millionen. Auch bei den Preselection-Kunden und Direktanschlüssen konnte freenet im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund 25% weiter zulegen auf rund 570.000 - und damit das hohe Niveau des Vorquartals bestätigen.
Am stärksten gewachsen ist im 2. Quartal das B2B-Segment, und zwar auf 34,57 Mio. EUR, ein Plus von über 1.500% im Vergleich zu Q1/2005 und 2.700% zu Q2/2004. Hier fließen mit der Anfang April 2005 erfolgten Konsolidierung erstmals die Erlöse des Mehrwertdiensteanbieters Next-ID (vormals Talkline ID) ein. Weiterhin sehr erfreulich entwickelt sich auch das Portalgeschäft mit einer Verdreifachung des Umsatzes gegenüber dem Vergleichsquartal auf jetzt 24,13 Mio. EUR Umsatz. "Hier zeigt sich", so Eckhard Spoerr "erstmals der Effekt der Konsolidierung der neu erworbenen STRATO-Gruppe über ein komplettes Quartal - und der Erfolg unserer Strategie, auf eine Kombination von organischem und anorganischem Wachstum zu setzen."