Zu ihrer diesjährigen Hauptversammlung hatte die in Neuss beheimatete RheinLand Holding AG ihre Anteilseigner für den 21. Juni 2022 wie bereits in den Vorjahren in das Crown Plaza Hotel eingeladen. Das Unternehmen zählt damit zu den ganz wenigen Aktiengesellschaften in Deutschland, die auch in den Jahren 2020 und 2021 jeweils eine Präsenzhauptversammlung abgehalten haben. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats Anton Werhahn begrüßte rund 160 Aktionäre, Gäste und Vertreter der Presse, darunter Alexander Langhorst von GSC Research, und bat nach Abhandlung der üblichen einleitenden Hinweise und Formalien um eine kurze Gedenkminute zu Ehren der verstorbenen ehemaligen Mitarbeiter des Unternehmens.
Vor Eintritt in die Tagesordnung erteilte der Versammlungsleiter der bekannten WDR-Moderatorin Mara Bergmann das Wort, um den Anteilseignern im Rahmen eines Talkformats auf der Bühne die beiden neuen Vorstandsmitglieder der RheinLand Holding vorzustellen. Dabei handelt es sich um Dr. Ulrich Hilp, der dem Vorstand seit April 2022 angehört, sowie Lutz Bittermann, der ab dem 01. Juli 2022 Vorstandsmitglied werden wird. Herr Bittermann wird dabei künftig die Funktionen und Aufgaben von Dr. Horbach wahrnehmen. Er ist bereits seit vielen Jahren in der RheinLand-Gruppe tätig und hat dort zuletzt seit 13 Jahren die Funktion des verantwortlichen Aktuars bekleidet und ist seit 2018 auch Vorstandsmitglied bei der CreditLife.
Sein Kollege Dr. Hilp, der künftig die Aufgaben von Herrn Buchbender im Vertrieb übernehmen wird, blickt auf eine Reihe von Stationen bei verschiedenen Versicherungen in seiner bisherigen Karriere zurück. Hierzu zählen unter anderem Allianz Versicherungen, R+V sowie Zurich. Nach eigener Aussage überzeugen ihn bei RheinLand insbesondere der strategische Ansatz und das nachhaltige Geschäftsmodell eines seit Generationen im Familienbesitz geführten Unternehmens.
Nach Vorstellung der neuen Vorstandsmitglieder wurde die Gelegenheit genutzt, sich von den beiden ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Dr. Horbach und Buchbender zu verabschieden. Beide sind seit vielen Jahren im Unternehmen tätig, wobei Herr Buchbender auf eine Tätigkeitsdauer von 50 Jahren und davon 30 Jahren im Vorstand zurückblicken kann. Beiden Vorständen wurden dabei jeweils Karikaturen des bekannten Düsseldorfer Künstlers Jacques Tilly überreicht, der im Rheinland unter anderem für seine Figurengestaltungen im Düsseldorfer Rosenmontagszug bekannt ist. Tilly hat die beiden Herren in Bezug auf ihre Eigenheiten charakterisiert, und sowohl Dr. Horbach als auch Herr Buchbender fühlten sich von den Karikaturen durchaus gut getroffen.
Nach Abhandlung weiterer einleitender Hinweise erteilte der Aufsichtsratsvorsitzende sodann den Vorstandsmitgliedern das Wort zum Bericht über das abgelaufene Geschäftsjahr.
Bericht des Vorstands
Nach Abhandlung der weiteren Formalien durch den Versammlungsleiter begrüßte Dr. Horbach die Anteilseigner zur Hauptversammlung über das 141. Geschäftsjahr der Gesellschaft. Rückblickend stellte er fest, dass man angesichts der außergewöhnlichen Schadensbelastung durch das Sturmtief Bernd (Hochwasserschäden insbesondere im Ahrtal und der Eifel) mit dem Verlauf des Jahres 2021 durchaus zufrieden sein kann. Dennoch hat sich dieses als schwieriger als das Jahr 2020 erwiesen. Hinsichtlich der allgemeinen konjunkturellen Rahmenbedingungen im Berichtszeitraum verwies er auf die Ausführungen im Geschäftsbericht.
Das Geschäftsmodell der RheinLand-Gruppe ist weiterhin unverändert und basiert auf drei Marken mit ihren entsprechenden Vertriebswegen. Die Marke CreditLife, welche vor allem Restschuld- und Risikoversicherungen anbietet, ist im Bereich des Banken- und Kooperationsvertriebs angesiedelt. Der Makler- und Assekuradeursvertrieb (Niederlande) erfolgt über rhion.digital bzw. rhion, und der eigene Außendienst ist mit der klassischen Marke RheinLand Versicherungen im Markt aktiv.
Der RheinLand Konzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ein versicherungstechnisches Ergebnis von 13,5 (Vorjahr: 25,4) Mio. Euro erzielt. Das Ergebnis vor Steuern reduzierte sich auf 10,1 nach zuvor 18,0 Mio. Euro. Damit bewegt sich dieser Wert im Rahmen der im vergangenen Jahr nach dem Sturmtief Bernd nach unten angepassten Prognose. Grund hierfür war der deutlich gestiegene Aufwand für Versicherungsfälle auf eigene Rechnung (also nach Abzug der erhaltenen Erstattungen aus Rückversicherungen), der sich um 21,4 Prozent auf 261,9 nach zuvor 215,8 Mio. Euro erhöhte. Die Steuerlast verringerte sich leicht auf 4,1 (4,5) Mio. Euro. Unter dem Strich ergibt sich ein Ergebnis nach Steuern von 6,0 Mio. Euro nach zuvor 13,5 Mio. Euro.
Positiv entwickelten sich laut Dr. Horbach im Berichtszeitraum die Betragseinnahmen, welche um 4,1 Prozent auf 641,1 (615,6) Mio. Euro stiegen. Damit konnte der allgemeine Zuwachs am Markt um 1,1 Prozent abermals übertroffen werden. Mit einem Anstieg auf 304,3 (260,9) Mio. Euro hat sich besonders das Kompositgeschäft erfreulich entwickelt. Dabei hat man auch von der erfreulichen Entwicklung in den Niederlanden profitieren können, das dortige Volumen legte von 20,0 auf nunmehr 45,7 Mio. Euro zu. Der Rückgang im Restkreditgeschäft auf 225,3 (242,6) Mio. Euro steht dabei vor allem im Zusammenhang mit der im Berichtsjahr erfolgten Einstellung des Neugeschäfts in Italien. Mit 111,5 (112,1) Mio. Euro ist das Geschäft in der Lebensversicherung – hier werden fast ausschließlich Risikolebensversicherungen vertrieben – nahezu konstant geblieben. Im Restkreditgeschäft gilt ab dem 01. Juli 2022 der vom Gesetzgeber beschlossene Provisionsdeckel. Dies ist derzeit ein Thema, um welches sich der Vertrieb intensiv kümmert. Durch den geringeren Anteil der Provisionen verringert sich aus Sicht von RheinLand auch der Aufwand bei den Provisionen, so dass hier zwar mit einem sinkenden Volumen auf der Prämienseite, jedoch nicht auf der Ergebnisseite zu rechnen ist.
Die Schadenentwicklung war im Geschäftsjahr 2021 von Sturmtief Bernd negativ betroffen. So lag die Nettoschadenquote bei 48,2 Prozent nach zuvor 43,3 Prozent im Jahr 2020 und 44,5 Prozent im Jahr 2019. Allein die zusätzliche Schadensbelastung aus dem Sturmtief Bernd bezifferte Dr. Horbach auf rund 11,5 Mio. Euro. Betroffen hiervon waren vor allem die Versicherungsarten Elementarschäden, Sachversicherung, und Kfz-Versicherung. Ferner war 2021 im Vergleich zu 2020 auch in der Kfz-Versicherung wieder ein etwas ungünstigerer Schadenverlauf feststellbar. Hier waren 2020 der Trend zum Homeoffice und die Lockdowns mit entsprechend geringerem Verkehr deutlich spürbar gewesen.
Die Verwaltungskosten erhöhten sich leicht auf 88,6 (87,0) Mio. Euro, dank der gestiegenen Beitragseinnahmen verbesserte sich die Kostenquote auf 14,3 (14,7) Mio. Euro. Das Nettoergebnis aus den Kapitalanlagen bezifferte Dr. Horbach auf 28,0 (26,2) Mio. Euro. Dies entspricht einer Nettoverzinsung von 1,7 (1,6) Prozent.
Auf der Kapitalseite ist der RheinLand Konzern weiterhin ausgesprochen solide aufgestellt. So beläuft sich die Solvenzquote nach Solvency II auf komfortable 278,3 Prozent und liegt damit deutlich über der eigenen Mindestquote von 120 Prozent wie auch der aufsichtsrechtlichen geforderten Quote von 100 Prozent. Im Rahmen des Assekurata Ratings wurden alle drei Marken der RheinLand Gruppe mit einem „A+“ Rating mit stabilem Ausblick bewertet.
Trotz der Schadenbelastungen im Berichtsjahr konnte das Konzerneigenkapital um 0,3 Prozent auf 216,3 (215,7) Mio. Euro gesteigert werden. Ein weiterhin ebenfalls sehr wichtiges Thema ist die Erfüllung und Einhaltung der ESG Kriterien. Dabei handelt es sich um Enviromental und Social Governance. Auch hier ist man nach Einschätzung von Dr. Horbach auf einem guten Weg. So ist etwa seit dem Jahre 2021 die Hauptverwaltung CO2 neutral, gleiches wird auf Sicht auch für die weiteren Standorte wie etwa die Agenturen angestrebt. Nähere Details hierzu und allen weiteren ESG-Aspekten können dem veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht entnommen werden.
Ausschlaggebend für den Vorschlag zur Gewinnverwendung ist der Einzelabschlusses der RheinLand Holding AG. Diese konnte im Berichtsjahr Erträge aus den Beteiligungen und Tochtergesellschaften in Höhe von 14,5 (13,5) Mio. Euro vereinnahmen. Unter dem Strich ergibt sich im Einzelabschluss ein Jahresüberschuss nach Steuern von 9,8 nach zuvor 13,8 Mio. Euro. Auf Basis dieses erneut soliden Jahresergebnisses wird der Hauptversammlung die Ausschüttung einer unveränderten Basisdividende von 1,20 Euro je Aktie vorgeschlagen. Die Zahlung eines Bonus ist mit Blick auf den eingetretenen Ergebnisrückgang in diesem Jahr nicht vorgesehen.
Dr. Barinka ging in seinem Teil der Vorstandsausführungen unter anderem auf die Entwicklung der Kapitalanlagen ein. Auch das Jahr 2021 stand dabei erneut unter dem Einfluss der Auswirkungen der Coronapandemie und der anhaltend lockeren Geldpolitik. 2022 hat sich das Umfeld durch aufkommende Inflationssorgen, nicht zuletzt getrieben durch den russischen Krieg in der Ukraine und wieder steigende Zinsen, nicht unbedingt verbessert. Die Kapitalanlagepolitik ist dabei weiterhin von einem vorsichtigen und soliden Herangehen geprägt. Mit rund 86 (83) Prozent entfällt der größte Teil der Anlagen auf festverzinsliche Wertpapiere. Diese stellen einen Gegenwert von 1,461 Mrd. Euro dar. Hinzu kommen weitere Anlagen in Fonds (insbesondere in sog. CLOs) mit 109 Mio. Euro und Immobilien von 42 Mio. Euro. Letzterer Bereich soll im laufenden Jahr durch Investitionen in Wohnimmobilien ausgeweitet werden. Per Ende 2022 wird eine Immobilienquote im Bestand von rund 7 Prozent angestrebt. Neu hinzu bei den Anlagen kommen zudem Investitionen in erneuerbare Energien, hier ist im laufenden Jahr ebenfalls mit ersten Investments zu rechnen.
Mit einem Kapitalanlageergebnis von 28,0 Mio. Euro liegt man über dem ursprünglich geplanten Wert von 27,2 Mio. Euro für das Jahr 2021. Für das aktuell laufende Geschäftsjahr rechnet Dr. Barinka mit einem Kapitalanlageergebnis von 25,8 Mio. Euro und einer Nettoverzinsung von 1,5 Prozent nach zuvor 1,7 Prozent. Bei der Wiederanlage von auslaufenden Anleihen macht sich zuletzt das wieder steigende Zinsniveau bemerkbar, so dass Neuanlagen zumeist zu guten Konditionen erfolgen können. Nach wie vor bewegen sich die Zinsen aber auf einem historisch betrachtet sehr niedrigen Niveau. Durch den Zinsanstieg kommt es im Portfolio zu gewissen Kursrückgängen gegenüber dem Vorjahresstichtag. Da die Papiere jedoch im Regelfall bis zur Endfälligkeit gehalten werden, sind Kursrückgänge unter die Marke von 100 Prozent hier jedoch nicht problematisch, müssen jedoch als stille Lasten ausgewiesen werden.
Immer mehr Bedeutung gewinnt das ESG-Thema bei den Geldanlagen. Hierbei gilt es die taxonomischen Vorgaben zu beachten. Darüber hinaus werden diese Aspekte auch im operativen Betrieb der RheinLand-Gruppe berücksichtigt, sei es durch eine Umstellung der Fahrzeugflotte auf e-Mobilität, die weitere Reduktion des CO2-Ausstoßes usw. Auch bei der Ausweitung der Investitionen in den Bereich Immobilien wird sehr genau auf die Einhaltung von ESG-Kriterien geachtet.
Konsequent vorangetrieben wird zudem die weitere Digitalisierung des Geschäfts. Erreicht wird dies etwa durch die LinkedApp, die weitere Digitalisierung des Vertriebs und den Einsatz von KI oder Robotik bei Prozessen, sofern sich dieses anbietet. Wichtiger Impulsgeber ist dabei weiterhin der Innovation Day, der 2022 wieder veranstaltet wurde und in der Zukunft weiter fortgeführt werden soll. Einen weiteren wichtigen Erfolgsfaktor bilden laut Dr. Barinka die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens. Per Ende 2021wurden 799 Personen im Unternehmen beschäftigt, das Durchschnittsalter gab er mit 45 Jahren an. Zur Sicherstellung von ausreichend qualifiziertem Personal in der Zukunft bildet RheinLand regelmäßig aus und bietet den Azubis nach bestandener Prüfung auch die Übernahme ins Unternehmen an.
Im dritten Teil der Vorstandsausführungen berichtete Herr Buchbender über die Entwicklung im Vertrieb und die dortigen Aktivitäten im Berichtszeitraum. Mit Blick auf die strategische Aufstellung der Gruppe im Markt und die Geschäftsmodelle der drei Marken betonte er, dass diese nicht dem Zufall entsprungen sind, sondern das Ergebnis einer gezielten Planung und Entwicklung in den vergangenen Jahren darstellen. Auch mittel- und längerfristig bestehen hierdurch entsprechende Wachstumsmöglichkeiten der drei Marken und der dort jeweils gewählten Vertriebswege.
Signifikante Zuwächse erwartet Buchbender dabei vor allem vom weiteren Wachstum bei rhion.digital und rhion in den Niederlanden. Hier wird für das laufende Jahr ein Beitragsvolumen von 265 Mio. Euro angestrebt. Auch wenn dies einen weiteren Zuwachs gegenüber dem Vorjahr darstellt, zeigte er sich überzeugt, dass im Maklervertrieb in Deutschland und den Niederlanden perspektivisch ein Volumen von 400 Mio. Euro erreicht werden kann. Im Bereich der Restkreditversicherungen wird für 2022 ebenfalls ein Beitragsvolumen von 265 Mio. Euro und für den eigenen Vertrieb bei Rheinland von 144 Mio. Euro angestrebt. In Summe entspricht dies einem angepeilten Beitragsvolumen von 674 Mio. Euro nach 641,1 Mio. Euro im Vorjahr. Auch beim Ergebnis sieht er weiteres Potenzial und ordnete die Entwicklung im Jahr 2021 ausdrücklich als „Ergebnisdelle“ ein.
Im Bereich der Restkreditversicherungen und dem Banken- und Partnervertrieb ist im erwarteten Wert von 265 Mio. Euro der ab 01. Juli 2022 in Kraft tretende Provisionsdeckel bereits berücksichtigt. Nach derzeitigem Stand wollen alle Partner auch unter den neuen Bedingungen weiterhin dabeibleiben. Durch die sinkende Provision verringert sich zwar das Beitragsvolumen für die Versicherungen, da die Provisionen jedoch aus Sicht der Tochter CreditLife einen durchlaufenden Posten darstellen, wird sich beim Ergebnis keine Verringerung ergeben.
Das deutsche Maklergeschäft über rhion.digital soll 2022 auf 190 Mio. Euro nach zuvor 175 Mio. Euro zulegen. Die Marke rhion.digital ist im Maklermarkt sehr beliebt und besitzt einen guten Ruf. Ein weiterhin sehr dynamisches Wachstum erwartet Herr Buchbender aus dem niederländischen Assekuradeursgeschäft. Dieses soll vom Volumen von 46 Mio. Euro im Jahr 2021 auf 75 Mio. Euro zulegen. In den Niederlanden arbeitet man dabei mit verschiedenen Pools von Maklern zusammen. Hieraus lassen sich nach Einschätzung von Herrn Buchbender auch Erfahrungen für das Geschäft in Deutschland und die Generierung weiterer Makler und Partner ableiten.
Die Entwicklung des Vertriebs im eigenen Außendienst wird mit einem leichten Anstieg auf 142 (141) Mio. Euro nicht sonderlich spektakulär ausfallen. Eine gewisse Limitierung des Wachstums ergibt sich hier aus der Zahl der Außendienstler im Unternehmen. Derzeit sind dies etwa 230 Personen. Herr Buchbender brachte aber seine Freude darüber zum Ausdruck, dass sein Amtsnachfolger sich auch die Ausweitung des eigenen Vertriebs ausdrücklich auf die Fahnen geschrieben hat und hier eine Erhöhung der eigenen Außendienstler auf wieder 300 anstrebt.
Zum Abschluss seiner Ausführungen blickte er kurz noch auf seine inzwischen 50-jährige Tätigkeit für RheinLand zurück, davon seit dem Jahre 1991 im Vorstand. Angesichts seiner nunmehr dreißigsten und damit letzten Hauptversammlung als Vorstand dankte er den Anteilseignern für das entgegen gebrachte Vertrauen und verabschiedete sich von diesen mit einer Verbeugung und den Worten: „Es war mir eine Ehre“.
Allgemeine Aussprache
Als erster Redner im Rahmen der Generaldebatte meldete sich Clemens Scholl, Sprecher der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK), zu Wort und dankte im Namen der von ihm vertretenen Anteilseigner den beiden ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Buchbender und Dr. Horbach für deren zum Teil jahrzehntelange Arbeit für die Gesellschaft. Nähere Erläuterungen erbat der SdK-Sprecher in Bezug auf die vorgenommene Dotierung von Risikorückstellungen und wollte wissen, ob es bei der Bemessung der Zuführungen einen Handlungsspielraum für die Gesellschaft gibt oder ob es klare aufsichtsrechtliche Vorgaben gibt. Nach Auskunft von Dr. Horbach wird bei der Ermittlung eines etwaigen Zuführungsbetrags die Entwicklung der vergangenen 15 Jahre des jeweiligen Versicherungszweiges angesehen und dies als Grundlage genommen. Für Bereiche, in denen man selbst noch nicht über einen entsprechenden eigenen Track-Rekord im Geschäft verfügt, wird auf die Daten der BaFin für die vergangenen zehn Jahre zurückgegriffen. Insoweit sind die Grundlagen zur Ermittlung klar geregelt und es bestehen dort keine nennenswerten Spielräume.
Mit Blick auf das Sturmtief Bernd im vergangenen Jahr und die erheblichen Schäden im Ahrtal und der Eifel interessierte sich der Aktionärsschützer für die Herausforderungen bei RheinLand in der Bearbeitung und Regulierung dieser Schäden. Laut Dr. Horbach ist dies eine spannende und sehr gute Frage. Die besondere Herausforderung lag diesmal weniger allein in der Anzahl der Schadensfälle, sondern in der Höhe der jeweiligen Schäden. Hohe Fallzahlen an Schäden ist man schon aus anderen Sturmschäden in der Vergangenheit gewohnt, diesmal war aber die Höhe der Einzelschäden, die teilweise im deutlich sechsstelligen Euro-Bereich lagen, die Herausforderung. Dr. Horbach dankte in diesem Kontext allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Agenturen vor Ort und in der Zentrale für die erbrachte Leistung bei der Regulierung der Schäden. In diesem Kontext berichtete er von einem jüngst erhaltenen Brief eines Versicherungskunden, der sich ausdrücklich für die gute Abarbeitung seines Schadensfalls beim Unternehmen bedankt hatte.
Nähere Erläuterungen erbat Dr. Scholl auch in Bezug auf die Entwicklung der Zinszusatzreserve besonders mit Blick auf die zuletzt wieder steigenden Zinsen am Kapitalmarkt. Dr. Horbach wies in seiner Antwort darauf hin, dass die Zinszusatzreserve vom Regulator 2011 eingeführt worden ist und die Dotierung dieser Bilanzposition sich an der Entwicklung des zehnjährigen Durchschnittszinses orientiert. Durch diese zusätzliche Dotierung soll sichergestellt werden, dass die Lebensversicherer auch in Niedrigzinsphasen die vertraglich zugesicherte Verzinsung zum Laufzeitende leisten können. Bis zum Jahr 2021 ist die Zinszusatzreserve in der CreditLife, auf die das klassische Lebensversicherungsportfolio der RheinLand Lebensversicherung übergegangen ist, auf 92,1 (84,8) Mio. Euro angestiegen. Bis sich die zuletzt wieder steigenden Zinsen in dem als Benchmark dienenden zehnjährigen Durchschnittszinssatz widerspiegeln und dann einen entsprechenden Einfluss auf die Dotierungsnotwendigkeit bei der Zinszusatzreserve haben, wird es vermutlich noch ein wenig dauern.
Auf die Frage nach den zu erwartenden Effekten aus der Inflation auf das Geschäft und das Beitragsvolumen antwortete Herr Buchbender, dass sich diese natürlich bemerkbar macht. Vor allem zu verzeichnende Preisanstiege werden zusammen mit den Effekten aus der Schadenentwicklung hier zu steigenden Prämien führen. Besonders spürbar ist derzeit nach seiner Aussage der Anstieg des Baupreisindexes um 12 bis 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch diese Entwicklung wird letztlich über die Prämienkalkulation an die Kunden weitergereicht werden müssen.
Nachdem im Vorjahr die für den Absatz von Restkreditversicherungen wichtigen Autohäuser in der ersten Jahreshälfte noch von pandemiebedingten Lockdowns betroffen waren, interessierte sich Dr. Scholl für die Entwicklung im bisherigen Jahresverlauf. Laut Herrn Schwarz hat sich der Absatz von Restkreditversicherungen über diesen Vertriebskanal im Vergleich zum Vorjahr um gut 10 Prozent erhöht. Anhaltende Lieferschwierigkeiten oder Verzögerungen etwa wegen fehlender Halbleiter usw. haben sich jedoch bremsend ausgewirkt, so dass ansonsten vermutlich eine noch bessere Entwicklung zu verzeichnen gewesen wäre.
Aktionärin Ingrid Hoffmann, die nach eigener Angabe erstmals auf einer Hauptversammlung der Gesellschaft zugegen war, dankte für die vielen Informationen im Geschäftsbericht sowie im Rahmen der Erläuterungen in der Versammlung. Auf die von ihr gestellte Frage nach den im Berichtsjahr vom RheinLand-Konzern zu zahlenden Negativzinsen oder Verwahrentgelten an Banken erläuterte Dr. Barinka, dass man dank entsprechender Dispositionen der Bestände und Verhandlungen mit den zum Teil jahrzehntelangen Bankpartnern hier eine vergleichsweise moderate Lösung finden konnte. Dennoch beliefen sich die Belastungen aus Negativzinsen 2021 auf 30 TEUR.
Des Weiteren interessierte sich die Rednerin auch dafür, warum die Tarife der RheinLand Versicherungen zwar im Versicherungscheckportal „Check24“ angezeigt werden, diese dort aber von Interessenten nicht abgeschlossen werden können. Hierzu antwortete Herr Buchbender, dass man mit der genannten Firma keinen Vertrag besitzt und die Versicherungen daher auch nicht über diese Plattform vertrieben werden. Grund hierfür ist, dass Check24 nicht die Vorgaben erfüllt, die man an die Zusammenarbeit mit einem Vermittler bzw. Makler stellt. Überdies sind die Provisionserwartungen von Check24 derart unattraktiv für einen Produktanbieter, dass man auf Geschäft über diesen Wege gerne verzichtet. Aus Sicht von Herrn Buchbender dürfte auf diesem Wege gewonnenes Geschäft für die Versicherer kaum profitabel sein. Der Vertriebsfokus von RheinLand liegt in den bekannten drei Vertriebswegen. Auch hier besteht nach Einschätzung des Vorstandes in der Zukunft noch erhebliches Wachstumspotenzial, welches man realisieren will.
Nachdem Aktionär Wilm Diederich Müller in der ihm bekannten Weise seinen Wortbeitrag absolviert hatte, meldete sich Aktionär Ehresmann zu Wort und zeigte sich mit Blick auf den Dividendenvorschlag etwas enttäuscht. Nach seiner Berechnung hätte aus dem Bilanzgewinn sehr wohl eine im Vorjahresvergleich unveränderte Dividende gezahlt werden können. Dr. Horbach erläuterte in seiner Antwort nochmals die Beweggründe der Verwaltung bei der Bemessung des Dividendenvorschlags. So ist es erklärte Strategie, eine Basisdividende, vorliegend in Höhe von 1,20 Euro, zu zahlen, welche auch als gesichert darstellbar anzusehen ist. Darüber hinaus sollen die Aktionäre im Fall von besonders erfolgreichen Geschäftsjahren in Form eines zusätzlichen Bonus am Unternehmenserfolg beteiligt werden. Im Vorjahr erfolgte die Zahlung von insgesamt 1,20 Euro Basisdividende und 0,20 Euro Bonus, insgesamt also 1,40 Euro mit Blick auf das 140. Jubiläum des Unternehmens. Angesichts der erheblichen Ergebnisbelastung im Berichtsjahr durch die beschriebenen Schadensereignisse halten Vorstand und Aufsichtsrat den Verzicht auf die Ausschüttung eines Bonus für angemessen und nachvollziehbar.
Fraglich war für den Redner überdies, warum im Berichtsjahr die Steuerlast angestiegen ist, obwohl es auf der Ergebnisseite zu einer deutlichen Verschlechterung gekommen ist. Dr. Horbach wies in seiner Antwort darauf hin, dass steuerliche Themen immer ein „Buch mit sieben Siegeln“ sind. Die Steuern entstehen immer am Ort der erzielten Gewinne. Hierdurch kommt es dazu, dass Verluste etwa in Deutschland nicht oder nur sehr begrenzt mit Gewinnen aus anderen Ländern wie etwa den Niederlanden verrechnet werden können. In Deutschland lag die Steuerlast bedingt durch Sturmtief Bernd und die eingetretenen Belastungen nahezu bei null. Das sehr gut laufende Geschäft in den Niederlanden hat jedoch dort zu entsprechenden Steuerbelastungen geführt.
Sowohl Herr Ehresmann wie auch ein weiterer Redner der Generaldebatte erkundigte sich danach, inwieweit man mit Blick auf den zu erwartenden Klimawandel und dem Großschadensereignis Bern“ im Berichtsjahr nicht höhere Risikodotierungen in den Planungen der zu erwartenden Schadensereignisse vornehmen müsste. Laut Vorstand ist dies in der Tat eine sehr berechtigte Frage. Versicherungsgesellschaften müssen sich bei diesen Planungen jedoch an den tatsächlichen und statistischen Ereignisse der Vergangenheit orientieren. Mit Blick auf die vergangenen zehn Jahre halten sich die statisch belastbaren Erkenntnisse jedoch auf einem sehr überschaubaren Niveau. Ungeachtet dessen wird man die weitere Entwicklung hier sehr genau im Auge behalten und reagieren, soweit dies möglich und zulässig darstellbar ist .
Nicht nachvollziehen konnte der Redner auch die vom Vorstand benannte Übersterblichkeit durch Corona, welche sich belastend im Geschäft ausgewirkt haben soll. Aus Sicht des Fragestellers dürften hiervon überwiegend eher ältere Menschen betroffen gewesen sein, die vermutlich eher unterproportional im Versicherungsbestand vertreten sein dürften. Der Vorstand wies in seiner Antwort darauf hin, dass das Thema Übersterblichkeit sich insbesondere in Italien mit einem Anteil von 10 bis 12 Prozent gezeigt hat. Im dort inzwischen eingestellten Geschäft mit Restkreditversicherungen hatte man im Bestand wegen entsprechender staatlicher Vorgaben einen recht hohen Anteil älterer Personen versichert. Allerdings lagen die Sterblichkeitsraten auch in Deutschland und den Niederlanden höher als vor der Pandemie.
Weitere Fragen von Herrn Ehresmann und einem weiteren Aktionär befassten sich mit der Zukunft des Restkreditversicherungsgeschäfts und den zu erwartenden Auswirkungen des vom Gesetzgeber eingeführten Provisionsdeckels. Laut Herrn Schwarz startet die Einführung der neuen Regelungen zum 01. Juli 2022. Bisher haben alle Partner in den im Vorfeld geführten Gesprächen signalisiert, das Geschäft weiterhin betreiben zu wollen. Wie sich die Änderungen tatsächlich auswirken, bleibt in den kommenden Monaten abzuwarten. Für CreditLife ergeben sich auf der Ergebnisseite durch die Umstellung keine negativen Effekte, auch ist nach seiner Einschätzung derzeit noch nicht zu sehen, dass die geringere Provisionierung der Partner zu einem signifikanten Rückgang des Geschäfts führen wird. Neben der Provision haben diese auch den Anreiz einer Absicherung der dort ausgereichten Finanzierungen durch die abgeschlossenen Restkreditversicherungen. Gerade bei etwas unruhigeren konjunkturellen Rahmenbedingungen sollte dieser Aspekt nicht unterschätzt werden.
Mit Blick auf die vorgesehene Ausweitung der Investitionen in die Anlageklasse Immobilien wollten die Redner wissen, ob hier auch die Möglichkeit indirekter Investments geprüft worden ist. Nach Auskunft von Dr. Barinka sind die bisherigen sowie auch die weiteren Immobilieninvestments als Direktinvestments geplant. Derzeit befassen sich im Unternehmen insgesamt fünf qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Verwaltung der im Bestand befindlichen Objekte. Auch bei den weiteren Investments soll die Verwaltung im eigenen Hause erfolgen. Auf diese Weise ist der bestmögliche Zugriff und auch die Einhaltung aller Vorgaben im Bereich der ESG-Standards sichergestellt. Die erzielte Rendite bei den Immobilieninvestments gab der Vorstand mit 3,1 Prozent an und bezeichnete diese als gut.
Ferner interessierte sich Herr Ehresmann für die möglichen Effekte der steigenden Zinsen auf das vorhandene Portfolio von Anleihen. Dabei wollte er unter anderem wissen, ob es angesichts der Zinswende nicht sinnvoll sein könnte, die bestehenden Bestände komplett zu veräußern und in neue, nun höher verzinste Papiere zu investieren. Laut Dr. Barinka ist dies ein aus seiner Sicht wenig sinnvoller und auch nicht wirklich praktikabler Vorschlag. Natürlich hat man eine solche Vorgehensweise einmal modellhaft durchgerechnet. Da das Portfolio von den Anlagezeiträumen jedoch auch mit den vorhandenen Vertragsverpflichtungen korrespondiert, ist es aus aktueller Sicht sinnvoller, die festverzinslichen Wertpapiere bis zum jeweiligen Laufzeitende zu halten und sodann freiwerdende Mittel zu den dann am Markt erzielbaren Konditionen wieder anzulegen.
Aktionär Boxberg interessierte sich mit Blick auf das vom Vorstand berichtete Wachstum dafür, ob dieses sich lediglich in steigenden Beiträgen oder auch in insgesamt steigenden Vertragszahlen und Kunden widerspiegelt. Laut Herrn Buchbender sind sowohl steigende Beiträge als auch insgesamt steigende Vertragszahlen für das erzielte Wachstum verantwortlich. Auch 2022 soll sich dieser Trend weiter fortsetzen. So sind im Bereich der Sachversicherungen 2022 bereits 50.000 Policen hinzugekommen, insgesamt bestehen 1,25 Millionen Policen mit Privat- und Gewerbekunden. Im Bereich der Restkreditversicherungen/Risikolebensversicherungen wird die Marke von 1 Million Policen angepeilt.
Im Zusammenhang mit den zuletzt deutlich gestiegenen Schäden aus Elementarschäden interessierte sich Herr Boxberg dafür, ob in Deutschland ähnlich wie in der Vergangenheit in der Schweiz die Einführung einer staatlichen Pflichtabsicherung zu erwarten ist. Laut Herrn Buchbender ist dies ein schwieriges Thema, zumal die in der Vergangenheit in der Schweiz existierende Form 1994 durch die Vorgaben der EU abgeschafft worden ist. Derzeit sind verschiedene Lösungen für Deutschland in der Diskussion, er kann sich am ehesten eine Variante mit einer ausdrücklichen Opt-Out Regelung für den Versicherungsnehmer vorstellen, da dies am ehesten mit den EU-Vorgaben vereinbar sein dürfte. Zusammen mit den bereits genannten Beitragserhöhungen aus dem gestiegenen Baukostenindex würde sich der durchschnittliche Beitrag einer Wohngebäudeversicherung aber einmal um rund 20 Prozent wegen des insgesamt gestiegenen Preisniveaus erhöhen und dann nochmal um weitere rund 20 Prozent durch die Hereinnahme aller Elementarschäden.
Abstimmungen
Nach Beantwortung der Aktionärsfragen gegen 18:15 Uhr wurde die Präsenz mit 3.037.508 Aktien oder 79,1 Prozent des stimmberechtigten Grundkapitals festgestellt. Sämtliche Beschlussvorlagen der Verwaltung wurden mit sehr großer Mehrheit bei zumeist nur wenigen Gegenstimmen und/oder Enthaltungen verabschiedet.
Im Einzelnen beschlossen wurde die Ausschüttung einer Dividende von 1,20 Euro je Aktie (TOP 2), die Entlastung von Vorstand (TOP 3) und Aufsichtsrat (TOP 4) sowie die Wahl der PricewaterhouseCoopers GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2022 (TOP 5).
Fazit
Die diesjährige Hauptversammlung der RheinLand Holding AG stand ganz im Zeichen des Generationswechsels im Vorstand. Dr. Horbach und Herr Buchbender scheiden ruhestandsbedingt aus dem Vorstand aus. Dabei kann insbesondere Herr Buchbender auf eine 50-jährige Tätigkeit für RheinLand, davon 30 Jahre im Vorstand zurückblicken. Solche langen Betriebszugehörigkeiten sind in der heutigen Zeit sehr selten, sprechen aber für das nachhaltige und langfristig ausgelegte Geschäftsmodell und die entsprechende Umsetzung langfristiger Strategien.
Aus Sicht des Verfassers ist jedoch nicht zu befürchten, dass sich an diesem auch betriebswirtschaftlich erfolgreichen Ansatz etwas ändern wird. Mit der Bestellung von Herrn Bittermann greift Rheinland erneut auf einen seit Langem im Unternehmen tätigen Mitarbeiter zurück, der zuletzt 13 Jahre lang die Rolle des verantwortlichen Aktuars bekleidet hat. Mit Herrn Dr. Will als Nachfolger von Herrn Buchbender setzt man auf Erfahrung auch von extern und dem Background von verschiedenen anderen Versicherungsgesellschaften. Diese auch in der Vergangenheit gute Mischung aus internen und externen Kandidaten sollte auch für die kommenden Jahre eine erfolgreiche Entwicklung von RheinLand unterstützen und vorantreiben helfen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich die RheinLand-Gruppe trotz der massiven Großschadensbelastung aus dem Sturmtief Bernd und den daraus resultierenden massiven Überschwemmungen insbesondere in der Eifel, dem bergischen Land und dem Ahrtal operativ gut im Markt geschlagen. Wie jedoch bereits anlässlich der letztjährigen Hauptversammlung vom Vorstand erwartet, konnte man wegen dieser Schadensbelastung nicht an das Ergebnisniveau der Vorjahre anschließen. Entsprechend erhalten die Anteilseigner für das abgelaufene Geschäftsjahr auch „nur“ die Basisdividende von 1,20 Euro je RheinLand-Aktie.
Für das Jahr 2022 zeigt sich das Management wieder etwas optimistischer und erwartet ein Ergebnis in etwa in der Bandbreite der Jahre vor 2021. Vorausgesetzt massive Großschäden wie im Vorjahr bleiben aus, erscheint diese Erwartung aus Sicht des Verfassers realistisch und würde auch wieder Spielraum bei der Ergebnisausschüttung in Form eines zusätzlichen Bonus zur Basisdividende von 1,20 Euro eröffnen. Auf Grundlage des aktuellen Aktienkurses von 41,60 Euro ergibt sich bezogen auf die Dividendenzahlung von 1,20 Euro eine Dividendenrendite von knapp 2,9 Prozent.
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