BOV mit Ergebnissprung
-
Schweiz wieder klar profitabel, Restrukturierung BOV Training abgeschlossen
Die BOV AG schliesst das Jahr 2005 nach vorläufigen Zahlen mit einer Ergebnisverbesserung um 2.358 TEUR auf -521 TEUR ab. Dies entspricht einer Verbesserung von 82%, verfehlt aber die eigenen Ziele eines ausgeglichenen Ergebnisses. Belastet wurde das Ergebnis durch einen ungeplanten, operativen Verlust der BOV Training AG in Höhe von -522 TEUR. Die schwachen Ausgaben der Kunden in die Ausbildung der Mitarbeiter im Bereich IT sowie die Kürzung der entsprechenden Mittel der Agentur für Arbeit haben die BOV wie die gesamte Branche schwer getroffen. Zu den laufenden Verlusten kamen die Kosten der Schliessung des Standorts München sowie die Restrukturierungskosten in Essen. Die Sanierung des Bereichs ist in 2005 komplett abgeschlossen worden. Die laufenden Zahlen des neuen Jahres sind bereits wieder positiv.
Im ausgewiesenen Ergebnis sind weiterhin 234 TEUR nichtoperativer Aufwand aus der Teilablösung einer Call-Option auf Anteile der Glance AG enthalten. Das um diesen Effekt bereinigte Konzernergebnis beträgt -287 TEUR (Vorjahr: -2.879 TEUR).
Das Eigenkapital stieg von 1.493 TEUR auf 2.050 TEUR. Die Eigenkapitalquote beträgt 37% (Vorjahr: 23%). Der Bestand an liquiden Mitteln nahm geringfügig um 137 TEUR ab und beträgt zum Stichtag 2.817 TEUR. Gleichzeitig wurden die Bankverbindlichkeiten um 687 TEUR oder 41% auf noch 978 TEUR reduziert.
Die bereits zweistellige Ergebnismarge des Bereichs Transaktionssysteme mit den Tochtergesellschaften Glance AG und BOV Business Applications GmbH, der 70% der Gesamtleistung des Konzerns ausmacht, sowie die Ende 2005 abgeschlossene Restrukturierung der BOV Training AG, führen zu einem positiven Ausblick für das Jahr 2006. Der Umfang der weiteren Ergebnisverbesserung in 2006 hängt dabei massgeblich vom Gewinn weiterer Projekte durch den Geschäftsbereich Interaktionssysteme in den Fokusthemen Identity & Access Management sowie Portale ab. Die Glance AG wird in den kommenden Monaten vor dem Hintergrund einer Vollauslastung und weiterer Auftragseingänge die Belegschaft bis zu 25% aufstocken. Die endgültigen Zahlen werden auf der Bilanzpressekonferenz am 30. März 2006 bekannt gegeben.