Der Fraport-Konzern blickt auf ein äußerst erfolgreiches Geschäftsjahr 2005 zurück. 2,1 Mrd. EUR Umsatz bedeuten ein Plus von 4,6%, EBITDA und Jahresüberschuss konnten erneut überproportional zum Umsatz gesteigert werden. Der Vorstand schlägt für 2005 eine Dividende von 90 Cent je Aktie vor, 20% mehr als im Vorjahr. Wie der Vorstandsvorsitzende der Fraport AG, Dr. Wilhelm Bender, bei der Bilanzpressekonferenz betonte, gebe es für den Rekord-Umsatz, mit dem Fraport erstmals die Marke von 2 Mrd. EUR durchbrach, im wesentlichen drei Gründe: höhere Erlöse aus Sicherheitsdienstleistungen, gestiegene Verkehrsentgelte aufgrund zunehmender Höchststartgewichte in Frankfurt sowie ein außerordentlich gutes Ergebnis aus Parkierung und Retailgeschäft am Heimatstandort.
Das erzielte Umsatzwachstum wirkte sich positiv auf das EBITDA aus, das aufgrund des straffen Kostenmanagements erneut überproportional zum Umsatz um 6,1% auf 547,5 Mio. EUR anstieg. Noch deutlicher fiel der Zuwachs beim Jahresüberschuss aus: mit 161,5 Mio. EUR liegt das Ergebnis um 17,4% über dem von 2004. Vor dem Hintergrund des erfreulichen Geschäftsverlaufs wird der Vorstand der Hauptversammlung bei einer Ausschüttungsquote von unverändert rund 50% eine Dividende in Höhe von 0,90 EUR je Aktie vorschlagen. Das sind 0,15 EUR bzw. 20% mehr als im Vorjahr.
Am Flughafen Frankfurt hat Fraport das Jahr 2005 mit einer neuen Rekord-Passagierzahl abgeschlossen. Insgesamt nutzten rund 52,2 Millionen Fluggäste den Airport - 2,2% mehr als im bisherigen Rekordjahr 2004. Beim Frachtumschlag bedeuten knapp 1,9 Millionen Tonnen einen Zuwachs von 8,1% - ebenfalls ein neuer Spitzenwert. Konzernweit wurden im vergangenen Jahr etwa 72,1 Millionen Passagiere gezählt, aufgrund der rückläufigen Entwicklung am Standort Antalya 6,4% weniger als im Vorjahr. Alle anderen Beteiligungen des Fraport-Konzerns haben sich in den zurückliegenden zwölf Monaten erfreulich positiv, teilweise sogar mit zweistelligen Zuwachsraten, entwickelt. Das Cargo-Aufkommen an den Konzern-Airports nahm um 7,6% zu und lag bei rund 2,4 Millionen Tonnen.
Die Zahl der Beschäftigten innerhalb der Konzerngesellschaften stieg 2005 um rund 6% auf fast 28.000 an. prozentual noch etwas kräftiger nahm die Belegschaft in Frankfurt zu. Hier beschäftigte Fraport zum Jahresende 17.830 Arbeitnehmer - 7,4% mehr als vor einem Jahr. "In wirtschaftlich nach wie vor schwierigen Zeiten ist diese Entwicklung ein klares Signal", sagte Bender, "die Luftverkehrswirtschaft ist ein Wachstumsmarkt, der im Zeitalter der Globalisierung vielen Menschen gerade auch in Deutschland Beschäftigungsperspektiven bietet."
Für das Jahr 2006 erwartet Fraport eine Fortsetzung des langfristigen Wachstumstrends in der Luftfahrtindustrie. Am Standort Frankfurt rechnet das Unternehmen mit einem Passagierwachstum um ca. 2%. Fraport geht davon aus, dass sich das Volumenwachstum ebenso wie die seit Jahresbeginn gültige Erhöhung der Flughafenentgelte in Frankfurt positiv auf die Umsatzentwicklung des Konzerns auswirken wird. Darüber hinaus sind für 2006 höhere Einnahmen aus Sicherheitsdienstleistungen und Retailgeschäft zu erwarten.
Entsprechend ist mit einem steigenden EBITDA und einem deutlichen Anstieg beim Jahresüberschuss zu rechnen. "Unser Ergebnis-Optimismus gründet auf unseren laufenden Anstrengungen zur Effizienzsteigerung, mit denen wir einen nur unterproportionalen Anstieg von Personal- und Sachkosten anstreben", so Bender. Für die Dividende 2006 sieht Fraport eine stabile Ausschüttungsquote von rund 50% vor.
Alle genannten Zahlen für das Geschäftsjahr 2005 sind bis zum 27. März vorläufig; dann wird der Aufsichtsrat der Fraport AG den Jahresabschluss 2005 endgültig feststellten. Der Geschäftsbericht 2005 wird ab dem 28. März in gedruckter Form vorliegen und im Internet abrufbar sein. Die Hauptversammlung der Fraport AG findet am 31. Mai in der Jahrhunderthalle in Frankfurt-Hoechst statt.