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Herr Andreas Schaller
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Dürr schließt das Geschäftsjahr 2005 mit Gewinn ab - Finanzielle Restrukturierung aus eigener Kraft abgeschlossen
Dürr hat Ende 2005 den Konzernumbau mit der Konzentration auf sein Kerngeschäft mit der Automobilindustrie abgeschlossen. Das Angebotsspektrum umfasst Lackier- und Endmontageanlagen, Umwelttechnik, Auswucht- und Diagnosetechnik für Fahrzeugkomponenten sowie Reinigungs- und Filtrationssysteme für die Produktion von Motoren- und Getriebekomponenten.

Nach vorläufigen Zahlen (IFRS) erzielte Dürr 2005 ein positives Konzernergebnis nach Steuern von 4,3 Mio. EUR (Vorjahr: 4,7 Mio. EUR).Dabei standen hohen Erträgen aus Firmenverkäufen (116 Mio. EUR) Einmalaufwendungen (74 Mio. EUR; davon Restrukturierung 46 Mio. EUR) aus dem Konzernprogramm FOCUS gegenüber. Ergebnisbelastend wirkten sich hohe Zinsaufwendungen aus. Trotz der schwierigen Marktverhältnisse war das operative Ergebnis (EBIT vor Einmaleffekten) der fortgeführten Aktivitäten positiv; das EBIT vor Einmaleffekten verringerte sich in Folge rückläufiger Umsätze um 32,3 Mio. EUR auf 3,5 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr.

Der Auftragseingang der fortgeführten Aktivitäten ging aufgrund einer schwachen Nachfrage im Anlagengeschäft (Lackier- und Montageanlagen), aber auch bei Reinigungsmaschinen im vergangenen Jahr um 12% auf 1.217 Mio. EUR zurück. Erfreulicherweise stand dem eine deutlich höhere Nachfrage im Maschinen- und Systemgeschäft (u.a. Lackierroboter, Applikations- und Auswuchttechnik) und in der Umwelttechnik gegenüber. Die Umsatzerlöse der fortgeführten Aktivitäten verringerten sich vor allem aufgrund des Auslaufens von Großaufträgen in den USA um 326 Mio. EUR auf 1.400 Mio. EUR.

Die finanzielle Restrukturierung wurde Ende 2005 abgeschlossen. Die liquiden Mittel betrugen zum Jahresende 124 Mio.
EUR (31.12.2004: 46,4 Mio. EUR). Die Inanspruchnahme der syndizierten Kreditlinie wurde zum 31.12.2005 vollständig zurückgefahren. Dürr senkte demzufolge die Nettofinanzverschuldung auf 85 Mio. EUR (30.9.2005: 312,2 Mio. EUR). Die Finanzrelationen verbesserten sich zum Jahresende 2005 auch aufgrund der durchgeführten Kapitalerhöhung deutlich, die Eigenkapitalquote lag bei 20,9% nach 15,5% zum 31.12.2004.

2006 verbessertes operatives Ergebnis erwartet

"Wir erwarten für 2006 eine steigende Nachfrage im Service- und Modernisierungsgeschäft", so Ralf Dieter, der Vorstandsvorsitzende der Dürr AG, "wobei wir feststellen können, dass die Projektanfragen zugenommen haben". Insgesamt erwartet Dürr einen wenig veränderten Umsatz. Das operative Ergebnis wird sich voraussichtlich deutlich verbessern. Dürr rechnet mit einem positiven Ergebnis nach Steuern. 2006 bleibt ein Jahr des Übergangs und der Implementierung des Restrukturierungsprogramms FOCUS. Erst im Verlauf von 2007 werden sich alle FOCUS-Maßnahmen positiv auswirken.


Veröffentlichungsdatum: 02.03.2006 - 16:24
Redakteur: rpu
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