AGROB erhöht die Dividende
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Operativer Gewinn 2005 mit 1,45 Mio. EUR über einer Prognose von 1,35 Mio. EUR
Die AGROB AG verzeichnete im Jahr 2005 eine erfreuliche Geschäftsentwicklung und konnte den guten operativen Trend nachhaltig fortsetzen. Der Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2005 ist maßgeblich durch einen Sondereffekt belastet, der im Zusammenhang mit der Subsidiärhaftung für Pensionsverpflichtungen und Unterstützungskassen-Verpflichtungen der Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer AG (DSCB) steht.
Die DSCB hat durch Ad hoc- Meldung vom 31.03.2006 bekannt gemacht, dass sie zur nachhaltigen Sicherung des Fortbestandes ihres Unternehmens eine Rekapitalisierung der Gesellschaft eingeleitet hat. Zu den sonstigen daran beteiligten Gläubigern gehört die AGROB AG, die im Jahr 1992 ihre Fliesenfabriken an die DSCB verkauft hat. Damals wurden sämtliche Pensionsverpflichtungen der AGROB AG im Innenverhältnis von der DSCB übernommen. Als unumgänglicher Rekapitalisierungsbeitrag der AGROB AG ist die Rückübertragung der bisher in den Jahresabschlüssen als Subsidiärhaftung unter Eventualverbindlichkeiten ausgewiesenen Verpflichtungen vereinbart.
Die vertraglich festgelegte Mitwirkung bei der Restrukturierung ist für die AGROB AG erheblich weniger nachteilig als ein ansonsten eintretender vollumfänglicher Haftungseintritt. Sie führt im Jahresabschluss 2005 zur Bildung einer Rückstellung für "Drohende Inanspruchnahme Subsidiärhaftung" in Höhe von 3.1 Mio. EUR, nachdem im Vorjahr noch 7,0 Mio. EUR Eventualverbindlichkeiten im Anhang zum Jahresabschluss mitgeteilt worden waren.
Da der operative Gewinn der AGROB AG im Jahr 2005 mit 1,45 Mio. EUR bei einer Prognose von 1,35 Mio. EUR besonders hoch war, konnte ein erheblicher Teil des Rückstellungsbedarfs hieraus finanziert werden. Im Übrigen musste der durch den Sonderaufwand entstandene Jahresfehlbetrag von 1,65 Mio. EUR durch Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 2,2 Mio. EUR ausgeglichen werden. Der danach verbleibende Bilanzgewinn soll nach der Vorstellung von Vorstand und Aufsichtsrat zur Zahlung einer von 0,06 EUR auf 0,12 EUR verdoppelten Dividende auf die Stammaktien und von 0,17 EUR nach 0,11 EUR auf die Vorzugsaktien verwendet werden.
Nach der bilanziellen Bewältigung dieses nicht unerheblichen Risikos aus der Vergangenheit werden auch die künftig unvermeidbaren, aber sukzessive abnehmenden Ertragsbelastungen aus der Rückübertragung der Pensions-verpflichtungen die Dividendenfähigkeit der AGROB AG nicht beeinträchtigen.
Rechtzeitig zur Fußballweltmeisterschaft wird Ende April 2006 im AGROB Medien- und Gewerbepark in Ismaning ein an das DSF Deutsches SportFernsehen vorvermieteter Neubau fertig gestellt. Auch für die übrigen Liegenschaften auf dem Gelände, die gegenwärtig voll vermietet sind, ergeben sich Dank der günstigen Kostenstruktur positive Ergebnisprognosen für eine überschaubare Zukunft.
