WKN:
564910
ISIN:
DE0005649107
Straße, Haus-Nr.:
Werkstraße 7,
D-32130 Enger, Deutschland
Telefon:
+49 (0) 5223 / 185 - 0

Internet: http://www.ehlebracht-ag.com

IR Ansprechpartner:
Herr Bernd Brinkmann
[email protected]
Ehlebracht-Konzern 2005 weiter im Plus - Allerdings belastete der Sondereffekt der Konzerntochter Ehlebracht Berlin die Ergebnissituation
Die im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierte Ehlebracht AG hat das Geschäftsjahr 2005 auch nach IFRS (International Financial Reporting Standards) positiv geschlossen. Allerdings belastete der Sondereffekt der Konzerntochter Ehlebracht Berlin mit dem Auslauf der Produktion für einen Großkunden die gesamte Ergebnissituation der Unternehmensgruppe. Die Umsatzerlöse des Konzerns fielen um 7,5 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr auf 50,7 Mio. EUR zurück. Der Konzern erwirtschaftete jedoch ein EBT von 2,1 Mio. EUR. Bezogen auf die Gesamtleistung entspricht dies einer EBT-Rendite von gut 4%. Der Konzern-Jahresüberschuss 2005 beträgt 1,3 Mio. EUR. Verbessert zeigt sich das Konzern-Eigenkapital per Jahresende 2005. Es erhöhte sich im Geschäftsjahr um 14% über den Vorjahreswert auf 11,4 Mio. EUR.

Die in der Kunststoff- und Möbelfunktions-Technik aktive Unternehmensgruppe hat im Inland 2005 Umsätze von 34,3 Mio. EUR (Vorjahr: 41,2 Mio. EUR) verzeichnet. Der Rückgang um 6,9 Mio. EUR oder 16,7% geht in erster Linie auf den Sondereffekt am Produktionsstandort Berlin zurück. Ein Großkunde aus der Haushaltsgeräteindustrie verlagerte einen Auftrag nach Osteuropa. Die Exporterlöse blieben mit 16,4 Mio. EUR (Vorjahr: 17,0 Mio. EUR) nahezu unverändert.

Die Ergebnissituation des Konzerns im Berichtszeitraum war erwartungsgemäß rückläufig. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 5,5 Mio. EUR (Vorjahr: 8,4 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf 3,7 Mio. EUR (Vorjahr: 6,4 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) ging von 4,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 2,1 Mio. EUR im Jahr 2005 zurück. Der Konzern-Jahresüberschuss belief sich auf 1,3 Mio. EUR nach 3,1 Mio. EUR im Vorjahr. Das Ergebnis pro Aktie betrug im Berichtszeitraum 0,29 Euro nach 0,71 Euro im Vorjahr.

Die Eigenkapitalsituation im Ehlebracht-Konzern hat sich zum Bilanzstichtag 2005 maßgeblich verbessert. Die Bilanzierung nach IFRS bei retrospektiver Anwendung dieser Vorschriften führte gegenüber HGB zu einer eigenkapitalverbessernden Bewertungsrücklage von ca. 18,5 Mio. EUR. Hiervon entfielen allein 17,6 Mio. EUR auf Geschäfts- und Firmenwerte. Dies hat unter anderem dazu geführt, dass sich das Eigenkapital des Konzerns per 31.12.2004 von - 8,7 Mio. EUR nach HGB auf 10,0 Mio. EUR nach IFRS erhöhte. Zum Bilanzstichtag 2005 betrug das Eigenkapital des Konzerns unter Hinzurechnung des Jahresüberschusses 2005 11,4 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 27,0% (Vorjahr: 21,5%).

Der Ehlebracht-Konzern wird ab Mitte des Jahres 2006 am Produktionsstandort Berlin mit neu akquirierten Aufträgen starten. Das Volumen dieses Geschäfts wird sich allerdings erst als Full-Year-Effekt 2007 positiv niederschlagen. Besonders aussichtsreich sind die künftig in den Niedriglohnländern positionierten Konzerngesellschaften in der Slowakei und in China. Sie haben ein hohes Wettbewerbsniveau. Beide Werke sollen bestehende Kunden des Konzerns im In- und Ausland bedienen. Insoweit ist die Unternehmensgruppe für die weitere Entwicklung des Geschäftsbereichs Kunststoff-Technik verhalten optimistisch. Der Geschäftsbereich Möbelfunktions-Technik, insbesondere Lichtsysteme Möbel mit seinen Innovationen, wird im laufenden Geschäftsjahr von der voraussichtlich anziehenden Möbelkonjunktur profitieren können. Trotz der auch 2006 noch belastenden Sondereffekte aus Berlin schaut die Ehlebracht-Unternehmensgruppe verhalten zuversichtlich nach vorn.


Veröffentlichungsdatum: 31.03.2006 - 08:43
Redakteur: rpu
© 1998-2024 by GSC Research GmbH Impressum Datenschutz