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ARQUES Industries übernimmt Hottinger Maschinenbau GmbH - Mannheimer Anlagenbauer Weltmarktführer bei der Herstellung von Kernschießmaschinen
Das Starnberger Beteiligungsunternehmen ARQUES Industries AG hat sämtliche Anteile an der Hottinger Maschinenbau GmbH übernommen. Das Mannheimer Unternehmen ist auf die Herstellung von Kernschießmaschinen spezialisiert, die beispielsweise in der Automobilindustrie und der Produktion von Heizbrennmaschinen eingesetzt werden. In dieser Nische erzielt Hottinger einen weltweiten Marktanteil von über 40%.

Schon seit 1937 produziert Hottinger Anlagen zur Herstellung von Werkstücken. Das hoch spezialisierte Unternehmen zeichnet sich durch anhaltende technische Neuentwicklungen aus. Aus diesem Innovationsumfeld heraus entwickelte Hottinger weltweit mehr als 50 Patente. Die Mannheimer Firma operiert als Global Player und zählt unter anderem Volkswagen, Norsk Hydro, Ford, MAN, DaimlerChrysler und Buderus zu ihren Kunden.

ARQUES setzt besonders darauf, dass Hottinger jüngst gemeinsam mit einem Großkunden aus der Autozuliefererindustrie ein innovatives Verfahren zur Herstellung von Kurbelwellenblöcken für Aluminiummotoren entwickelt hat. Durch den Einsatz neuartiger Kernschießmaschinen, die bei der Anfertigung von Werkstücken mit Hohlräumen ganz spezielle Sandkerne verwenden, kann die Motorblockproduktion deutlich optimiert werden. Bei diesem neuen Verfahren werden teure, toxische Materialien durch billigere und umweltfreundlichere Stoffe ersetzt.

Zudem wird erstmals eine neue Technik eingesetzt, die es ermöglicht, bereits bei deutlich geringeren Stückzahlen rentabel zu arbeiten. Dies gibt Hottinger in der Autoindustrie, die zu immer kleineren Stückzahlen und vielfältigeren Serien tendiert, ein weiteres Alleinstellungsmerkmal. Die bei der Motorblockherstellung verwendeten Kernschießmaschinen, die exklusiv von Hottinger hergestellt werden, müssen höchsten qualitativen Anforderungen standhalten - schon bei einer Normabweichung von nur 0,001 Millimeter sind die Kurbelwellenblöcke nicht mehr einsetzbar. Die Zusammenarbeit mit dem Autozulieferer, die vertraglich vereinbart ist, soll mindestens bis zum Jahr 2008 andauern. Allein durch diesen Großauftrag kann Hottinger bis 2008 eine Produktionsauslastung von über 50% garantieren. Der Maschinenbauer erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von knapp 20 Mio. EUR und beschäftigt rund 70 Mitarbeiter, der Anteil der Fachingenieure liegt bei knapp 25%.

Die Gesellschaft wurde entsprechend der ARQUES Philosophie erworben. Hottinger ist frei von Bank- und anderen langfristigen Verbindlichkeiten. In dem Kaufpreis ist zudem ein nicht betriebsnotwendiges rund 20.000 qm großes Grundstück enthalten. ARQUES Beteiligungsmanager Dirk Specht wird Hottinger als Geschäftsführer leiten. Die ARQUES Task Force, eine spezialisierte operative Eingreiftruppe, wird umgehend projektbezogen zum Einsatz kommen.

"Mit der Hottinger Maschinenbau GmbH haben wir einen besonders innovativen deutschen Maschinenbauer erworben", sagte ARQUES Akquisitionsvorstand Dr. Martin Vorderwülbecke. "Wir denken, die erreichte technische Spitzenposition nunmehr auch kommerziell besser nutzen zu können."

Hottinger Maschinenbau GmbH ist bereits die vierte Akquisition der ARQUES Industries AG im ersten Quartal des laufenden Jahres. Im Februar konnte die Heinrich Heiland GmbH erworben werden. Seit März 2006 gehört das Schweizer Spezialchemieunternehmen Rohner AG sowie die Kölner Druckerei J.P. Bachem zum ARQUES Konzern. Der annualisierte Konzernumsatz konnte dadurch in 2006 bereits um über 100 Mio. EUR auf über 700 Mio. EUR gesteigert werden. Der ARQUES Vorstand geht von weiteren Akquisitionen noch im März aus.

Veröffentlichungsdatum: 30.03.2006 - 14:40
Redakteur: rpu
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