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BERU legt Zahlen zum Rumpfgeschäftsjahr 2005 vor - Umsatz und Ergebnis sollen auch 2006 weiter zulegen
Die BERU AG steigerte im Rumpfgeschäftsjahr 2005 (1.4.-31.12.2005) den Konzernumsatz um 8,5% auf 305,8 Mio. EUR, während im Neunmonatszeitraum des Geschäftsjahres 2004/05 (1.4.-31.12.2004) der Umsatz bei 281,7 Mio. EUR lag. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) belief sich aufgrund einmaliger, ergebnisbelastender Sondereffekte in Höhe von 9,3 Mio. EUR auf 32,0 Mio. EUR, während der Vergleichswert im ungeprüften 9-Monatszeitraum des Vorjahres 36,5 Mio. EUR erreichte. Mit einem Konzerngewinn von 19,5 Mio. EUR wurde im Rumpfgeschäftsjahr 2005 ein Ergebnis je Aktie von 1,95 EUR erreicht, während im Zwölfmonatszeitraum des Geschäftsjahres 2004/05 der Konzerngewinn bei 23,6 Mio. EUR und das Ergebnis je Aktie bei 2,36 EUR lag.

"Für BERU war das Rumpfjahr 2005 erneut ein starkes und erfolgreiches Jahr. Mit Umsatzerlösen von 305,8 Mio. EUR haben wir erstmals in der Firmengeschichte für einen Neunmonatszeitraum die Schwelle von 300 Mio. EUR überschritten", kommentiert Marco v. Maltzan, Vorstandsvorsitzender der BERU AG, die gute Umsatzentwicklung, die trotz zunehmend schwierigem Umfeld in den internationalen Automobilmärkten erzielt wurde.

Zu den wesentlichen Wachstumsträgern im Berichtsjahr gehörten im wichtigen Absatzmarkt Europa das Erstausrüstergeschäft mit Dieselkaltstarttechnologie sowie das Geschäftsfeld Elektronik und Sensorik. BERU konnte mit einem Wachstum von 8,5% das angestrebte Umsatzwachstum von 5% im Neunmonatszeitraum deutlich übertreffen. Der Konzern verfolgte im Berichtszeitraum konsequent seine auf profitables Wachstum ausgerichtete Strategie. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (adjustiertes EBIT) im neunmonatigen Rumpfgeschäftsjahr belief sich auf 41,3 Mio. EUR und entsprach damit einer operativen Marge von 13,5%. BERU unterstreicht damit erneut seine auch im internationalen Branchenvergleich hohe Ertragskraft.

"Der verschärfte Preis- und Margendruck bei gleichzeitig hohen Rohstoff- und Energiepreisen erfordert von Automobilzulieferern wie BERU eine hohe operative Effizienz in der gesamten Wertschöpfungskette und die kontinuierliche Verbesserung der Produktionskosten. BERU erzielte im Rumpfgeschäftsjahr 2005 erneut eine zweistellige operative Marge und damit ein Spitzenergebnis im internationalen Branchenvergleich", kommentiert Marco v. Maltzan das Ergebnis.

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) betrug im Rumpfgeschäftsjahr 32,0 Mio. EUR. Einmalige Sondereffekte in Höhe von insgesamt 9,3 Mio. EUR wirkten sich ergebnisbelastend aus und führten zu einer EBIT-Marge von 10,5%. Im Zuge der vor drei Jahren eingeleiteten Wachstumsstrategie hat der Konzern die Ausrichtung des internationalen Produktionsverbunds der BERU Gruppe auf Kernkompetenzen weiter vorangetrieben und Maßnahmen ergriffen, um insbesondere Kostenstrukturen im Bereich der Zündungstechnik nachhaltig zu verbessern. BERU verfolgt eine langfristige Strategie, die auf kontinuierliches Wachstum und die Wertsteigerung des Unternehmens zielt.

Die Neuausrichtung am Standort Mexiko und Maßnahmen zur Restrukturierung am französischen Produktionsstandort Chazelles sur Lyon wirkten sich mit insgesamt 5,5 Mio. EUR aus. Gleichzeitig wurden im Rahmen der jährlichen Werthaltigkeitsprüfung Berichtigungen vorgenommen, die zu außerordentlichen Abschreibungen auf materielle und immaterielle Vermögenswerte von insgesamt 3,8 Mio. EUR führten. Bereinigt um diese Sondereffekte lag das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) bei 41,3 Mio. EUR, was in Relation zum Umsatz einer Marge von 13,5% entspricht und damit an die hohe Ertragskraft der Vorjahre anknüpft. Im Geschäftsjahr 2004/05 lag die bereinigte Marge bei 13,9%. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Steuern betrug im Rumpfgeschäftsjahr 33,5 Mio. EUR. Das entspricht einer Umsatzrendite vor Ertragsteuern von 11,0% (12,2%). Bereinigt um einmalige Sondereffekte wurde jedoch eine Umsatzrendite vor Ertragsteuern von 14,0% (13,5%) erwirtschaftet. BERU ist es gelungen, durch kontinuierliche Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, Belastungen aus hohen Rohstoffpreisen weitgehend auszugleichen.

BERU konnte alle Investitionen des Rumpfgeschäftsjahres 2005 aus dem erwirtschafteten Cashflow finanzieren. Der operative Free Cashflow (Konzerngewinn zzgl. Abschreibungen plus Veränderungen der langfristigen Rückstellungen abzüglich der Investitionen) stieg um 43,8% von 13,7 Mio. EUR im Zwölfmonatszeitraum des Vorjahres auf 19,7 Mio. EUR. BERU baute seine solide Bilanzstruktur im Berichtsjahr weiter aus. Das Eigenkapital vor Minderheitsanteilen stieg um 10,9 Mio. EUR (3,7%) von 296,8 Mio. EUR auf 307,7 Mio. EUR. Zeitgleich wurde die Eigenkapitalquote vor Minderheitsanteilen von 68,0% auf 70,0% gesteigert. Durch Darlehenstilgungen ist BERU mittlerweile nahezu schuldenfrei. Die Bankverbindlichkeiten reduzierten sich auf 11,1 (22,5) Mio. EUR. Insgesamt steigerte sich die Bilanzsumme um 3,0 Mio. EUR (0,7%) von 436,6 Mio. EUR zum 31. März 2005 auf 439,6 Mio. EUR am Bilanzstichtag.

Der Vorstand der BERU AG erwartet im laufenden Geschäftsjahr 2006 (1.1. - 31.12.2006) lediglich eine moderate Belebung der weltweiten Automobilnachfrage bei weiter hohem Preis- und Margendruck und gleichzeitig hohen Rohstoff- und Energiepreisen. Aufgrund der unverändert steigenden Dieselnachfrage und des weiteren Hochlaufens von elektronischen Produkten rechnet der Vorstand mit dem weiteren profitablen Wachstum des BERU Konzerns. Neben dem Ausbau des Produktportfolios will der Konzern sein kontinuierliches Wachstum auch durch die Erweiterung der internationalen Präsenz vorantreiben.

Im laufenden Jahr sieht das Unternehmen weiteres Wachstumspotenzial: "Wir gehen davon aus, dass BERU auch im Geschäftsjahr 2006 sein profitables Wachstum fortsetzen und eine im Branchenvergleich überdurchschnittliche Rendite erzielen wird", erklärt Marco v. Maltzan, Vorstandsvorsitzender der BERU AG. Unter der Voraussetzung, dass aus der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung keine weiteren negativen Effekte entstehen und sich die Automobilbranche im Rahmen der Marktprognosen entwickelt, erwartet der Vorstand im Geschäftsjahr 2006 einen Konzernjahresumsatz zwischen 425 und 435 Mio. EUR. Im gleichen Zeitraum strebt der Vorstand an, das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) auf über 50 Mio. EUR zu steigern und damit an die gute Ergebnisqualität der Vorjahre anzuknüpfen.

Vorstand und Aufsichtrat wollen der ordentlichen Hauptversammlung der BERU Aktiengesellschaft am 21. Juni 2006 angesichts der hohen Ertragskraft, der soliden Finanzstärke und der positiven Perspektiven für das laufende Geschäftsjahr eine Dividende von 83 Cent je Stückaktie zur Auszahlung vorschlagen. Das entspricht einer Ausschüttungsquote von 42,6% (GJ 2004/05: 46,6%).


Veröffentlichungsdatum: 30.03.2006 - 08:50
Redakteur: rpu
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