Der im Prime-Standard notierte CAD/CAM-Spezialist Mensch und Maschine Software AG bestätigt auf der heutigen Bilanzpressekonferenz die vor einem Monat bekannt gegebenen vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2005, wonach mit einem Umsatz von 147,2 Mio. EUR (Vj. 135,5 Mio. EUR/+9%) und einem Betriebsergebnis EBITDA vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern von 10,91 Mio. EUR (Vj. 3,20 Mio. EUR/+241%) die bisherigen Rekordmarken aus dem Jahr 2001 klar übertroffen wurden.
Zu der starken Ergebnisverbesserung hat sowohl das rein operative Geschäft mit 4,31 Mio. EIR (Vj. 2,16 Mio. EUR/+99%) als auch ein positiver Saldo aus Desinvestment-Erlösen und Restrukturierungskosten in Höhe von 6,60 ´(Vj. 1,03) Mio. EUR beigetragen. Das Nettoergebnis ist nach den jetzt vorliegenden endgültigen Zahlen mit 5,56 (-9,22) Mio. EUR sogar noch etwas besser als zunächst gemeldet.
Die Bilanzrelationen zeigen ein deutlich freundlicheres Bild als im Vorjahr. So konnte die Netto-Bankverschuldung um 11 Mio. EUR reduziert werden, das Eigenkapital erhöhte sich auf 15,0 (9,3) Mio. EUR, die EK-Quote auf 22,5% (Vj. 13,4%).
Zur weiteren Optimierung der Finanzierungsstruktur und Unterstützung des Wachstums hat der MuM-Aufsichtsrat heute eine am 16.3.2006 vom Vorstand beschlossene kleine Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts genehmigt, die das Eigenkapital um weitere 2,4 Mio. EUR verbessert. Die 500.000 neuen Aktien mit Dividendenberechtigung ab 2006 werden zum Kurs von 4,75 EUR ausgegeben. Der Hauptaktionär und Vorstandsvorsitzende Adi Drotleff zeichnet davon 215.000 Stück, der Finanzinvestor KTB zeichnet 100.000 Stück, der Rest wurde bei anderen institutionellen Anlegern platziert.
"Mit der Kapitalerhöhung demonstrieren die Hauptaktionäre ihr nachhaltiges Vertrauen in die MuM-Aktie" sagt Drotleff. "Deshalb war es für mich auch selbstverständlich, ein großes Paket zu zeichnen. Denn ich bin von unserer mittelfristigen Wachstumsstrategie überzeugt, wonach wir einen moderaten Umsatzzuwachs von etwa 10% pro Jahr mit einer weiterhin überproportionalen Steigerung der Umsatzrendite planen. Die Voraussetzung hierfür sehe ich zum einen in der operativen Marge, die mit 2,3% beim EBITA bzw. 2,9% beim EBITDA noch sehr ausbaufähig ist und in den nächsten zwei Jahren mindestens verdoppelt werden soll. Auch können wir das Finanzergebnis entschuldungsbedingt weiter deutlich verbessern, und hohe steuerliche Verlustvorträge im Konzern bescheren uns noch einige Jahre lang eine sehr niedrige Steuerquote. Insgesamt peilen wir für 2006 ein Nettoergebnis von 4,5 bis 6,0 Mio. EUR an, und zwar rein operativ, also ohne Einmaleffekte. Der Zielkorridor für 2007 liegt dann bei 7,0 bis 9,5 Mio. EUR oder 55 bis 75 Cent pro Aktie."
Veröffentlichungsdatum:
20.03.2006
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08:55
Redakteur:
rpu