Cash-Bestand der Softline AG nimmt deutlich ab
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Geschäft in Frankreich bricht im zweiten Halbjahr ein
Die sich im ersten Halbjahr abzeichnende rückläufige Geschäftsentwicklung der Softline AG im Softwarehandel nimmt im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2005/2006 zu. Die Beteiligungen der Softline AG in Frankreich und Deutschland verzeichnen einen deutlichen Margenrückgang von über 10%, der sich im zweiten Halbjahr durch das Abwandern von Großkunden und die Neuorientierung wichtiger Software-Zulieferer zusätzlich verschärft. Damit verbunden sind deutliche Umsatz- und Ergebnisrückgänge vor allem bei der französischen Tochter Apacabar.
Diese Entwicklung ist nach Unternehmensangaben sowohl auf den enormen Wettbewerbsdruck in der Softwaredistribution zurückzuführen als auch auf die zunehmende Ausrichtung der Hersteller auf den Direktvertrieb in Eigenregie. In der Konsequenz bedeutet die defizitäre Geschäftsentwicklung einen Rückgang des Cash-Bestandes um voraussichtlich ein Viertel (etwa 2 Mio. EUR) der verfügbaren Mittel bis zum Geschäftsjahresende. Zusätzlich wird sich in der Bilanz eine deutliche Abwertung der vorhandenen Lagerbestände niederschlagen. Es ist somit davon auszugehen, dass die Softline AG das Geschäftsjahr 2005/2006 mit einem deutlichen Verlust abschließen wird.