Die schlott gruppe veröffentlicht heute die vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal und das erste Halbjahr per 31. März des Geschäftsjahres 2005/06. Das traditionell saisonal schwächste Quartal des Geschäftsjahres war in diesem Jahr in besonderem Maße von niedriger Nachfrage und hohem Preisdruck gekennzeichnet. Der schlott gruppe ist es jedoch durch die frühzeitig umgesetzten Kostensenkungen erfolgreich gelungen, die Auswirkungen hieraus auf das Vorsteuerergebnis (EBT) deutlich zu begrenzen.
Der Konzern erreichte im zweiten Quartal 2005/06 einen Wertschöpfungsumsatz (WSU) von 69,1 Mio. EUR nach 75,0 Mio. EUR im Vorjahr. Die Vergleichszahl 2004/05 wurde in Höhe von 3,8 Mio. EUR um den Verkauf der Rollenoffsettochter heckel GmbH zum Beginn des laufenden Geschäftsjahres bereinigt. Das EBT stellte sich auf 1,3 Mio. EUR nach 2,0 Mio. EUR. Aus dem heckel-Verkauf resultierten keine wesentlichen Ergebniseffekte. Der Umsatz belief sich auf 118,6 Mio. EUR gegenüber bereinigt 127,9 Mio. EUR. In der Halbjahresperiode belief sich der WSU auf 152,1 Mio. EUR im Vergleich zu bereinigt 163,7 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2004/05. Das Vorsteuerergebnis erreichte 11,1 Mio. EUR nach 11,4 Mio. EUR. Der Umsatz betrug 259,7 Mio. EUR gegenüber bereinigt 275,5 Mio. EUR.
Der WSU im Geschäftsbereich print stellte sich im zweiten Quartal auf 54,4 Mio. EUR gegenüber dem bereinigten Vorjahreswert von 58,9 Mio. EUR. Das EBT belief sich auf 3,3 Mio. EUR nach 5,8 Mio. EUR im Vorjahr. Im Halbjahr wurde ein WSU von 120,4 Mio. EUR gegenüber bereinigt 128,5 Mio. EUR und ein EBT von 13,8 Mio. EUR im Vergleich zu 16,4 Mio. EUR erreicht. Der Geschäftsbereich zeigt damit die erwartete und bereits kommunizierte schwächere Ergebnisentwicklung. Neben Markteinflüssen resultiert dies auch aus einmaligen Kosten im Zusammenhang mit der Investition in eine neue Rollenoffsetmaschine am Standort Lübeck und eine neue Tiefdruckrotation am Standort Freudenstadt.
Der Geschäftsbereich direct marketing konnte hingegen aufgrund verbesserter Kostenstrukturen im zweiten Quartal bei einem WSU von 14,2 Mio. EUR nach 15,5 Mio. EUR im Vorjahr wiederum eine deutliche Verbesserung des EBT auf -0,9 Mio. EUR gegenüber -2,4 Mio. EUR erreichen. Im Halbjahr stellten sich der WSU auf 30,5 Mio. EUR nach 34,3 Mio. EUR und das EBT auf -0,7 Mio. EUR im Vergleich zu -2,1 Mio. EUR.
Der Geschäftsbereich corporate services trug im zweiten Quartal mit einer Verbesserung des EBT auf -0,9 Mio. EUR gegenüber -1,1 Mio. EUR und im Halbjahr mit einer deutlichen Verbesserung auf -1,6 Mio. EUR nach -2,5 Mio. EUR zur Entwicklung des Vorsteuerergebnisses im Konzern bei.
Die schlott gruppe bleibt im Zielkorridor für ihre Jahresplanung. Im Geschäftsjahr 2005/06 soll unverändert ein WSU von mehr als 315 Mio. EUR - nahezu auf dem um heckel bereinigten Vorjahresniveau - und ein EBT von leicht über 26 Mio. EUR (im Vorjahr 25,9 Mio. EUR) erwirtschaftet werden. Der Bericht über das zweite Quartal und das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2005/06 wird am 10. Mai 2006 veröffentlicht.
Wie bereits kommuniziert sind mit der Maschineninvestition in Freudenstadt erhebliche Kostensenkungen verbunden, die im Geschäftsjahr 2006/07 voll ergebniswirksam werden. Darüber hinaus werden dann auch sukzessive die positiven Effekte aus dem neuen Manteltarifvertrag wirksam. Zusammen mit weiteren Ergebnisverbesserungen im Geschäftsbereich direct marketing erwartet die schlott gruppe hieraus insgesamt ein sichtbares Ergebniswachstum für das nächste Geschäftsjahr.
Veröffentlichungsdatum:
26.04.2006
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08:59
Redakteur:
rpu