Der Balda-Konzern steigerte im ersten Vierteljahr 2006 seine Umsatzerlöse gegenüber der Vorjahresperiode um 14,7% auf 92,7 Mio. EUR (Vorjahr: 80,8 Mio. EUR). Die Umsätze der europäischen Produktionsstandorte erhöhten sich im ersten Quartal um 14,1% auf 61,8 Mio. EUR (Vorjahr: 54,1 Mio. EUR). In Asien legten die Erlöse um 28,0% auf 28,0 Mio. EUR (Vorjahr: 21,8 Mio. EUR) zu. In Südamerika ging der Umsatz um 40,8% auf 2,9 Mio. EUR (Vorjahr: 4,9 Mio. EUR) zurück.
Das operative Ergebnis (EBIT) belief sich im ersten Vierteljahr auf 7,3 Mio. EUR (Vorjahr: 10,2 Mio. EUR). Das ist ein Rückgang um 28,7%. Das Ergebnis-Niveau im ersten Quartal liegt voll und ganz im Plan. Das exzeptionelle Ergebnis der Vorjahresperiode war bereits ausweislich der Budgetierung nicht wiederholbar. Überdies schlugen im ersten Vierteljahr 2006 Sondereffekte zu Buche. Kosten für den vollstufigen Ausbau des neuen Standorts Beijing, der erst zum Ende des Berichtsquartals zur Leistungserstellung beigetragen hat, sowie Aufwendungen für die Erweiterung des Werkzeugbaus in Suzhou stellen Investitionen in die Zukunft dar. Überdies sind zusätzliche Kosten in Ungarn angefallen.
In Summe belasteten diese Faktoren das Ergebnis mit 1,9 Mio. EUR. Die Effekte waren im Budget bereits antizipiert worden. Der Ergebnisbeitrag der europäischen Standorte verringerte sich planmäßig auf 3,8 Mio. EUR (Vorjahr: 4,2 Mio. EUR). Die Gesellschaften in Asien verzeichneten aufgrund der oben dargelegten Effekte einen Ergebnisrückgang auf 3,2 Mio. EUR (Vorjahr: 5,4 Mio. EUR). Das EBIT der Werke in Südamerika reduzierte sich leicht auf 0,3 Mio. EUR (Vorjahr: 0,6 Mio. EUR). Die EBIT-Marge betrug im ersten Quartal 7,3% gegenüber 12,4% im außergewöhnlich starken Berichtszeitraum 2005. Ohne Eintritt der Sondereffekte hätte der Konzern im ersten Quartal 2006 eine knapp zweistellige EBIT-Marge erreicht. Das Vorsteuer-Ergebnis belief sich auf 6,4 Mio. EUR (Vorjahr: 9,3 Mio. EUR). Die EBT-Marge lag bei 6,5% (Vorjahr: 11,2%). Ohne Eintritt der Sondereffekte läge die EBT-Marge bei 8,4%.
Der höhere Anteil der deutschen Standorte am Vorsteuerergebnis führte zu einem Anstieg der Steuerquote auf 26,2% (Vorjahr: 20,3%). Dieser Effekt beeinflusste den um 34,7% rückläufigen Quartalsüberschuss in Höhe von 4,0 Mio. EUR (Vorjahr: 6,1 Mio. EUR). Aus dem Überschuss errechnet sich auf der Basis von 40,16 Millionen Aktien (Stand zum 31. März 2006) ein unverwässertes Ergebnis je Aktie von 10,0 Cent. Der Vergleichswert des Vorjahres lag bei 15,4 Cent auf der Basis von 39,76 Millionen Aktien. Die Akquisition der restlichen 50% der Balda-Thong Fook Solutions ist noch nicht in die Ergebnisse des ersten Quartals eingeflossen.
Der Balda-Konzern hat aufgrund des Quartalsüberschusses die Eigenkapitalquote im Berichts-zeitraum sowohl absolut als auch in Relation zur Bilanzsumme weiter auf 49,9% (Jahresschluss 2005: 49,1%) verbessert. Balda plant die Inbetriebnahme eines Produktionsstandorts im indischen Chennai zur Jahresmitte. Das Investitionsvolumen reicht bis zu 10 Mio. EUR. Der Vorstand bestätigt das für 2006 geplante Umsatzwachstum von rund 15% auf 450 bis 460 Mio. EUR. Das Vorsteuerergebnis (EBT) soll 46 bis 48 Mio. EUR betragen.
Veröffentlichungsdatum:
26.04.2006
-
08:50
Redakteur:
rpu