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Balda im Zentrum des Handybooms
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Konzern hat mit seinen Produktionsstandorten in Asien die Nase vorn
Der globale Mobilfunkmarkt wird nach Einschätzung von Marktforschern und Herstellern auch 2006 zweistellig wachsen. Nach 816 Millionen Mobiltelefonen im Jahr 2005 erwarten die Fachleute im laufenden Jahr zwischen 900 und 920 Millionen verkaufter Geräte. Das erste Quartal glänzte mit einem Plus beim Absatz von 26%. Die Bad Oeynhausener Balda AG hat eigenen Angaben zufolge gute Aussichten, vom anhaltenden Boom zu profitieren.
Die Kunststoff-Spezialisten entwickeln und fertigen alle Komponenten wie Systeme für Handys aus Polymeren. Das Produktportfolio reicht von den verschiedenen Covers bis zu Tastaturmatten. Im ersten Quartal 2006 haben die Ostwestfalen ein Umsatzplus von 14,7% verzeichnet. Bis Ende 2006 will der Balda-Konzern organisch um rund 15% auf 450 bis 460 Mio. EUR wachsen.
"Die Voraussetzungen, um diese Ziele zu erreichen, sind ausgezeichnet", erläutert der Balda-Vorstands-vorsitzende Joachim Gut. Der Optimismus des Managers wird verständlich, wenn man einen Blick auf die Aufstellung von Balda in den internationalen Wachstumsmärkten wirft. Der Konzern hat sich gerade in Asien strategisch hervorragend positioniert. Mit zwei Produktionsstandorten in China, nahe Shanghai und Beijing und einem Werk in Malaysia zeigt die deutsche Unternehmensgruppe starke Präsenz. Balda erweitert gerade die Kapazitäten des Werkzeugbaus in China um mehr als 100%. Mitte des Jahres wird ein weiteres Werk im südindischen Chennai mit einem Investitionsvolumen von bis zu 10 Mio. USD in Betrieb gehen. Mehr als die Hälfte der rund 8.200 Balda-Mitarbeiter ist derzeit in Asien tätig.
China und Indien werden nach dem Urteil der Fachleute bis 2010 und darüber hinaus die am stärksten wachsenden Mobilfunkmärkte weltweit sein. Die Wachstumsraten in dieser Fünf-Jahres-Periode sollen bei 300 bis 400% liegen. China wird zudem sein Handy-Exportvolumen ausweiten. 2006 sollen es rund 400 Millionen Geräte sein. Mit dieser Produktionspräsenz in der Nähe der im Weltmarkt führenden Hersteller von Mobiltelefonen hat Balda seine internationale Wettbewerbsfähigkeit stark ausgebaut.
Neben den Produktionsstandorten in den Wachstumsmärkten Asiens zählt aber auch die Technologie der Balda-Unternehmensgruppe. Der Konzern nimmt eine führende Stellung in Technologie in der Handy-Zulieferbranche ein. Er ist der einzige Anbieter, der über alle gängigen Oberflächentechniken vom Lackieren über das Galvanisieren bis hin zu PVD verfügt. In Kunden-Audits erhalten die Produktionsbetriebe von Balda von den Abnehmern laufend ausgezeichnete Bewertungen. "Wenn es um Innovationen beim Produkt und beim Prozess sowie um neue Technologien geht, ist Balda immer vorne dabei", so Joachim Gut. Der Unternehmenschef will allerdings noch neben dem Kerngeschäft mit Handys expandieren. "Wir wollen mit technologischer Diversifizierung die Wertschöpfung in bearbeiteten Märkten erhöhen, neue Produkte fertigen und neue Märkte erschließen. Dieses Vorhaben wollen wir auch durch die Beteiligung an strategisch richtig positionierten Unternehmen umsetzen. Unser Umsatzziel ist eine Milliarde Euro im Jahr 2010", so Joachim Gut.
Auf die Frage nach der weiteren Entwicklung des Aktienkurses von Balda verweist Gut auf die "vergleichsweise günstige Bewertung von Balda im Verhältnis zu anderen Mitgliedern der Peergroup. "Sieht man die Kursziele verschiedener Analysten, wird das Potenzial der Balda-Aktie offensichtlich," so Joachim Gut. Balda wird jedenfalls alles unternehmen, um das Wachstumspotenzial speziell der asiatischen Märkte mit seiner strategisch guten Marktposition optimal zu nutzen.