Die Musikproduktionsgesellschaft Jack White Productions AG konnte ihr Konzern-Nettoergebnis 2005 zum fünften Mal in Folge um einen hohen zweistelligen Prozentsatz steigern: Nach vorläufigen Berechnungen erhöhte sich der erstmals nach IFRS ermittelte Jahresüberschuss im Konzern um 41% von 2,32 Mio. EUR auf 3,26 Mio. EUR. Der Gewinn je Aktie verbesserte sich auf 0,47 (Vj. 0,33) EUR (Basis: 7 Mio. Aktien). Das Ergebnis wäre noch deutlich besser ausgefallen, wenn das neue Solo-Album des sehr erfolgreichen Reggaeton-Künstlers Don Omar, dessen Veröffentlichung für Dezember 2005 fest eingeplant war, nicht kurzfristig wegen Produktoptimierung ins erste Halbjahr 2006 verschoben worden wäre. Für das Album gibt es bereits 400.000 Vorbestellungen, was einem Umsatz von rd. 4,5 Mio. USD entspricht.
Trotz dieses Aufschubs konnten 2005 alle drei Einzelgesellschaften des Konzerns im Segment Labels (98,6% des Kerngeschäfts) den Umsatz deutlich aufstocken. Mit der 50%-igen Beteiligung der Universal Music Group an der puerto-ricanischen Tochtergesellschaft verkleinerte sich allerdings der Konsolidierungskreis, d.h. das Segment Vertrieb (Einzelhandel in Puerto Rico), das im Vorjahr einen Umsatz von 12,5 Mio. EUR beigesteuert hatte und kein Kerngeschäftsfeld des Konzerns war, entfiel komplett. Ausschließlich durch den Wegfall dieses Handelsgeschäfts ging der Konzernumsatz im Berichtsjahr von 27,9 Mio. EUR auf 23,3 Mio. EUR zurück.
Die Rendite nach Steuern verbesserte sich 2005 von 8,3% auf 14,0%. Auch operativ konnte das Unternehmen die Ertragsstärke weiter steigern: Bei einem EBITDA von 5,42 (Vj. 5,28) Mio. EUR errechnet sich eine Marge von 23,3 (Vj. 18,9)% im Konzern. Die EBIT-Rendite kletterte bei einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 4,90 (Vj. 4,34) Mio. EUR auf 21,0 (Vj. 15,6)%.
Basis des guten Resultats war erneut das Kerngeschäft Labels. Insbesondere die Jack White Productions AG konnte durch verkaufsstarke Veröffentlichungen im deutschsprachigen Raum einen kräftigen Zuwachs verbuchen: Der Jahresüberschuss der Muttergesellschaft, die weiterhin nach HGB zu bilanzieren hat, verbesserte sich von 177 TEUR auf über 3,4 Mio. EUR. Damit sind die Verlustvorträge bis auf 675 TEUR aufgebraucht und die Jack White Productions AG kann voraussichtlich erstmals für 2006 eine Dividende an ihre Aktionäre ausschütten. Der vollständige Jahresabschluss wird auf der Bilanzpressekonferenz am 5. Mai 2006 veröffentlicht.
Veröffentlichungsdatum:
18.04.2006
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17:12
Redakteur:
rpu
