Die UMS United Medical Systems International AG (UMS) hat heute die geprüften Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2005 mitgeteilt. Die Ergebniseffekte aus der Aufgabe von Geschäftsbereichen, zu denen die Onkologiesparte sowie die englischen und irischen Aktivitäten zählen, sind im Gegensatz zu den vorläufigen Zahlen separat in einem Saldo ausgewiesen. Dies hat zu Veränderungen im Vergleich zu den vorläufig veröffentlichten Zahlen geführt. Danach belaufen sich die Umsatzerlöse der fortgeführten Geschäftsbereiche auf 38,4 Mio. EUR nach 34,6 Mio. EUR im Vorjahr. Dies entspricht einer Steigerung von 11%. In den nicht fortgeführten bzw. veräußerten Geschäftsbereichen wurde im Geschäftsjahr 2005 eine Umsatzvolumen von 18,1 Mio. EUR erzielt.
Das Bruttoergebnis vom Umsatz der fortgeführten Geschäftsbereiche beträgt für das Jahr 2005 14,3 Mio. EUR nach 12,5 Mio. EUR im Vorjahr. Im gleichen Zeitraum stieg aufgrund der verbesserten Auslastung in den Kerngeschäftsfeldern die Bruttomarge von 36,1% auf 37,2% an. Das Betriebsergebnis (EBIT) der fortgeführten Geschäftsbereiche beläuft sich auf - 3,4 Mio. EUR (Vj. 2,6 Mio. EUR). Darin enthalten sind einmalige Sondereffekte in Höhe von - 10,9 Mio. EUR. Diese setzen sich im Wesentlichen aus nicht liquiditätswirksame Wertberichtigungen auf Firmenwerte und immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von 8,7 Mio. EUR sowie aus Abschreibungen auf die radiologische Geräteflotte in Höhe von 1,0 Mio. EUR zusammen. Ohne diese Sondereffekte liegt das EBIT für 2005 bei 7,5 Mio. EUR. Aus den gleichen Gründen ist auch das Netto-Ergebnis aus den fortgeführten Geschäftsbereichen in Höhe von - 7,7 Mio. EUR mit dem Vorjahreswert von 0,4 Mio. EUR nicht unmittelbar vergleichbar.
Eine Bestätigung für die Bedeutung der Geschäftsveräußerungen ergibt sich aus dem gesondert ausgewiesenen laufenden Verlust der nicht fortgeführten Geschäftsbereiche. Er beläuft sich für das Jahr 2005 auf - 3,2 Mio. EUR. Aufgrund des positiven einmaligen Ergebniseffektes aus den Transaktionen in Höhe von 4,1 Mio. EUR ergibt sich ein Konzernjahresfehlbetrag von - 6,8 Mio. EUR nach - 0,6 Mio. EUR im Jahr 2004.
Der Verschuldungsgrad und die Liquiditätssituation der UMS-Gruppe haben sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. Der Cash-Flow stieg von - 1,6 Mio. EUR im Jahr 2004 auf 4,8 Mio. EUR im abgelaufenen Geschäftsjahr, während bilanziell vor allem der Abbau der Finanzverbindlichkeiten hervorzuheben ist. Sie betrugen 22,1 Mio. EUR nach 37,4 Mio. EUR im Vorjahr. Zudem wurden die Verbindlichkeiten aus Operate Leasing von 13,2 Mio. EUR zum 31.12.2004 auf unter 1,0 Mio. EUR zum Bilanzstichtag nahezu vollständig abgebaut. Deutlich reduziert wurden auch die Firmenwerte, die zum Bilanzstichtag 2005 weniger als 0,1 Mio. EUR betragen (Vj. 13,8 Mio. EUR). Der Vorstand bekräftigt für das Jahr 2006 die Ergebniserwartung in Höhe von 0,55 EUR pro Aktie.
Veröffentlichungsdatum:
04.04.2006
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18:09
Redakteur:
rpu