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LANXESS: Erstes Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen - Konzernumbau greift
Der Chemiekonzern LANXESS hat das Geschäftsjahr 2005 erfolgreich abgeschlossen und sein Ergebnis (EBITDA vor Sondereinflüssen) deutlich gesteigert. "Wir haben unsere Unabhängigkeit als Chance genutzt, und 2005 so das Fundament für ein international wettbewerbsfähiges Unternehmen gelegt", sagte der Vorstandsvorsitzende der LANXESS AG, Dr. Axel C. Heitmann, auf der Bilanzpressekonferenz in Düsseldorf.

Um näher an die Wettbewerber heranzurücken, plant LANXESS ein drittes Restrukturierungspaket. "Rund 25% unseres Umsatzes sind immer noch nicht profitabel. Weitere 30% sind nicht zufrieden stellend. Damit ist der profitable Teil des Umsatzes auf 45% gestiegen. Das ist zwar insgesamt eine signifikante Verbesserung zum Vorjahr, erlaubt uns aber nicht, beim Umbau des Unternehmens und unserem Tempo nachzulassen", sagte Heitmann weiter.

Mit den neuen, geplanten Maßnahmen in den Business Units Polybutadiene Rubber, Butyl Rubber, Inorganic Pigments und Styrenic Resins will LANXESS jährlich weitere rund 50 Mio. EUR ab 2009 einsparen. Die zur Umsetzung notwendigen Einmalkosten betragen 55 Mio. EUR. Die Ergebnis relevanten Einsparungen (EBITDA vor Sondereinflüssen) liegen bei 35 Mio. EUR. Regional betroffen sind USA, Brasilien, Frankreich und Belgien. Damit verbunden ist der Abbau von bis zu 250 Arbeitsplätzen außerhalb Europas. "Für die betroffenen Mitarbeiter wird LANXESS zusammen mit den
Arbeitnehmervertretern gemeinsame Lösungen finden", bekräftigte Heitmann.

Im Geschäftsjahr 2005 lag der Umsatz mit 7,15 Mrd. EUR um 5,6% über der starken Ausgangsbasis des Vorjahres. Die wichtigste Kennzahl zur Steuerung des Konzerns, das EBITDA vor Sondereinflüssen, wurde signifikant um 30% auf 581 (447) Mio. EUR verbessert und liegt damit am oberen Rand der im Herbst 2005 veröffentlichten Prognose. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen erhöhte sich von 6,6 auf 8,1%.

Das operative Ergebnis (EBIT) war - wie angekündigt - insbesondere durch die weltweit eingeleiteten Restrukturierungs- und Portfolio­maßnahmen beeinflusst. Durch diese Sondereinflüsse in Höhe von 304 Mio. EUR sank das EBIT um 52,5% auf 28 Mio. EUR. Diese Entwicklung schlug sich auch im Konzernergebnis nieder, das von minus 12 Mio. EUR auf minus 63 Mio. EUR zurückging. Die Nettofinanzverschuldung konnte LANXESS binnen eines Jahres nahezu halbieren: Sie ging um 40,1% von 1,1 Mrd. auf 680 Mio. EUR zurück.

Der Cashflow stieg auf 624 (311) Mio. EUR. Hauptgründe waren die Stärkung des operativen Geschäfts sowie die bessere Steuerung des Umlaufvermögens. Diese signifikante Erhöhung trug entscheidend zur Reduzierung der Nettofinanzschulden bei.

2005 investierte LANXESS 251 (279) Mio. EUR. Davon wurden 60% zur Instandhaltung verwendet. Mit 46% (rund 115 Mio. EUR) floss der weitaus größte Teil aller Investitionen nach Deutschland. Gegenüber 2004 haben sich die Investitionen in Asien mehr als verdoppelt.
 
Gesamtwirtschaftlich erwartet LANXESS 2006 die höchsten Wachstumsraten erneut in den aufstrebenden Märkten Asiens sowie Mittel- und Osteuropas. Asien, insbesondere China, wird für die chemische Industrie wiederum der Markt mit der größten Wachstumsdynamik sein. Negativ auf die konjunkturelle Entwicklung könnten ein gegenüber dem US-Dollar anhaltend starker EUR und regionale Krisenherde auswirken.

Das Unternehmen erwartet ein weiteres Wachstum des EBITDA vor Sondereinflüssen. Dabei wird der Umsatz in den fortgeführten geschäftlichen Aktivitäten moderat steigen. Im ersten Quartal entwickelten sich alle Segmente nach Plan. Vor diesem Hintergrund ist LANXESS zuversichtlich, auch in diesem Jahr die Ergebnisziele zu realisieren.

Am EBITDA-Margenziel vor Sondereinflüssen von 9 bis 10% - bezogen auf den Umsatz von 2004 - hält LANXESS fest. Dabei werden sich die Reduzierungen der Kostenbasis als Folge der Restrukturierungsmaßnahmen positiv auswirken. LANXESS strebt in diesem Jahr auch ein positives
Konzernergebnis an.


Veröffentlichungsdatum: 04.04.2006 - 07:49
Redakteur: rpu
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