WKN:
507210
ISIN:
DE0005072102
Straße, Haus-Nr.:
Mörikestraße 155,
D-71636 Ludwigsburg, Deutschland
Telefon:
+49 (0) 7141 / 132 - 948

Internet: http://www.beru.com

IR Ansprechpartner:
Frau Stephanie Schaefer
[email protected]
BERU erzielt hohes Wachstum im 1. Quartal 2006 - Umsatz und Ergebnis deutlich im Aufwind
Die seit dem 28. Februar 2006 im General Standard gelistete BERU AG konnte auf Basis vorläufiger Zahlen in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2006 (1. Januar -
31.März) die Umsatzerlöse im Konzern um 12,8% auf 117,4 (Vergleichszeitraum des Vorjahres: 104,1) Mio. EUR steigern. Gleichzeitig legte das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) erwartungsgemäß auf 17,3 Mio EUR zu und entsprach damit einer operativen Marge von 14,8% vom Umsatz.

"BERU hat seinen profitablen Wachstumskurs im ersten Quartal fortgesetzt und Umsatzsteigerungen in allen Geschäftsfeldern und Segmenten erzielt. Wir sind aus heutiger Sicht auf einem guten Weg, die angestrebten Wachstums- und Ergebnisziele im Geschäftsjahr 2006 zu erreichen", kommentiert Marco v. Maltzan, Vorstandsvorsitzender der BERU AG, die Geschäftsentwicklung.

Bedingt durch die zum 31. Dezember 2005 erfolgte Umstellung des Geschäftsjahres auf das Kalenderjahr, erfolgt der Zahlenausweis im Zeitraum 1. Januar bis 31. März erstmals auf Quartalsbasis. Die Vergleichszahlen des Vorjahreszeitraums beziehen sich auf das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2004/05, das am 31. März 2005 endete.

Das erste Kalenderquartal ist für den Spezialisten für Zündungstechnik, Dieselkaltstarttechnologie, Elektronik und Sensorik in der Regel das umsatzstärkste. Saisonale Effekte, das Hochlaufen neuer Produkte und der weltweite Trend zu Dieselmotoren begünstigten diese Entwicklung.

Segmente Erstausrüstung und Handel wesentliche Wachstumsträger

Die Umsätze im Segment Erstausrüstung legten im ersten Quartal 2006 planmäßig um 13,1% auf 77,2 (68,2) Mio. EUR zu. Dem Konzern ist es gelungen, das Geschäft mit führenden europäischen und amerikanischen Automobilherstellern in allen Geschäftsfeldern weiter auszubauen. Darüber hinaus trug der Produkthochlauf für einen europäischen Premiumhersteller, der ab 2006 sämtliche Exportfahrzeuge für die USA serienmäßig mit dem BERU Reifendruckkontrollsystem TSS ausstattet, wesentlich zu den Umsatzsteigerungen in der Erstausrüstung bei.

Auch im Segment Handel legten die Umsätze im ersten Quartal 2006 mit einem Wachstum von 13,9% auf 32,8 (28,8) Mio. EUR kräftig zu. BERU profitierte von einer ansteigenden Nachfrage an Verschleißteilen insbesondere in der Zündungstechnik. Dem Konzern ist es gelungen, seine Marktpositionen im Heimatmarkt Deutschland und weiteren europäischen Volumenmärkten auszubauen.

Im Segment der Allgemeinen Industrie, in dem das Geschäft mit Öl- und Gasbrennerherstellern und der Industrieelektronik zusammengefasst sind, erzielte BERU im ersten Quartal ein Umsatzwachstum von 5,2% auf 7,4 (7,1) Mio. EUR.

Solides Wachstum in allen Geschäftsfeldern und Regionen

Im Kerngeschäftsfeld Dieselkaltstarttechnologie festigte BERU seine führende Marktposition. Steigende Kraftstoffpreise und ein höherer Absatz von Dieselmotoren in den USA und Europa begünstigten die Geschäftsentwicklung. Die Umsatzerlöse mit Glühkerzen und technisch anspruchsvollen Instant Start Systemen (ISS) stiegen im ersten Quartal auf 53,5 (51,1) Mio. EUR. Der Umsatz im Geschäftsfeld Zündungstechnik für Benzinmotoren wuchs vor allem durch das gute Handelsgeschäft auf 30,5 (28,8) Mio. EUR.

Erfolgreiche Produktneuanläufe und höhere Ausstattungsquoten führten zu einem hohen Umsatzwachstum im jüngsten Geschäftsfeld Elektronik und Sensorik. Wesentlicher Wachstumsträger war hier der Serienhochlauf für einen europäischen Premiumhersteller bei Reifendruckkontrollsystemen. Die Umsatzerlöse mit den Tire Safety Systems (TSS) stiegen im ersten Quartal erwartungsgemäß überproportional auf 8,6 (5,2) Mio. EUR. Auch der Umsatz mit PTC-Zuheizern für die Fahrgastzelle entwickelte sich mit einer Steigerung auf 8,9 (6,7) Mio. EUR erfreulich.

Regional betrachtet legte der Konzernumsatz im wichtigsten Absatzmarkt Europa (ohne Deutschland) auf 57,3 (52,4) Mio. EUR zu. Im Heimatmarkt Deutschland stiegen die Erlöse auf 35,1 (31,2) Mio. EUR. Im amerikanischen Absatzmarkt wurde der Umsatz auf 12,9 (10,2) Mio. EUR gesteigert, während im gleichen Zeitraum Umsätze von 9,7 (8,6) Mio. EUR in Asien erwirtschaftet wurden. In den restlichen internationalen Märkten erzielte BERU Erlöse von 2,4 (1,7) Mio. EUR. Der Auslandsanteil lag im ersten Quartal 2006 damit nahezu unverändert bei 70,1% (70,0%) vom Umsatz.

Hohe Ertragskraft und solide Finanzlage

Der verschärfte Preis- und Margendruck bei gleichzeitig hohen Rohstoff- und Energiepreisen erfordert von Automobilzulieferern wie BERU eine hohe operative Effizienz in der gesamten Wertschöpfungskette und die kontinuierliche Verbesserung der Produktionsprozesse. Am französischen Produktionsstandort Chazelles sur Lyon, am dem die gesamte europäische Zündkerzenproduktion von BERU erfolgt, hat der Konzern bereits im letzten Geschäftsjahr Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet, die Mitte 2006 abgeschlossen sein werden.

Dem Konzern ist es durch striktes Kostenmanagement bei gleichzeitig steigenden Auslastungsgraden gelungen, ein betriebliches Ergebnis von 17,3 (12,0) Mio. EUR zu erwirtschaften, was einer operativen Marge von 14,8% entspricht.

BERU investierte im ersten Quartal 7,4% des Umsatzes bzw. 8,7 (10,9) Mio. EUR in den Ausbau der Produktionsanlagen im In- und Ausland. Der Konzern beschäftigte zum 31. März 2006 weltweit 2.626 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (zum Stichtag 31.12.2005 lag die Beschäftigtenzahl bei 2.702).

Die liquiden Mittel im Konzern beliefen sich am Ende des ersten Quartals 2006 auf 75,8 Mio. EUR nach 83,9 Mio. EUR zum Ende des Rumpfgeschäftsjahres 2005 am 31. Dezember 2005. Durch Darlehenstilgungen reduzierten sich die Bankverbindlichkeiten von 11,1 Mio. EUR auf 0,3 Mio. EUR. Damit ist der BERU Konzern nahezu schuldenfrei. Gleichzeitig verbesserte sich die Nettofinanzposition um 2,7 Mio. EUR auf 75,6 Mio. EUR.

Prognose für 2006 bekräftigt

Parallel zur Entwicklung der Weltwirtschaft erwartet der Konzern im laufenden Geschäftsjahr weiterhin nur eine lediglich moderate Belebung der weltweiten Automobilnachfrage. Das zunehmend schwieriger werdende Marktumfeld wird bei BERU auch zu einem gegenüber dem 1. Quartal moderaterem Wachstum führen. Aufgrund der steigenden Dieselnachfrage und dem Hochlaufen neuer Produkte in allen drei Geschäftsfeldern, bekräftigt der Vorstand jedoch seine Jahresprognose, im Geschäftsjahr 2006 einen Konzernjahresumsatz zwischen 425 und 435 Mio. EUR und ein Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) von über 50 Mio. EUR zu erwirtschaften.

Veröffentlichungsdatum: 15.05.2006 - 09:02
Redakteur: rpu
© 1998-2024 by GSC Research GmbH Impressum Datenschutz