Salzgitter: Stahl, Röhren und Handel mit Rekordumsatz
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Walzstahlmarkt entwickelte sich günstiger als erwartet
Getragen von einem Walzstahlmarkt, der sich wesentlich günstiger als noch vor wenigen Monaten absehbar entwickelt hat, sowie einer nach wie vor starken Röhrennachfrage konnte der Salzgitter Konzern im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2006 die operativen Ergebnisse der Unternehmensbereiche gegenüber dem Vorquartal steigern.
Der konsolidierte Außenumsatz stieg auf 1,98 Mrd. EUR (Q1 2005: 1,77 Mrd. EUR). Bei einem operativen Ergebnis des Konzerns von 198,9 Mio. EUR lag der Vorsteuergewinn nach 148,7 Mio. EUR Aufwand aus Kurssicherungsgeschäften bei 50,2 Mio. EUR (Q1 2005: 253,5 Mio. EUR). Das Nachsteuerergebnis betrug 35,7 Mio. EUR. Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE) belief sich auf 8,8% (vor dem erwähnten Sondereffekt: 31,9%; Q1 2005: 52,0%).
Auf Basis derzeitiger Informationen und Erwartungen bezüglich der Entwicklung der Beschaffungs- und Absatzmärkte sowie der allgemeinen Rahmenbedingungen und unter Einbeziehung der Effekte des Ergebnisverbesserungsprogramms wird für das laufende Jahr ein operativer Vorsteuergewinn des Salzgitter-Konzerns von mindestens 600 Mio. EUR erwartet. Diese Vorschau versteht sich vor naturgemäß nicht prognostizierbaren, weil von der Entwicklung des Aktienkurses der Vallourec S.A. abhängigen Sondereffekten aus den diesbezüglichen Kurssicherungsgeschäften. Ausdrücklich sei nach Unternehmensangaben darauf hingewiesen, dass Chancen und Risiken beispielsweise aus aktuell nicht absehbaren Erlös-, Vormaterialpreis- und Beschäftigungsentwicklungen sowie Verschiebungen von Währungsparitäten den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2006 noch erheblich beeinflussen können. Die hieraus resultierende Schwankungsbreite des Konzernergebnisses vor Steuern könne erfahrungsgemäß ein beträchtliches Ausmaß annehmen, hieß es.