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Bechtle im 1. Quartal 2006 weiter auf Wachstumskurs - Umsatzplus von 14,2% erzielt / Vorsteuerergebnis steigt um 8,4%
Die Bechtle AG konnte im ersten Quartal eine gute Entwicklung bei Umsatz und Ergebnis verzeichnen. Der Konzernumsatz stieg auf 291,0 Mio. EUR und übertraf damit das Vorjahresquartal um 14,2%. Maßgeblich für die deutliche Wachstumsrate waren Konsolidierungseffekte der neu übernommenen oder gegründeten Gesellschaften. Das organische Wachstum im ersten Quartal betrug 1,9%. Das IT-Dienstleistungs- und Handelsunternehmen erzielte 65,7% seiner Umsätze im Inland.

Das größte Segment IT-Systemhaus steuerte 190,5 Mio. EUR zu den Konzernerlösen bei, die damit ausschließlich akquisitionsbedingt um 10,9% über dem Vergleichszeitraum lagen. Das zweite Segment, IT-E-Commerce, verzeichnete einen kräftigen Umsatzanstieg von 21,2% auf 100,5 Mio. EUR. Das organische Wachstum im Direktgeschäft lag bei ebenfalls positiven 14,0%.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation der Firmenwerte (EBITDA) erhöhte sich im ersten Quartal um 11,9% auf 11,8 Mio. EUR. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug im Konzern 8,7 Mio. EUR und lag damit um 6,9% über dem Vorjahr. Im Segment IT-Systemhaus verringerte sich das EBIT im Dreimonatszeitraum um 16,9% auf 2,0 Mio. EUR. Die EBIT-Marge betrug 1,0%. Nach wie vor beeinflussen höhere Vertriebskosten für den Ausbau der branchen- und servicefokussierten Vertriebsstruktur das Ergebnis. Zusätzlich macht sich der anhaltend starke Preiswettbewerb bei den Dienstleistungen bemerkbar. Im Segment IT-E-Commerce legte das EBIT um 16,8% zu und belief sich auf 6,7 Mio. EUR. Die EBIT-Marge betrug danach gute 6,6% (Vorjahr: 6,9%). Auf die Ertragslage im Direktgeschäft wirkt sich nach wie vor der allgemeine Margendruck im IT-Markt aus, der jedoch zu einem großen Teil durch die optimierte Prozesseffizienz und Kostenreduzierungen kompensiert werden kann.

Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) - die wichtigste operative Steuerungsgröße des Bechtle-Konzerns - stieg aufgrund des leicht positiven Zinsergebnisses auf 8,8 Mio. EUR und übertraf damit das Vorjahresergebnis um 8,4%. Die EBT-Umsatz-Rendite hat sich dagegen leicht von 3,2 auf 3,0%verringert.

Die Steuerquote verbesserte sich im Quartalsvergleich von 37,1% auf 34,1%. Das Ergebnis nach Steuern stieg damit um 13,6% auf 5,8 Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie erreichte 0,27 EUR nach 0,24 EUR im ersten Quartal des Vorjahres.

Zum 31. März 2006 verzeichnete Bechtle einen deutlichen Anstieg der Eigenkapitalquote von 57,4% auf 62,3%. Die Eigenkapitalrendite betrug nach drei Monaten 2,5% (Vorjahr: 2,4%). Zusammen mit freien Kreditlinien in Höhe von 45,2 Mio. EUR verfügt Bechtle über eine solide Liquiditätsreserve von 91,3 Mio. EUR. Damit steht ein komfortabler Finanzrahmen für das künftige Wachstum des Konzerns bereit.

Nach dem ersten Quartal bestätigt der Vorstand die im März veröffentlichten Umsatz- und Ertragsziele für 2006. "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, auch weiterhin stärker als der Markt zu wachsen. Die Grundlage dafür ist mit dem erfolgreichen ersten Quartal geschaffen. Vor allem aber haben wir uns für dieses Jahr eine Reihe wichtiger strategischer und organisatorischer Maßnahmen vorgenommen, die allesamt darauf ausgerichtet sind, unsere Profitabilität zu erhöhen. Auch hier sind wir in den ersten Monaten bereits gut vorangekommen", bekräftigt Ralf Klenk, Vorstandsvorsitzender der Bechtle AG. Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand ein Umsatzwachstum zwischen sechs und zehn Prozent auf 1,25 bis 1,30 Mrd. EUR. Dazu sollen beide Segmente beitragen, wobei von einem prozentual höheren Umsatzwachstum der E-Commerce-Gesellschaften auszugehen ist. Für die IT-Systemhäuser sieht der Vorstand für 2006 noch Integrationseffekte aus den im Vorjahr übernommenen Gesellschaften.

Beim Vorsteuerergebnis rechnet Bechtle aufgrund der eingeleiteten strukturellen und strategischen Maßnahmen zum gegenwärtigen Zeitpunkt konzernweit mit einer Größenordnung auf Vorjahresniveau. "Mit der Bekanntgabe der Ergebnisse zum zweiten Quartal werden wir unsere Jahresplanung konkretisieren. Wir müssen abwarten, wie stark sich der Kalendereffekt mit fünf Arbeitstagen weniger gegenüber dem ersten Quartal auf die Geschäftszahlen auswirken wird", so Ralf Klenk.

Veröffentlichungsdatum: 12.05.2006 - 08:37
Redakteur: rpu
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