Die Biotest AG hat im ersten Quartal 2006 einen Konzernumsatz in Höhe von 67,5 Mio. EUR erzielt und den Vorjahreswert damit um 20,9% übertroffen. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 30,7% auf 6,9 Mio. EUR, das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich um 79,9% auf 5,0 Mio. EUR.
Der Umsatzanstieg ist in erster Linie auf den Geschäftsbereich Pharma zurückzuführen, der um 29,2% auf 47,4 Mio. EUR zulegen konnte. Verantwortlich dafür waren vor allem kräftige Absatzsteigerungen bei den Immunglobulinen Pentaglobin (TM) und Intratect (TM) in Deutschland und im europäischen Ausland sowie beim Gerinnungspräparat Haemoctin (TM) im russischen Markt. Der Umsatz des Geschäftsbereichs Diagnostik wuchs um 5,0% auf 20,1 Mio. EUR; über die Hälfte des Zuwachses entfiel hier auf den amerikanischen Markt.
Der überproportionale Ergebnisanstieg wurde trotz erhöhter Aufwendungen für Forschung und Entwicklung erreicht, die sich wegen der Forcierung der Biotherapeutika-Entwicklung auf 5,6 Mio. EUR (Vorjahr 3,6 Mio. EUR) summierten. Positiv wirkte sich das deutlich verbesserte Finanzergebnis infolge der maßgeblich verringerten Finanzverbindlichkeiten aus. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich auf 4,6 Mio. EUR gegenüber -4,2 Mio. EUR im Vergleichsquartal des Vorjahres. Die Investitionen wurden vollständig innenfinanziert. Bei leicht gestiegener Bilanzsumme wich die Eigenkapitalquote mit 48,2% nur unwesentlich vom Stand Ende 2005 (48,5%) ab. Aufgrund des Wachstumskurses von Biotest erhöhte sich die Zahl der Mitarbeiter im ersten Vierteljahr 2006 moderat um 15 auf 1.089.
Nach dem erfolgreichen ersten Quartal erwartet Biotest für das Gesamtjahr 2006 ein Umsatzwachstum von mehr als 10% und einen Ergebnisanstieg. Im zweiten Quartal wurden bereits erste Verkäufe von Intratect (TM) in Großbritannien und Österreich getätigt. Damit steht die Markteinführung des Premiumprodukts nur noch in fünf nationalen Märkten der EU aus, die bis Ende 2006 erschlossen werden sollen.
Veröffentlichungsdatum:
11.05.2006
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10:56
Redakteur:
rpu