Im Geschäftsjahr 2005 konnte die Knürr Gruppe ein merklicheres Wachstum generieren, das zu einem gegenüber dem Vorjahr deutlich verbesserten Ergebnis führte: Das Ergebnis vor Steuern konnte gegenüber dem Vorjahr von 249 TEUR auf 3,4 Mio. EUR gesteigert werden. Erstmals seit dem Geschäftsjahr 1999 wird wieder ein positives Konzernergebnis ausgewiesen (2,0 Mio. EUR, Vorjahr: -0,7 Mio. EUR)
Der positive Trend aus dem zweiten Halbjahr des Geschäftsjahr 2004 setzte sich mit der Erholung der Märkte im Telekommunikations- und Rechenzentrumsbereich im Geschäftsjahr 2005 fort. Diese Entwicklung führte zu einem Umsatzwachstum von 10,2% im Konzern auf 128,2 Mio. EUR. Im Verlauf des Geschäftsjahres wurde in allen Monaten ein gegenüber dem Vergleichsmonat höherer Umsatz erreicht. Dabei fiel der Umsatzanstieg in der zweiten Jahreshälfte gegenüber der ersten Hälfte des Geschäftsjahres höher aus. Wie bereits im Vorjahr konnte insbesondere das Auslandsgeschäft weiter zulegen, so dass alle Landesgesellschaften in 2005 Wachstum verzeichnen konnten.
Das Geschäftsjahr 2005 war zum einen beeinflusst von den weiterhin hohen Materialpreisen für Stahl und Aluminium aber auch, bedingt durch die Markterholung, durch eine gute Kapazitätsauslastung im Zulieferbereich. Trotz steigender Materialeinstandspreise blieb die Rohertragsmarge gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.
Infolge der Umwandlung eines Gesellschafterdarlehens in Genussrechtskapital und des positiven Konzerergebnisses stieg die Eigenkapitalquote in der Knürr Gruppe von 3,8% im Vorjahr auf 21,4% im Berichtsjahr.
Die Knürr AG (ohne Konzernkonsolidierung) konnte im Geschäftsjahr 2005 aufgrund einer Belebung der Inlandsmärkte ihren Umsatz um 8,9% auf 99,3 Mio. EUR steigern. Der Jahresfehlbetrag der Knürr AG hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als halbiert und beträgt im Geschäftsjahr -1,0 Mio. EUR (Vorjahr -2,5 Mio. EUR). Das Jahresergebnis ist mit einer Abschreibung der Knürr USA aufgrund der Verlustsituation in Höhe von 0,6 Mio. EUR belastet.
Die Eigenkapitalquote stieg im Berichtsjahr von 13,5% auf 28,9%. Der Anstieg ist auf die Umwandlung eines Gesellschafterdarlehens in Genussrechtskapital zurückzuführen. Das Genussrechtskapital ist im Geschäftsjahr 2005 durch die Zurechnung des anteiligen Jahresfehlbetrages um 0,1 Mio. EUR gemindert.
Veröffentlichungsdatum:
10.05.2006
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08:12
Redakteur:
rpu