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Progress-Werk Oberkirch mit gutem Start ins Geschäftsjahr 2006 - Umsatz und Ergebnis im Aufwind
Die Progress-Werk Oberkirch AG ist gut in das Geschäftsjahr 2006 gestartet. Im ersten Quartal stieg der Konzern-Umsatz um 11,5% auf 57,4 Mio. EUR (i.V. 51,5). Insbesondere wurde ein erfreuliches Mengenwachstum erzielt, das leicht über Plan lag. Die ausgewiesenen Umsatz- und Leistungssteigerungen weisen allerdings nicht wiederkehrende Sondereffekte auf: PWO UNITOOLS wurde im Jahr 2005 erstmals zu Beginn des zweiten Quartals konsolidiert. Der Umsatz der Gesellschaft im ersten Quartal 2006 betrug 2,2 Mio. EUR. Darüber hinaus wird der Umsatz des Standorts in Kanada währungsbedingt um gut eine Million Euro höher ausgewiesen. Bereinigt ergibt sich ein Umsatzwachstum für den Konzern von rund 5%, das der Volumenentwicklung und damit dem operativen Geschäftsverlauf entspricht.

Die Gesamtleistung wurde im Konzern sogar um 14,5% auf 59,2 Mio. EUR (i.V. 51,7) gesteigert, da im Berichtszeitraum 1,8 Mio. EUR Bestände aufgebaut wurden, während es im Vorjahr 0,2 Mio. EUR waren. Hier handelt es sich um Werkzeugvorleistungen für diverse in den folgenden Monaten anlaufende Aufträge. Die Werkzeugvorleistungen mussten kapazitätsbedingt vorübergehend zu einem hohen Anteil zugekauft werden, was sich in einem Anstieg der Materialkostenquote niederschlug. Ohne diesen Effekt hätte sie sich leicht ermäßigt. Aufgrund weiterer Produktivitätssteigerungen reduzierte sich die Personalkostenquote von 28,6% auf 28,0%.

Über die Produktivitätseffekte hinaus wirkte sich auch der verstärkte Einsatz von Leiharbeitnehmern positiv aus. Trotz der hierdurch höheren Aufwendungen innerhalb des sonstigen betrieblichen Aufwands konnte dieser von 7,9% auf 6,9% der Gesamtleistung deutlich zurückgeführt werden. Insgesamt konnte mit einem EBIT von 3,9 Mio. EUR der Vorjahreswert von 3,8 Mio. EUR leicht übertroffen werden.

Bei unverändertem Finanzergebnis und einer etwas verbesserten Steuerquote stellte sich das Periodenergebnis auf 2,0 Mio. EUR nach 1,9 Mio. EUR im ersten Quartal 2005. Das Ergebnis je Aktie reduzierte sich in der Berichtsperiode von adjustiert 0,90 EUR im Vorjahr auf 0,79 EUR, da nach der Kapitalerhöhung vom Oktober 2005 nun erstmals die volle neue Aktienanzahl von 2,5 Mio. Stück (i.V. 2,0) zu berücksichtigen ist.

Alle PWO Standorte entwickelten sich positiv. Am Standort Oberkirch stieg der Umsatz um 7,6% auf 47,9 Mio. EUR (i.V. 44,5)und die Gesamtleistung um 11,9% auf 49,9 Mio. EUR (i.V. 44,6). Das EBIT lag mit 3,3 Mio. EUR aufgrund der vollständig in Oberkirch angefallenen höheren Werkzeugvorleistungen unter Vorjahr (3,5).

Die im vergangenen Jahr in Kanada angelaufenen Serienproduktionen lasten die Kapazitäten entsprechend aus. Im ersten Quartal wurden ein Umsatz von 8,5 Mio. EUR (i.V. 7,0) sowie eine Gesamtleistung von 8,8 Mio. EUR (i.V. 7,1) erzielt. Bereinigt um den erwähnten Währungseffekt wurde ein Anstieg des Umsatzes von 4,3% und der Gesamtleistung von 7,0% erzielt. Das Ergebnis war hiervon nicht wesentlich tangiert. Das EBIT stieg überproportional auf 0,5 Mio. EUR nach 0,3 Mio. EUR im Vorjahr. Die Marge setzte damit ihre positive Entwicklung fort und erhöhte sich von 4,3% im Vorjahr auf 6,1% im ersten Quartal 2006.

Auch die Tochtergesellschaft PWO UNITOOLS in der Tschechischen Republik kommt gut voran. Die Gesellschaft erzielte im ersten Quartal einen Umsatz von 2,2 und eine Leistung von 2,1 Mio. EUR. Trotz Vorlaufkosten für das künftige Wachstum schrieb die Gesellschaft auch im ersten Quartal wieder schwarze Zahlen.

Die Bilanzsumme des PWO-Konzerns hat sich im ersten Quartal 2006 gegenüber dem Bilanz-stichtag 31. Dezember 2005 nur geringfügig um 3,4 Mio. EUR auf 159,8 Mio. EUR ausgeweitet. Die Eigenkapitalquote stieg leicht um 0,2% auf 40,9% an. Trotz einer höheren Mittelbindung im Umlaufvermögen aufgrund der Werkzeugvorleistungen überstieg der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit mit 4,2 Mio. EUR den planmäßig reduzierten Cashflow aus Investitionstätigkeit von 0,9 Mio. EUR deutlich, womit weitere Mittel zur Tilgung von Krediten (1,7 Mio. EUR) zur Verfügung standen.

Der Auftakt des Geschäftsjahres 2006 verlief insgesamt erfreulich. Vor allem die Volumenentwicklung stimmt für das Gesamtjahr zuversichtlich. Es bestehen nach Unternehmensangaben andererseits aber gewisse Unsicherheiten, da noch nicht alle Preisverhandlungen mit Kunden abgeschlossen sind. Darüber hinaus liegt der im April erreichte diesjährige Tarifabschluss in der Metallindustrie sehr hoch. Diese Kostenerhöhung muss durch zusätzliche Produktivitätssteigerungen wettgemacht werden. PWO bestätigt die bisherige Jahresprognose mit einer leichten Steigerung bei Umsatz, Leistung und EBIT.

Veröffentlichungsdatum: 08.05.2006 - 09:40
Redakteur: rpu
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