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PAION legt Quartalszahlen vor - Periodenfehlbetrag beläuft sich im 1. Quartal auf 5.263 (Vj. 3.808) TEUR
Das auf die Behandlung von Schlaganfällen und anderen thrombotischen Erkrankungen spezialisierte biopharmazeutische Unternehmen PAION AG meldete heute die Finanzergebnisse für das erste Quartal 2006.

Infolge des deutlichen Anstiegs der an die Kooperationspartner Forest und Lundbeck weiterzuberechnenden Entwicklungskosten konnte PAION seinen Umsatz im ersten Quartal 2006 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 1.357 TEUR (Vorjahreszeitraum: 363 TEUR) steigern. Gleichzeitig erhöhten sich die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung im Vergleich zur korrespondierenden Vorjahresperiode (3.006 TEUR) um 1.430 TEUR auf 4.436 TEUR. Diese Aufwendungen entfallen hauptsächlich auf die Durchführung der klinischen Studie und die Weiterentwicklung des Produktionsverfahrens für Desmoteplase, darüber hinaus unter anderem auf die Durchführung klinischer Studien für Enecadin sowie die Entwicklung des Produktionsverfahrens und Vorbereitung der klinischen Phase I-Studie für Solulin.

Aufgrund der umfangreicheren Geschäftstätigkeit stiegen im ersten Quartal 2006 die Aufwendungen für die allgemeine Verwaltung um 207 TEUR auf 1.092 TEUR (Vorjahreszeitraum: 885 TEUR). Die Vertriebskosten erhöhten sich im gleichen Zeitraum auf 261 TEUR (Vorjahreszeitraum: 226 TEUR). Mit der Ausweitung der klinischen Studien setzte sich der Personalaufbau bei PAION im ersten Quartal 2006 weiter fort. Zum 31. März 2006 waren insgesamt 76 Mitarbeiter angestellt. Durchschnittlich beschäftigte PAION im ersten Quartal 2006 75 Mitarbeiter (Vorjahresperiode: 56 Mitarbeiter).

Die deutlich ausgeweitete Forschungs- und Entwicklungstätigkeit führte zu einer Erhöhung des negativen Betriebsergebnisses (EBIT) auf 5.713 TEUR (Vorjahreszeitraum: 4.001 TEUR). Nach einem deutlich verbesserten Finanzergebnis in Höhe von 450 TEUR (Vorjahreszeitraum: 193 TEUR) wird ein Periodenfehlbetrag von 5.263 TEUR ausgewiesen (Vorjahreszeitraum: 3.808 TEUR). Das Ergebnis pro Aktie beträgt -0,33 EUR (Vorjahreszeitraum: -0,29 EUR).

Am 31. März 2006 belief sich die Bilanzsumme auf 60.185 TEUR (31. Dezember 2005: 66.152 TEUR) und das Eigenkapital auf 47.749 TEUR (31. Dezember 2005: 52.750 TEUR). Zum 31. März 2006 verfügte die PAION über einen Finanzmittelbestand in Höhe von 52.190 TEUR (31. Dezember 2005: 58.371 TEUR).

Unmittelbar nach dem Quartalsstichtag, dem 31. März 2006, konnte PAION die Liquiditätsausstattung weiter nachhaltig ausbauen. Im Rahmen einer erfolgreichen Kapitalerhöhung und durch die Gewährung eines langfristigen Nachrangdarlehens von der HSBC Trinkaus & Burkhardt KGaA, das als wirtschaftliches Eigenkapital einzustufen ist, hat PAION bis Mitte April weitere Liquiditätszuflüsse in Höhe von 16 Mio. EUR erhalten.

Operativ antizipiert PAION in den kommenden Quartalen weiter signifikante Fortschritte. PAION geht davon aus, dass in der laufenden klinischen Phase III-Studie mit Desmoteplase die Patientenrekrutierung bis zum Ende des Jahres 2006 abgeschlossen werden kann. Darüber hinaus erwartet PAION in der zweiten Jahreshälfte den Start einer ursprünglich als Sicherheitsstudie vorgesehenen weiteren konfirmatorischen Studie mit Desmoteplase. Zur Durchführung der klinischen Phase I-Studie für Solulin wird in Kürze die abschließende Stellungnahme der Behörde erwartet.

Durch die Ausweitung der Entwicklungsprogramme für Enecadin und Solulin sowie der weiteren Produktionsentwicklung von Desmoteplase fallen signifikante Aufwendungen an, die von PAION zu tragen sein werden. Da im Entwicklungsplan für das Geschäftsjahr 2006 keine Meilensteinzahlungen von den beiden Kooperationspartnern vorgesehen sind, werden sich die Umsatzerlöse im Gegensatz zu 2004 und 2005 ausschließlich aus weiterberechneten Entwicklungskosten zusammensetzen und somit deutlich niedriger sein als in den Vorjahren. PAION erwartet daher für 2006 einen entsprechend höheren Jahresfehlbetrag.


Veröffentlichungsdatum: 03.05.2006 - 08:09
Redakteur: rpu
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