Aufgrund der sehr guten Geschäftsergebnisse im Jahr 2005 schlagen der Vorstand und der Aufsichtsrat der EnBW Energie Baden-Württemberg AG der Hauptversammlung eine Dividendenausschüttung in Höhe von 0,88 EUR je berechtigter Aktie vor. Dies entspricht einer Dividendenerhöhung von über 25,0% und wäre zum zweiten Mal in Folge die höchste Dividende in der Konzerngeschichte. "Wir freuen uns, dass wir mit unserer sehr erfreulichen Geschäftsentwicklung das in uns gesetzte Vertrauen unserer Aktionäre angemessen zurückzahlen können. Es ist uns gelungen, das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) im Jahr 2005 um 42,4% und damit erstmals über die Grenze von einer Milliarde EUR zu heben. Zusätzlich zu diesem bisher einmaligen Vor-Steuer-Ergebnis konnten wir auch die operative Ertragskraft der EnBW deutlich weiter erhöhen. Wir freuen uns auch über den sehr erfreulichen Kursverlauf der EnBW-Aktie", so Prof. Dr. Utz Claassen, Vorstandsvorsitzender der EnBW. "Für diese tolle Teamleistung danke ich allen Beteiligten und besonders allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der EnBW ausdrücklich", so Claassen weiter.
Nach dem aufgestellten und gebilligten Konzernabschluss konnte die EnBW ein Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) von 2,054 Mrd. EUR erzielen. Das Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreswert von 1,243 Mrd. EUR um 6,1% auf 1,319 Mrd. EUR. Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) erhöhte sich im Jahr 2005 um 42,4% auf 1,081 Mrd. EUR. Der Konzernüberschuss erhöhte sich um 64,1% auf 521,6 Mio. EUR steigern.
In 2005 konnte die EnBW ihre Konzernverschuldung weiter reduzieren. Auch erhöhte sich die Eigenkapitalquote des EnBW-Konzerns von 10,0% Stand 31. Dezember 2004 auf 13,2%. Die Nettofinanzschulden konnten abermals gesenkt werden. Betrugen sie Ende 2004 noch 3,94 Mrd. EUR, lagen sie Ende 2005 nur noch bei 3,28 Mrd. EUR und damit um 16,6% unterhalb des Vorjahreswertes.
Deutlich Steigerungen verzeichnete die EnBW auch beim Umsatz. Im Jahr 2005 stieg der Konzernumsatz um 18% auf insgesamt 10,77 Mrd. EUR. Dieser Anstieg ist unter anderem auf gestiegene Umsätze der EnBW-Tradinggesellschaft zurückzuführen.
Insgesamt 547 Mio. EUR und damit 31% mehr als im Vorjahr investierte die EnBW 2005 in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen. Rund 65% dieser Investitionen wurde im Geschäftsfeld Strom getätigt, insbesondere im Ausbau der Kraftwerke und der Verteilungsanlagen. Die Aufwendungen im Bereich Forschung und Entwicklung erhöhten sich im Jahr 2005 von 7,5 Mio. EUR auf 22,3 Mio. EUR. Schwerpunkte der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der EnBW waren Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz und Zuverlässigkeit der Kraftwerke, die Weiterentwicklung der Brennstoffzellentechnologie, Beteiligung an Geothermieprojekten und die Umsetzung von innovativen Projekten der Regierungsinitiative "Partner für Innovation".