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Solar Millennium will den chinesischen Markt erschließen - Innerhalb der nächsten vier Jahre sollen 200 MW solarthermische Kraftwerke in deutsch-chinesischer Zusammenarbeit realisiert werden
Die Solar Millennium AG gibt anlässlich ihrer heute stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung die Erschließung des chinesischen Marktes bekannt. Dazu wird in der nächsten Woche ein Rahmenabkommen zur Realisierung von solarthermischen Kraftwerken mit einer Leistung von insgesamt 1.000 MW bis 2020 zusammen mit regionalen Unternehmen unterzeichnet. Das erste solare Großkraftwerk mit einer Leistung von 50 MW soll zeitnah in der Inneren Mongolei realisiert werden. Innerhalb der nächsten vier Jahre sollen insgesamt 200 MW solarthermische Kraftwerke in deutsch-chinesischer Zusammenarbeit realisiert werden.

Zur Verwendung kommen soll die von Solar Millennium weiter entwickelte und erprobte Parabolrinnen-Technologie. Eingebunden in das Rahmenabkommen ist auch die Technologietochter der Solar Millennium AG, die Flagsol GmbH. Für die Solar Millennium AG, die bisher schwerpunktmäßig in Spanien tätig war und dort die ersten europäischen Parabolrinnen-Kraftwerke entwickelt hat, erschließt sich mit China ein weiteres wichtiges Standortland für solarthermische Kraftwerke.

Dem Rahmenabkommen gingen bereits einige vorbereitende Maßnahmen voraus. So wurden im vergangenen Herbst in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Energieministerium Standortuntersuchungen in insgesamt drei chinesischen Provinzen durchgeführt.

Der Vorstandsvorsitzende der Solar Millennium AG, Christian Beltle, äußert sich erfreut über diese Marktentwicklung: "China hat solarthermische Kraftwerke mit in den neuen Fünf-Jahres-Plan aufgenommen und setzt damit frühzeitig auf diese wichtige Technologie, die geeignet ist, konventionelle, fossil befeuerte Kraftwerke zu ersetzen. Ich sehe dies als eine zukunftsweisende Entscheidung angesichts des stark steigenden Energiebedarfs Chinas an." Seit Januar 2006 ist in China ein Gesetz zur Implementierung von erneuerbaren Energien in Kraft. Es ist vorgesehen, bis 2010 den Anteil regenerativ erzeugten Stroms auf 10% zu erhöhen. Dies entspricht einer Leistung von ca. 100.000 MW.

Veröffentlichungsdatum: 17.05.2006 - 09:59
Redakteur: rpu
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