Müller Weingarten mit Gewinnwarnung
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Deutlich negatives Konzernergebnis vor Steuern für 2006 erwartet
Vor dem Hintergrund eines sich verschlechternden Marktes und zunehmender Wettbewerbsverschärfung geht der Vorstand der Müller Weingarten AG von einem deutlich negativen Konzernergebnis vor Steuern für das Geschäftsjahr 2006 aus. Neben einer Investitionszurückhaltung im Großanlagenbau wird vor allem die Müller Weingarten Werkzeuge GmbH das Ergebnis belasten. Entsprechende Restrukturierungsmaßnahmen wurden eingeleitet.
Für das Geschäftsjahr 2005 wird das Unternehmen eigenen Angaben zufolge ein negatives Konzernergebnis vor Steuern ausweisen. Dieses resultiert jedoch aus der Umstellung der Rechnungslegung von HGB auf IFRS und einer damit verbundenen unterschiedlichen Bewertung und Ergebnisrealisierung in der langfristigen Auftragsfertigung. Genaue Zahlen wird das Unternehmen auf der Bilanz-Pressekonferenz Ende Juli vorstellen.
Gleichzeitig gibt das Unternehmen strategische und operative Maßnahmen zur raschen Verbesserung der Markt- und Wettbewerbsposition des Gesamt-Konzerns bekannt. Zielsetzung ist, die Ertragslage des Unternehmens nachhaltig zu stärken und ab 2007 wieder positive Ergebnisse auszuweisen. Zu den Maßnahmen zählt die nachhaltige Ausweitung der Service-Aktivitäten in den USA, die der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch eine Unternehmensakquisition umsetzen wird. Der Vorstand rechnet mit einem kurzfristigen Abschluss. Dieser Erwerb wird nicht nur die zu betreuende Maschinenbasis vergrößern, sondern zudem positive Effekte für das Neumaschinengeschäft haben.
In China, wo Müller Weingarten bereits heute rund ein Viertel seiner Umsätze erzielt, wurden die Voraussetzungen für den Bau einer Produktionshalle geschaffen. Damit erfüllt Müller Weingarten die Kundenforderung nach einer Erhöhung des lokalen Wertschöpfungsanteils und nutzt zugleich die daraus resultierenden Kostenvorteile.