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Degussa und SolarWorld steigen in die industrielle Produktion von Solarsilizium ein - Innovatives Verfahren ermöglicht kostengünstige Gewinnung von Solarsilizium
Die Degussa AG und die SolarWorld AG steigen in die industrielle Produktion von Solarsilizium ein. Beide Unternehmen haben dazu den Ausbau ihrer bisherigen Kooperation zur Gewinnung des solaren Rohstoffs beschlossen. Das gemeinsame Joint Venture Joint Solar Silicon GmbH & Co KG (JSSI), Freiberg, wird 2008 am Degussa-Standort in Rheinfelden die Produktion von Solarsilizium nach einem eigen entwickelten innovativen und kostengünstigen Verfahren aufnehmen. Das Investitionsvolumen erreicht einen zweistelligen Millionenbetrag. Beide Gesellschaften planen über einen Zeitraum von zehn Jahren die Produktion von jährlich zunächst 850 Tonnen Solarsilizium. Der SolarWorld-Konzern kann über diese Rohstoffquelle ab 2009 bis zu 20% des eigenen Rohstoffbedarfs kostengünstig decken. "Mit dem Einstieg in die solare Siliziumproduktion stellen wir unsere Rohstoffversorgung auf eine eigene Basis. Indem wir unsere Aktivitäten in diesem zentralen Bereich der Solarindustrie deutlich ausbauen, stärken wir zugleich die solare Wertschöpfungskette in unserem integrierten Konzern", sagt Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck, Vorstandssprecher der SolarWorld AG.

Die Degussa AG wird das für die Herstellung des Solarsiliziums notwendige Silan bereitstellen. Zur Absicherung hat die SolarWorld AG mit der Degussa AG einen zehnjährigen Liefervertrag über die Versorgung mit dem siliziumhaltigen Gas geschlossen. "Wir freuen uns, dass unsere gemeinsamen intensiven Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zu einer der wichtigsten Fragen der Solarindustrie nun Früchte tragen", sagt Dipl.-Ing. Boris Klebensberger, Vorstand Operatives Geschäft der SolarWorld AG. "Mit dem innovativen Verfahren hält Joint Solar Silicon einen zentralen Schlüssel für die sichere und kostengünstige Solarsiliziumversorgung in der Hand."

Die zuverlässige Versorgung mit Rohstoff zählt zu den wichtigsten Aufgaben der Solarindustrie in den kommenden Jahren. Beide Partner hatten vor diesem Hintergrund im Jahr 2002 das Joint Venture zur Abscheidung von Silizium aus Silan ins Leben gerufen. Nach intensiver Entwicklungstätigkeit hat die Gesellschaft 2005 einen Pilotreaktor in Betrieb genommen, dessen Ergebnisse sehr positiv ausfielen. Erste Mengen werden im Hause des SolarWorld-Konzerns bereits erfolgreich zu Solarsiliziumwafern verarbeitet.

Veröffentlichungsdatum: 26.06.2006 - 13:33
Redakteur: rpu
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