Insolvente VDN AG verkauft Anteile an die Joh. Friedrich Behrens AG
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Verwertungserlös fließt nahezu umfänglich an die Pfandrechtsgläubiger
Der Insolvenzverwalter der Düsseldorfer Finanzholding Vereinigte Deutsche Nickelwerke VDN AG i.I. mit Verwaltungssitz in Köln, Herr Dr. Jörg Nerlich, hat die Anteile an der VDN-Tochtergesellschaft Joh. Friedrich Behrens AG mit Sitz in Ahrensburg vollständig an eine private Beteiligungsgesellschaft verkauft. Die Joh. Friedrich Behrens AG, an der die VDN AG i.I. 65,16% hält, produziert und vertreibt weltweit Befestigungssysteme für die Holz verarbeitende Industrie und wurde bislang im Insolvenzverfahren der Muttergesellschaft erfolgreich fortgeführt.
Der Verwertungserlös fließt nahezu umfänglich an die Pfandrechtsgläubiger, an die die Geschäftsanteile verpfändet waren. Nach Prüfung der vorhandenen Vermögenswerte, der bestehenden Sicherungsrechte, der angemeldeten Forderungen und der aus der Abwicklung resultierenden Masseverbindlichkeiten besteht auch nach dem Verkauf der Anteile an der Joh. Friedrich Behrens AG für die für die nachrangig besicherten Anleihegläubiger nur eine geringe Quotenerwartung. In der Konsequenz können die Aktionäre der VDN AG i.I. keine Ansprüche auf ein sich möglicherweise ergebendes restliches Eigenkapitalguthaben erwarten. Die Aktien der VDN AG i.I. haben solange keinen Wert, wie nicht alle Gläubigeransprüche befriedigt sind.
Das Amtsgericht Köln hatte am 1. September 2005 das Insolvenzverfahren über das Vermögen der VDN AG wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eröffnet, nachdem die Finanzholding am 31. Mai 2005 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen musste.