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EADS: Überarbeiteter Zeitplan für Airbus A380-Auslieferungen
EADS: Überarbeiteter Zeitplan für Airbus A380-Auslieferungen
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Unternehmen liefert in den kommenden Jahren wenige Flugzeuge aus als erwartet
EADS erwartet keine Auswirkungen des überarbeiteten A380-Auslieferungsplans auf die EBIT*-Prognose für 2006
- A380-bedingter EBIT*-Ausfall kann 2006 kompensiert werden - Überarbeiteter A380-Auslieferungsplan ist erst in den Folgenjahren ergebniswirksam
Die EADS erwartet nicht, dass der überarbeitete Zeitplan für die Serienauslieferungen des Airbus A380 zu einer Änderung der EADS EBIT-Prognose für das Jahr 2006 führt. Die EBIT-Ausfälle können durch verstärkte Anstrengungen bei Airbus und die positive operative Entwicklung des Gesamtkonzerns ausgeglichen werden.
Nach umfangreicher Prüfung der A380-Produktion hat Airbus den Zeitplan für die A380-Auslieferungen in den Jahren 2006 bis 2009 überarbeitet. Demnach wird das erste Flugzeug 2006 ausgeliefert. Im Jahr 2007 werden voraussichtlich maximal neun Flugzeuge ausgeliefert. Im Jahr 2008 werden fünf bis neun Flugzeuge weniger ausgeliefert als bisher geplant, 2009 etwa fünf Flugzeuge weniger als bislang erwartet.
Für die Jahre 2007 bis 2010 erwartet die EADS, dass die EBIT-Beiträge aus dem A380-Programm jährlich um 500 Mio. EUR geringer ausfallen werden als bislang vorgesehen. Die jährlichen Ausfälle ergeben sich aus der zeitlichen Verschiebung positiver Ergebnisbeiträge, aus zusätzlichen Kosten zum Aufholen der Verzögerung und aus mit den Kunden zu verhandelnden Verzugszahlungen. Aufgrund des neuen Zeitplans mögliche Abbestellungen sind in dieser Prognose nicht enthalten.
Beim Free Cash Flow erwartet die EADS gegenüber der bisherigen Planung Ausfälle in der Höhe von weniger als 300 Mio. EUR im Jahr 2006. Bis 2008 werden die Ausfälle auf über 1 Mrd. EUR steigen und danach deutlich zurückgehen. Bislang wurden 15 A380-Flugzeuge endmontiert. Die Produktion von Sektionen des Flugzeuges mit der Seriennummer 36 hat bereits begonnen.
Wenn bestimmte Meilensteine erreicht werden, beispielsweise Ergebnisse der Gespräche mit den Kunden und aus dem laufenden Kabinentestprogramm vorliegen sowie die von Airbus eingeleiteten Aufholmaßnahmen Fortschritte machen, werden nach Unternehmensangaben die wirtschaftlichen Auswirkungen des neuen Produktionszeitplans kontinuierlich überprüft und aktualisiert.