Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG gibt das vorläufige Ergebnis des Jahres 2005 als auch die vorläufigen Quartalszahlen der ersten drei Monate des Jahres 2006 bekannt. Die Gründe, welche zur Verzögerung der Veröffentlichung der Jahresabschlusszahlen führten, lagen bei den im Februar 2006 von den hessischen Finanzbehörden mitgeteilten Steuerforderungen. Die WCM war dadurch gezwungen worden, ein Gutachten von unabhängiger Seite zur Sachlage erstellen zu lassen.
Der Konzernumsatz erreichte mit 931,4 Mio. EUR einen Zuwachs von 2,5% gegenüber dem Vorjahr (908,7 Mio. EUR). Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen belief sich auf 24,6 Mio. EUR nach 14,9 Mio. EUR im Jahr zuvor. Das operative Ergebnis (EBIT) erreichte nach einem Vorjahresverlust von 15,4 Mio. EUR einen Gewinn von 0,9 Mio. EUR. Das Ergebnis nach Steuern (EBT) betrug minus 21,5 Mio. EUR (Vorjahr: minus 65,7 Mio. EUR), der Jahresfehlbetrag lag bei minus 40,2 Mio. EUR nach minus 91,2 Mio. EUR im Vorjahr.
Im Jahresabschluss der WCM AG spiegeln sich die Vorsorgen für die Steuerrisiken wider. Wären die Rückstellungen in Höhe von 48 Mio. EUR nicht angefallen, hätte die WCM AG das Geschäftsjahr 2005 mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. Durch die Berücksichtigung der Rückstellungen besteht ein Verlust in Höhe der Hälfte des Grundkapitals. Dieses wurde am 22.05.2006 nach § 92 Abs. 1 AktG angezeigt.
Im ersten Quartal 2006 konnte der Konzernumsatz um 1,7% auf 242,8 Mio. EUR verbessert werden. Das EBITDA stieg von 0,9 Mio. EUR im Vorjahr auf 6,4 Mio. EUR. Das operative Ergebnis (EBIT) lag mit 0,8 Mio. EUR um 5,7 Mio. EUR über dem Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug minus 5,0 Mio. EUR (Vorjahr: minus 10,2 Mio. EUR), der Periodenfehlbetrag lag bei minus 6,1 Mio. EUR (Vorjahr: minus 12,1 Mio. EUR).
Veröffentlichungsdatum:
07.06.2006
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19:12
Redakteur:
rpu