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VMR gibt Ergebnisschätzung für das erste Halbjahr 2006 bekannt - Konzernüberschuss von gut 3 Mio. EUR realisiert
Anlässlich der Hauptversammlung der Gesellschaft am 22. Juni gibt die Value Management & Research AG folgende Ergebnisschätzung für das erste Halbjahr 2006 bekannt.

Die VMR Gruppe wird im ersten Halbjahr 2006 voraussichtlich einen Konzernüberschuss in Höhe von gut 3 Mio. EUR realisieren. Dieses Ergebnis beinhaltet einen Gewinnbeitrag i.H.v. 1,5 Mio. EUR aus dem Verkauf der European Fund Services S.A., Luxemburg und einen Gewinnbeitrag i.H.v. knapp 0,6 Mio. EUR aus dem Verkauf von 2 Finanzanlagen aus dem alten Beteiligungsportfolio. Das geschätzte Ergebnis des ersten Halbjahres berücksichtigt auch die Dividendenzahlung an die Minderheitsaktionäre der Interinvest S.A., Luxemburg (Interinvest) in Höhe von 580 TEUR, die unter dem Posten "Zinsaufwendungen" ausgewiesen wird. Für das Gesamtjahr 2006 ist weiterhin ein Gewinn aus dem laufenden Geschäft i.H.v. 3 Mio. EUR geplant. Damit würde die VMR Gruppe einen Konzernüberschuss für das Jahr 2006 von insgesamt 5 Mio. EUR ausweisen.

Für die diesjährige Hauptversammlung wurde ein Gegenantrag gemäß § 126 AktG angekündigt, dieser steht auf der Website der Gesellschaft zur Verfügung (www.vmr.de). Der Gegenantrag sieht vor, dass dem Vorstand die Entlastung für das Geschäftsjahr 2005 versagt wird. Die zusammengefasste Antwort des Vorstandes auf die 2 Punkte in der Begründung des Gegenantrags, nämlich Verluste der VMR AG und Nicht-Umsetzung des Aktienrückkaufprogramms, ist folgende:

Die erste Aussage im Gegenantrag, dass die VMR AG Verluste i.H.v. ca. 1,5 Mio. EUR pro Jahr verursacht, ist nach Unternehmensangaben faktisch falsch. In den letzten 3 Jahren hat die VMR AG kumulierte Gewinne i.H.v. 13,3 Mio. EUR ausgewiesen. Auch ohne den Einfluss der Interinvest, d.h. ohne Dividende von der Interinvest und ohne die Abschreibung auf den Beteiligungsbuchwert der Interinvest, hat die VMR AG in jedem der letzten 3 Geschäftsjahre Gewinne erwirtschaftet (kumuliert knapp 10 Mio. EUR). Ohne diese Gewinne wäre der Vorstand der AG den Angaben zufolge nicht in der Lage in diesem Jahr eine Dividende i.H.v. 0,50 EUR pro Aktie vorzuschlagen.

Die Gründe, warum der Vorstand im vergangenen Geschäftsjahr das Aktienrückkaufprogramm nicht umgesetzt hat, seien legitim und nachvollziehbar, hieß es. Zuerst herrschte große Rechtsunsicherheit bezüglich Aktienrückkäufe. Nach der Veröffentlichung der neuen Vorschriften (z.B. AnSVG und BaFin Leitfaden) wurde es klar, dass Aktienrückkäufe bei kleineren Unternehmen deutlich erschwert worden sind. Um den daraus resultierenden zusätzlichen Aufwand und das erhöhte Risiko eines Aktienrückkaufprogramms zu rechtfertigen, muss nach Meinung des Vorstands ein deutlicher Abschlag zum vorhandenen inneren Wert der Aktie ersichtlich sein. Ohne neues Geschäft hängt der innere Wert des Unternehmens stark von der Bewertung der Interinvest ab. Betreffend der Interinvest weist der Vorstand auf folgendes hin:

Mindestens einmal im Jahr muss die Bewertung der Interinvest in der Konzernbilanz (der Geschäfts- oder Firmenwert) einem sogenannten "Impairment Test" unterzogen werden. Zuletzt ergab sich ein Abschreibungsbedarf auf den Geschäfts- oder Firmenwert bei der Erstellung der IFRS Eröffnungsbilanz zum 1.1.2004. Die implizite Bewertung für 100% der Interinvest, die aus dem Eigenkapital der Interinvest und aus dem Geschäfts- oder Firmenwert in der IFRS-Eröffnungsbilanz abzuleiten ist, betrug nach Abschreibung 28,7 Mio. EUR. Die Bewertung des im Konzernabschluss ausgewiesenen Firmenwertes wurde von Wirtschaftsprüfern geprüft und akzeptiert. Zudem steht diese Bewertung nicht im Widerspruch zu gewonnenen Erkenntnissen aus dem M&A (Mergers & Acquisitions) Bereich.

In den letzten 3 Jahren wurden wiederholt Gespräche und Diskussionen mit Banken und Beratungsgesellschaften geführt, um die Bewertung der Interinvest zu ermöglichen. Der höchste von Dritten genannte Wertansatz lag weiteren Angaben zufolge hierbei bei ca. 30 Mio. EUR für 100% der Interinvest. Für diese Bewertung war u.a. die Tatsache ausschlaggebend, dass, obwohl die Interinvest eine exzellente Organisation sowie eine starke Infrastruktur hat, die Kundenbeziehungen und damit auch die Ertragskraft der Interinvest in einer Handvoll Schlüsselpersonen konzentriert ist. Es gibt keine konkreten Gespräche zum Verkauf oder "Spin-off" der Interinvest.

Veröffentlichungsdatum: 07.06.2006 - 21:44
Redakteur: rpu
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