Die ATOSS Software AG konnte im ersten Halbjahr 2006 ein spürbares Wachstum erzielen und berichtet gleichzeitig über erfreulich hohe Auftragseingänge und Auftragsbestände.
Nach vorläufigen Zahlen sind die Umsätze im ersten Halbjahr um 9% auf 10,4 Mio. EUR gestiegen, bereinigt um Erlöse rund um das zum 01.01.2006 veräußerte Produkt AENEIS um 13%. Noch deutlicher wird die Dynamik im direkten Quartalsvergleich (Q2). Hier stieg der Umsatz um 16% auf 5,3 Mio. EUR, bereinigt sogar um 21%. Hierbei konnten die Ergebnisse und der Cash Flow erheblich verbessert werden. Der Vorstand erwartet mit Blick auf den hohen Anstieg beim Auftragseingang für Softwarelizenzen von rund 31% nun auch für das Geschäftsjahr insgesamt Rekordwerte.
Die hohen Investitionen der letzten Jahre in neue Technologien und Branchenlösungen, insbesondere für den Handel, entfalten mittlerweile spürbar eine positive Wirkung. Große Aufträge erstklassiger Neukunden wie von der T-Punkt Vertriebsgesellschaft, einer Tochter der Deutsche Telekom AG oder von der EDEKA-Gruppe unterstreichen die Leistungskraft der ATOSS-Lösungen. Weitere interessante Aufträge konnten von Max Bahr, K+L Ruppert und anderen Handelsunternehmen gewonnen werden, so dass ATOSS ihre bereits starke Position im Handel zunehmend ausbaut.
"Der Knoten ist im vierten Quartal 2005 geplatzt, seitdem freuen wir uns über eine spürbare Nachfrage nach unseren neuen Technologien. Die Dynamik zeigt sich ganz besonders mit Blick auf den hohen Auftragseingang und Auftragsbestand" so Andreas F.J. Obereder, Gründer und Vorstandsvorsitzender der ATOSS Software AG. "Unser Unternehmen hat sich in den letzten Quartalen erheblich verändert. ATOSS ist fokussierter und planbarer geworden. Insbesondere der hohe Auftragsbestand schafft Prognose- und Planungssicherheit. Wir sehen daher der weiteren Geschäftsentwicklung sehr zuversichtlich entgegen" so Obereder weiter.
Die positive Unternehmensentwicklung seit dem vierten Quartal 2005 hat sich fortgesetzt. Bei Umsätzen im abgelaufenen Quartal von insgesamt 5,3 Mio. EUR (+16% gegenüber dem Vorjahr) konnten die Umsätze mit Softwarelizenzen um 32% auf 1,0 Mio. EUR gesteigert werden, mit Hardware setzte ATOSS mit 0,7 Mio. EUR sogar 95% mehr um. Damit haben sich auch die Werte für das erste Halbjahr 2006 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres spürbar verbessert. Der Konzernumsatz nahm um 9% auf 10,4 Mio. EUR zu, wobei auch hier die Umsatzsteigerungen bei Softwarelizenzen (+14% auf 2,1 Mio. EUR), Hardware (plus 45% auf 1,3 Mio. EUR) und Beratung (+10% auf 2,7 Mio. EUR) herausragten. Die Softwarelizenzumsätze sind - bereinigt um AENEIS - im zweiten Quartal sogar um 45% und im ersten Halbjahr um 24% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres gestiegen.
Das operative Ergebnis (EBIT) konnte im ersten Halbjahr 2006 gegenüber dem Vorjahr von -0,2 Mio. EUR auf 1,3 Mio. EUR deutlich gesteigert werden. Im zweiten Quartal belief es sich auf 0,6 Mio. EUR gegenüber -0,1 Mio. EUR. Die entsprechende Umsatzmarge erreichte im ersten Halbjahr 12% (Vj. -2%) und im 2. Quartal 11 (-3) %
Bei der Betrachtung der Ergebnisse im zweiten Quartal muss berücksichtigt werden, dass sich im ersten Quartal 2006 in Folge der erfolgreichen Veräußerung des Softwareproduktes AENEIS ein außerordentlicher Ertrag in Höhe von 0,4 Mio. EUR ergeben hat. Somit hat sich das tatsächliche operative Ergebnis im zweiten Quartal 2006 auch gegenüber dem ersten Quartal erheblich verbessert.
Als Ergebnis pro Aktie wurden im ersten Halbjahr 2006 0,22 EUR nach -0,01 EUR im Vorjahr erzielt.
Die dynamische Geschäftsentwicklung schlug sich in einem spürbaren Anstieg des operativen Cash Flow nieder. Dieser erreichte im ersten Halbjahr 2,8 (0,4) Mio. EUR . Hierbei hat sich die Liquidität in Folge der Ausschüttung in Höhe von 5,50 EUR je Aktie am 3. Mai nach einem entsprechenden Beschluss der Hauptversammlung verringert. ATOSS hatte bekanntlich die nicht betriebsnotwendige Liquidität an ihre Aktionäre ausgeschüttet, ist aber mit liquiden Mitteln von 9,1 Mio. EUR und einer Eigenkapitalquote von 55 (85) % unverändert äußerst solide finanziert.
Die wachsende Dynamik zeigte sich im ersten Halbjahr insbesondere beim Auftragseingang für Softwarelizenzen. Dieser stieg gegenüber dem Vorjahr deutlich um 31% von 2,3 Mio. EUR auf 3,0 Mio. EUR und führte so zu einem deutlichen Anstieg von Projekten, die sich in Realisierung befinden. So konnte ATOSS auch beim Auftragsbestand zulegen, der sich zum 30. Juni mit 1,5 (0,7) Mio. EUR mehr als verdoppelt hat.
Der Vorstand von ATOSS hat in diesem Jahr bereits zweimal die Ergebnisprognosen für das laufende Geschäftsjahr 2006 angehoben, zuletzt am 11. Mai anlässlich der Meldung zu neuen Großaufträgen aus dem Handel. Bislang geht das Münchner Softwareunternehmen von einer EBIT-Marge von zumindest 11% und einem operativen Ergebnis (EBIT) von mindestens 2,3 Mio. EUR (vorher 1,7 Mio. EUR) aus. Das Unternehmen hat hierbei seine als konservativ bekannte Prognosepolitik beibehalten.
Nachdem ATOSS im ersten Halbjahr bereits ein operatives Ergebnis von 1,3 Mio. EUR bei einer Umsatzmarge von 12% erreicht hat, ist der Vorstand überzeugt, die Prognosen für das Geschäftsjahr 2006 in jedem Fall einhalten zu können und damit im laufenden Geschäftsjahr 2006 beim operativen Ergebnis die Werte des bisher besten Jahres in der Unternehmensgeschichte -
2003 - zu übertreffen.