Thiel Logistik: Squeeze Out-Verfahren begonnen
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Ausschluss der Minderheitsaktionäre der Microlog Logistics AG
Die Thiel Logistik AG hat ein Squeeze Out-Verfahren zum Ausschluss der Minderheitsaktionäre der Microlog Logistics AG begonnen, indem sie heute gem. § 327a AktG mit einem entsprechenden Verlangen an den Vorstand der Microlog Logistics AG herangetreten ist. Sollte jedoch die gesetzlich vorgeschriebene Abfindung der verbliebenen Minderheitsaktionäre aufgrund eines Anstiegs des Börsenkurses während des bewertungsrelevanten Zeitraums nicht mehr zu einem für die Thiel Logistik AG wirtschaftlich vertretbaren Preis möglich sein, behält sich die Thiel Logistik AG ausdrücklich vor, das Verfahren jederzeit abzubrechen und anschließend von ihr gehaltene Aktien der Microlog Logistics AG zu veräußern.
Vorbehaltlich des Ergebnisses der noch durchzuführenden Unternehmensbewertung und des Ergebnisses der Prüfung des gerichtlich zu bestellenden, sachverständigen Prüfers geht die Thiel Logistik AG derzeit davon aus, dass für die Höhe der den Minderheitsaktionären der Microlog Logistics AG anzubietenden Barabfindung der Börsenwert der Aktien der Microlog Logistics AG maßgeblich sein dürfte.
Ziel des Ausschlusses der Minderheitsaktionäre mit einem Anteil von rund 2,26% am Grundkapital der Microlog Logistics AG ist die vollständige Integration der Gesellschaft in die Thiel-Gruppe, da die mit der Börsennotierung verbundenen erheblichen Aufwendungen nicht mehr gerechtfertigt sind. Die Thiel Logistik AG verfolgt darüber hinaus keine weiteren Ziele mit dem Ausschluss der Minderheitsaktionäre und plant insbesondere keine Maßnahmen, die eine vorherige erfolgreiche Durchführung des Squeeze Out-Verfahrens erforderlich machen würden. Vor diesem Hintergrund behält es sich die Thiel Logistik AG vor, ihr Verlangen gem. § 327a AktG zurück zu ziehen und von dem Ausschluss der Minderheitsaktionäre Abstand zu nehmen, sofern der Börsenkurs ansteigen sollte und damit eine Durchführung des Squeeze Out-Verfahrens aus Sicht der Thiel Logistik AG nicht mehr wirtschaftlich wäre.