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HV-Bericht PSI Software AG - Guter Start ins laufende Jahr 2021 und Dividendenzahlung von 0,30 Euro
Zu ihrer diesjährigen ordentlichen Hauptversammlung hatte die PSI Software AG ihre Anteilseigner für den 19. Mai 2021 um 10 Uhr erneut zu einer rein virtuellen Hauptversammlung eingeladen. Der Aufsichtsratsvorsitzende Karsten Trippel bat im Rahmen seiner einleitenden Erläuterungen hierfür um Verständnis und verwies auf die anhaltende Pandemiesituation, welche die Abhaltung einer klassischen Präsenzhauptversammlung auch in diesem Jahr noch nicht ratsam erscheinen lässt. Mit Blick auf den Schutz der Gesundheit aller Beteiligten habe man sich daher erneut für dieses Format entschieden, hofft aber im kommenden Jahr zur gewohnten Präsenzveranstaltung zurückkehren zu können. Für GSC Research hat Alexander Langhorst den Verlauf der Veranstaltung verfolgt.

Nach Abhandlung der weiteren einleitenden Hinweise und üblichen Formalien einer Hauptversammlung erteilte der Versammlungsleiter dem Vorstandschef Dr.-Ing. Harald Schrimpf das Wort zur Erläuterung des Zahlenwerks 2020 sowie der weiteren Aussichten der Gesellschaft.


Bericht des Vorstands

Einleitend gab der PSI-Chef einen kurzen Überblick über die wichtigsten Geschäftsaktivitäten von PSI, nachdem durch das rein virtuelle Format keine Ausstellung im Rahmen der Hauptversammlung hierzu möglich ist. PSI Software steuert nachhaltig und zuverlässig Energie- und Materialströme und liefert hiermit wichtige Beiträge im Rahmen der anstehenden Änderungen des Umfeldes durch die immer weiter voranschreitende Verbreitung der erneuerbaren Energien sowie die zunehmend beschleunigende Dekarbonisierung der Industrie. Zudem ermöglichen die bereitgestellten Softwarelösungen noch effizienteres und sicheres Arbeiten. So sind etwa 20.000 Mechaniker über die PSI-Lösungen im Einsatz, die hierdurch realisierten Effizienzsteigerungen zu vorherigen Lösungen und Ansätze liegen laut Dr. Schrimpf bei bemerkenswerten 20 Prozent.

Neben der historisch starken Stellung im Bereich der Hochspannungsnetze und bei den großen Netzbetreibern ist PSI inzwischen auch stark im Bereich Smart Grids vertreten. Hierbei handelt es sich um Lösungen zur Steuerung von Niederspannungsnetzen, die etwa bei Ladestationen, Solardächern usw. zum Einsatz kommen und ein zusätzliches Marktvolumen von 60 Mio. Euro bieten. Bei den großen Gasnetzen (Hochdruck) verfügt man über 100 Prozent Marktanteil, hat aber auch bei vielen Mitteldrucknetzen eine gute Marktposition erreicht. Hier sieht der Vorstand in der Zukunft noch weiteres Wachstum und auch eine zunehmende Zahl an solchen Netzen, etwa auch für den Transport von Wasserstoff und anderen Gasen. 2020 hat man etwa Projekte für eine Wasserstoff-, eine Sauerstoff- und eine Stickstoffpipeline begleitet.

Im Segment der Produktion verzeichnet man aktuell große Nachfrage aus der Industrie im Zusammenhang mit der Dekarbonisierung in der Produktion. Als Beispiel nannte der PSI-Chef hier die Stahlbranche, in der die Umstellung auf Wasserstoff bzw. Elektrostahlbögen vollzogen wird. Allein für letztere hatte man 2020 Projekte in den USA im Wert von 40 Mio. US-Dollar gewinnen können. Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass etwa ein Drittel der gesamten Energie in der Industrie verbraucht wird. Im Zuge der Umstellung auf erneuerbare Energien ist künftig die Verfügbarkeit der Energie aus Sonne und Wind mit einzuplanen, da sich die Produktionsabläufe – bisher eigentlich unvorstellbar – künftig genau daran werden orientieren müssen.

Ein weiterer großer Einsatzbereich ist die Schwarmfertigung in der Produktion. Hier ist man etwa auch für Continental aktiv. Verglichen mit einer sehr effizient organisierten Produktion im Toyota-Stil können hier bis zu 20 Prozent Effizienzvorteile erzielt werden. Diesen Wert bewertete Dr. Schrimpf als beachtlich und sieht daher hier großes Potenzial für den Einsatz in der Produktion. Weitere interessante Anwendungsbereiche sind Post, Logistik und flexiblere Transportsysteme. Bei Letzteren wurde z. B. eine App für Carsharing-Angebote entwickelt, über die das Fahrzeug fahrerlos zum gewünschten Einstiegsort fährt, man es nutzen kann und am Zielort entfernt sich das Fahrzeug wiederum autonom entweder zu einem Abstellplatz oder zum nächsten Einsatz.

Sodann erläuterte der Vorstandsvorsitzende die wesentlichen Eckdaten des abgelaufenen Geschäftsjahres. Auch die PSI Software AG ist im Berichtszeitraum von den Auswirkungen der Coronapandemie betroffen gewesen, wenngleich sich diese verglichen mit anderen Branchen noch in Grenzen gehalten haben. Verschiebungen ergaben sich z. B. bei einem großen Auftrag von Gazprom, und die Automobilindustrie hatte im zweiten und dritten Quartal 2020 einen ziemlichen Durchhänger und entsprechende Investitionsstopps. Insbesondere aus diesem Sektor sind zuletzt aber wieder steigende Anfragen zu verzeichnen, so dass hier von einer vorübergehenden Delle ausgegangen wird. Der Auftragseingang sank auf 229 (Vorjahr: 236) Mio. Euro, per Jahresende lag der Auftragsbestand bei 149 (142) Mio. Euro. Beim Umsatz war ein Rückgang auf 218 (225) Mio. Euro zu verzeichnen.  Während der Bereich Energie mit 120 nach 116 Mio. Euro sogar weiter leicht zulegen konnte, wirkte sich im Segment Produktion die Pandemie spürbar mit einem Umsatzrückgang auf 98 nach 109 Mio. Euro aus.

Bei der Analyse der Umsatzzusammensetzung fällt auf, dass der Fokus zuletzt wieder stärker auf die klassischen westlichen Industrieländer gelegt wurde. Dies begründete Dr. Schrimpf damit, dass insbesondere die aufstrebenden Schwellenländer zum Teil kräftig von der Pandemie getroffen wurden und man dort zudem gewisse Stabilitätsrisiken sieht. Die vor einigen Jahren ausgerufene Strategie „Grow East“ war aber seinerzeit genau richtig, da man damals mit den Lösungen etwa auf dem nordamerikanischen Markt nicht wettbewerbsfähig genug gewesen ist und etwa nicht erfolgversprechend in die USA hätte liefern können. Das hat sich inzwischen erfreulich geändert, die besten Margen werden inzwischen in den USA erzielt und mit renommierten Kunden.

Auf der Ergebnisseite reduzierte sich das EBITDA leicht um 3 Prozent auf 27,2 (28,0) Mio. Euro, das EBIT sank um 13 Prozent auf 14,9 (17,2) Mio. Euro. Mit 13 Prozent war der Rückgang im Vorjahresvergleich geringer, als in der Guidance ursprünglich befürchtet worden war. Das Konzernergebnis ging auf 10,3 (14,3) Mio. Euro zurück. Als Gründe für den Rückgang nannte Dr. Schrimpf den gestiegenen Steueraufwand durch zu bildende Rückstellungen für eine laufende Betriebsprüfung sowie Belastungen aus der Entwicklung von Wechselkursen in den adressierten ausländischen Zielmärkten. Das Ergebnis je Aktie sank auf 0,66 Euro nach 0,91 Euro im Vorjahr. Bezogen auf die in den Vorjahren stetige Aufwärtsentwicklung bezeichnete Dr. Schrimpf das vorgelegte Zahlenwerk „als etwas verdrießlich“, aber man habe sich den Auswirkungen der Corona-Pandemie halt nicht gänzlich entziehen können.

Beim Blick auf die Segmente gab er noch weitere Erläuterungen zur Margensituation. So liegt die Betriebsgewinnmarge im Bereich Energie bei 5 Prozent, bei einem Umsatz von 120 Mio. Euro wurden hier 6 Mio. Euro erlöst. Im Segment Produktion wird mit 12 Prozent eine mehr als doppelt so hohe Marge erzielt. Bei einem Umsatz von 98 Mio. Euro waren dies 11,8 Mio. Euro. Hierbei profitiert man davon, dass die Software im Bereich Produktion bereits weitgehend auf die konzerneinheitliche Plattform umgestellt wurde, und zudem im Energiebereich auch viel arbeitsintensives klassisches Implementierungsgeschäft enthalten ist, was auf die erzielbaren Margen drückt. Aus diesem Grund will man an der bereits seit Längerem verfolgten Strategie festhalten, das in diesem Segment übliche Festpreisgeschäft im Umsatzmix weiter zu reduzieren. Hierbei sieht Dr. Schrimpf die Gesellschaft insgesamt auf einem guten Weg.

Positiv entwickelte sich im Berichtsjahr auch der operative Cashflow, der mit 24,8 (12,5) Mio. Euro einen neuen Rekord erreichte. Die liquiden Mittel kletterten auf 40,5 (38,7) Mio. Euro. Auch bilanziell ist man gut aufgestellt, das Eigenkapital beläuft sich inzwischen auf 100 (95) Mio. Euro, bei einer im Vorjahresvergleich abermals leicht verbesserten Eigenkapitalquote von 38,7 Prozent. Bedingt durch das rückläufige Ergebnis verringerte sich die Eigenkapitalrendite auf 10,3 (15,1) Prozent.Die Anteilseigner sollen am Unternehmenserfolg des Berichtsjahres in Form einer auf 0,30 (0,05) Euro angehobenen Dividende partizipieren. Dr. Schrimpf betonte, das man an der grundsätzlichen Ausschüttungspolitik von etwa 35 Prozent des IFRS-Konzernergebnisses auch künftig festhalten will. Der nunmehr vorliegende Vorschlag liegt mit 45 Prozent etwas darüber, darin spiegelt sich aber auch ein gewisser Nachholeffekt aus der im Vorjahr deutlich auf 0,05 Euro gekürzten Dividende wider. In diesem Zusammenhang dankte der Vorstandsvorsitzende nochmals ausdrücklich den Aktionären für deren Verständnis für diese Entscheidung im vergangenen Jahr.

Durchaus zufrieden zeigte er sich mit der Integration der übernommenen BTC Smart Grid. Hierbei handelte es sich um einen Zukauf aus dem Jahr 2019, und man hat hier ein „Distressed Asset“ mit einer deutlichen negativen Marge von minus 25 Prozent übernommen. Inzwischen sind dort noch 70 von ursprünglich 170 Mitarbeitern direkt tätig, die anderen 100 wurde auf andere Bereiche im PSI-Konzern verteilt. Durch Verlagerung von Projekten mit guter Grundauslastung ist es gelungen den Auftragseingang bei BTC auf 15 Mio. Euro zu steigern, der erzielte Umsatz lag bei 8,2 Mio. Euro und das Ergebnis bei 0,13 Mio. Euro. Durch die eingeleiteten Maßnahmen sieht er auch für das aktuell laufende Jahr dort ein ähnliches Volumen, beim Ergebnis hält er einen weiteren leichten Anstieg in Richtung 0,2 Mio. Euro erreichbar.

Um eine Akquisition zur Ergänzung des Angebotsspektrums handelt es sich bei der Übernahme der Neplan AG in der Schweiz. Das Unternehmen ist in der Netzplanung aktiv und verfügt über einen Mitarbeiterstab aus 16 Netzberechnungsspezialisten. Mit dieser Aufstellung ist Neplan kein direkter Wettbewerber, aber in einem direkt angrenzenden Bereich aktiv und daher eine sehr gute Ergänzung der eigenen Aufstellung im Markt. Der Jahresumsatz lag 2020 bei 3,6 Mio. CHF und das Ergebnis bei 0,6 Mio. CHF. Wenngleich hier die Ergebnisse stark schwanken, ist das 2020 erzielte Ergebnis in etwa der langjährige Mittelwert. Besonders interessant an dem Target findet Dr. Schrimpf die erhebliche Expertise dort in der Berechnung von Netzen und den dort vorhandenen Algorithmen. Diese benötigt man auch bei der Überwachung und Steuerung der dann laufenden Netze, so dass sich hier erhebliche Synergien ergeben. Bisher hat man hier auf Modelle von Dritten zurückgegriffen. Plakativ merkte Schrimpf an, dass man hier locker 5 Mio. Euro und mehr an F&E-Aufwand einspart, die es bräuchte, um diese Expertise selbst zu entwickeln.

Durchaus zufrieden zeigt sich der PSI-Chef auch mit dem Start ins Jahr 2021. So legte der Auftragseingang im ersten Quartal 2021 um 9 Prozent auf 105 (96) Mio. Euro zu, der Quartalsumsatz stieg um 10 Prozent auf 56 (51) Mio. Euro. Das EBIT verbesserte sich auf 4,4 nach zuvor 2,5 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr bekräftigte er nochmals die Management-Guidance, die ein Umsatzvolumen von 230 Mio. Euro plus und ein EBIT von 20,0 Mio. Euro erwartet. Die Analystenschätzungen sind zuletzt etwas positiver, dort wird im Konsensus ein Umsatz von 232 Mio. Euro und ein EBIT von 21,4 Mio. Euro erwartet.


Beantwortung der eingereichten Fragen

Die im Vorfeld der Hauptversammlung fristgerecht eingereichten Fragen wurden von Karsten Pierschke, Leiter IR & PR, verlesen und dann je nach Zuständigkeit von den Mitgliedern des Vorstands oder aber dem Aufsichtsratsvorsitzenden beantwortet. Die ersten Fragen von Michael Kunert von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) befassten sich mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die PSI Software. Hierbei interessierten den Aktionärsschützer die Erfahrungen mit Homeoffice, die Inanspruchnahme von staatlichen Unterstützungsleistungen aus den Corona-Programmen sowie die weiteren Perspektiven für die Zeit nach der Pandemie. Hierzu antwortete Finanzvorstand Harald Fuchs, dass man nach anfänglich kleineren Schwierigkeiten mit den VPN-Zugängen aus dem Homeoffice dieses Instrument sehr schnell und flächendeckend umgesetzt hat und damit insgesamt gute Erfahrungen gemacht hat. Derzeit bespricht man mit dem Betriebsrat, wie man mit diesen Formen des mobilen Arbeitens in den Nach-Corona-Zeiten umgehen wird. Herr Fuchs wies dabei darauf hin, dass man trotz der guten Erfahrungen weiter von der Wichtigkeit und Notwendigkeit der Arbeit im Büro und in der Firma überzeugt ist und diese daher wieder wichtiger werden wird als zuletzt. Perspektivisch kann er sich einen Anteil mobiler Arbeit bzw. Homeoffice im Bereich von 40 bis 60 Prozent der Arbeitszeit vorstellen.

In Bezug auf die Inanspruchnahme von staatlichen Unterstützungen antwortete er, dass 2020 für einen Bereich im zweiten und dritten Quartal auch das Instrument der Kurzarbeit in Anspruch genommen wurde. Dies war in Deutschland und in der Schweiz der Fall, seit Ende des dritten Quartals 2020 besteht keine Kurzarbeit mehr im Unternehmen. Mit Blick auf die weitere Entwicklung rechnet der PSI-Finanzchef damit, dass die EU-Länder sowie Nordamerika, Großbritannien und einige weitere Industriestaaten gut aus der Pandemie herauskommen werden, nachdem die Impfkampagnen immer mehr Fahrt aufnehmen. In Bezug auf einige Schwellenländer macht man sich aber gewisse Sorgen und wird hier weiter vorsichtig agieren. Während in den erstgenannten Regionen bereits eine weitgehende Normalisierung der Nachfrage bzw. wieder eine wachsende Nachfrage zu verzeichnen ist, sind Kunden etwa in Russland und anderen Märkten weiter zurückhaltend.

Nähere Erläuterungen erbaten die Herren Amrhein und Götze, Vertreter des Konsortiums der aktiven und ehemaligen Mitarbeiteraktionäre, in Bezug auf das Ausscheiden von Herrn Fuchs aus dem Amt des Finanzvorstands per 30. Juni 2021. In seiner Antwort dankte Aufsichtsratschef Karsten Trippel Herrn Fuchs ausdrücklich für dessen geleistete Arbeit und dankte ihm ausdrücklich für die stets gute Zusammenarbeit. Die erfragten unterschiedlichen strategischen Auffassungen beziehen sich nach seiner Angabe lediglich auf die Vorstellungen der künftigen Zusammenarbeit innerhalb des Vorstands, es geht dabei um keine Fragen der operativen oder der technischen Ausrichtung, wie der Versammlungsleiter betonte. Auf ergänzende Frage teilte er mit, dass mit Herrn Fuchs nach dessen Ausscheiden ein einjähriges Wettbewerbsverbot vereinbart worden ist.

Weitere Fragen befassten sich mit dem Segment Energie und dem Stand der dortigen Bemühungen, die Softwarelösungen auf die einheitliche Softwareplattform umzustellen bzw. zu migrieren, um hier ähnliche Vorteile realisieren zu können, wie dies im anderen Segment bereits sichtbar ist. Hierzu antwortete Dr. Schrimpf, dass mit diesem Weg bereits vor acht Jahren begonnen wurde, dies aber angesichts der Vielzahl der Komponenten und Funktionalitäten ein sehr langer und herausfordernder Weg ist. Einige Nebenprodukte wurden bereits erfolgreich umgestellt, der härteste Brocken ist und bleibt aber das Leitsystem. Hier muss man umsichtig zu Werke gehen, da die damit betriebenen Anwendungen keine Fehler verzeihen. Es ist nach seiner Überzeugung aber nur eine Frage der Zeit, bis dies erfolgreich geschafft sein wird.

Sowohl die beiden Vertreter der Mitarbeiteraktionäre als auch weitere Fragesteller erkundigten sich nach den Hintergründen der erneuten Verluste bei PSI Incontrol, in der ein Verlust von 8,18 nach 7,22 Mio. Euro im Vorjahr ausgewiesen wird. In seiner Antwort wies Herr Fuchs darauf hin, dass es sich bei der Betrachtung um das HGB-Ergebnis und die HGB-Perspektive handelt und hier Wertberichtigungen vorzunehmen waren. Dabei handelt es sich aber nicht um operativ induzierte Verluste. Das operative Ergebnis liegt mit rund 1,2 Mio. Euro im positiven Bereich. Der Finanzchef zeigte sich zuversichtlich, dass nach der erneuten Abschreibung nunmehr konservative Buchwertniveaus erreicht sind, so dass hier künftig keine nennenswerten weiteren Belastungen mehr drohen sollten.

Zu den strategischen Überlegungen bei PSI Incontrol und den weiteren Plänen wies Dr. Schrimpf darauf hin, dass man bereits 2019 beschlossen und 2020 damit begonnen hat, den Hardwareanteil im Geschäftsvolumen zu reduzieren. Zudem werden die dortigen Kapazitäten verstärkt in Form von „verlängerten Werkbänken“ in anderen Bereichen der Gruppe genutzt. Das Hauptproblem bei der Entwicklung des operativen Geschäfts dort ist die Fokussierung auf die Märkte in Südostasien. Dort ist zuletzt aber die Demokratie deutlich auf dem Rückmarsch, was dazu führt, dass Risiken für Neugeschäft deutlich anstiegen, wenn etwa keine verlässlich funktionierenden Rechtssysteme gegeben sind, oder etwa Ansinnen bei der Vergabe von Aufträgen herangetragen werden, die mit dem Wertkodex von PSI nicht in Einklang zu bringen sind. Hinzu kommt, dass einige dieser Länder von der Pandemie hart getroffen wurden und hier ohnehin nach wie vor Zurückhaltung bei der Projektvergabe festzustellen ist.

Vor diesem Hintergrund rechnet der Vorstand nicht mit einer schnellen Rückkehr auf das Umsatz- und Ergebnisniveau der „guten alten Zeit“. Das Unternehmen ist in einen gewissen Schlafmodus versetzt worden, liefert ein operatives Plus zwischen 200 und 500 TEUR und befindet sich nach laut Vorstand in einer „stabilen Seitenlage“.

Im Zusammenhang mit dem Wechsel des Abschlussprüfers erkundigten sich die Fragesteller nach etwaigen Diskussionen mit dem neuen Prüfer im Rahmen der Abschlussprüfung etwa bei Wertansätzen in der Bilanz. Laut Herrn Fuchs ist es in der Tat zu solchen Diskussionen gekommen. Dabei ging es im Wesentlichen um unterschiedliche Auffassungen des früheren und des nun agierenden Prüfers in Bezug auf die Ermittlung der Kapitalkosten (WACC), wobei die Unterschiede im Wesentlichen aus der Zusammensetzung der relevanten Peergroup, also der Gruppe von vergleichbaren Unternehmen bestanden. Auch wenn es dabei zu Abweichungen von der bisherigen Herangehensweise gekommen ist, waren damit im Ergebnis keine Änderungen in den Wertansätzen verbunden.

Verschiedene weitere Fragen befassten sich mit dem Vorstandsvergütungssystem, dabei ging es zunächst um die Kriterien der Erfolgsmessung. Hierzu antwortete Herr Trippel, dass man sich bei der Ausgestaltung an vergleichbaren Systemen orientiert hat. Neben den rein finanziellen Kriterien hat man Nachhaltigkeit als nicht finanzielles Kriterium herangezogen. Dabei orientiert man sich an den vom Unternehmen ausgegeben Nachhaltigkeitszielen. Die von den Fragestellern aufgebrachte Aufnahme technologischer Ziele ist aus Sicht des Aufsichtsratsvorsitzenden zwar ein interessanter Ansatz, aber sehr schwer messbar und daher doch ungeeignet. Zur Festlegung der Ziele antwortete Trippel, das diese jeweils jährlich festgelegt werden und der Aufsichtsrat im Nachgang mitteilen wird, ob und wenn ja, an welcher Gruppe vergleichbarer Unternehmen man sich dabei orientiert hat.

Befragt nach dem Abstand der Vorstandsgehälter zu den Gehältern der ersten Führungsebene darunter antwortete Herr Trippel, dass die Leistung aller Mitarbeiter sehr wichtig für den Erfolg des Unternehmens ist und man diese Themen im Blick hat. Das durchschnittliche Gehalt des Vorstandsvorsitzenden bewegt sich ungefähr auf doppelter Höhe der Managementebene darunter. Diesen Faktor hält er angesichts der deutlich höheren Verantwortung und Belastung zumal eines Vorstandsvorsitzenden für angemessen und in jedem Fall vertretbar.

Ein weiterer Fragesteller, der namentlich nicht genannt wurde, da der Nennung des Namens nicht ausdrücklich zugestimmt wurde, erkundigte sich mit Blick auf Änderungen im Netz und geänderten Anforderungen nach den Auswirkungen auf die Nachfrage bei entsprechenden Lösungen bei PSI. Laut Dr. Schrimpf ist dies durchaus spürbar und er sieht sich dort mit dem SaSo-System gut positioniert. Dieses ist sehr gut in der Lage die Schwankungen in den Netzen durch die erneuerbaren Energien usw. abzufedern und darauf zu reagieren. Sehr hilfreich ist, dass das System bereits seit gut fünf Jahren erfolgreich beim Netzbetreiber Tennet im Einsatz ist und seine Funktionsfähigkeit dort unter Beweis gestellt hat. Hierbei zeigte sich Dr. Schrimpf durchaus stolz auf die Leistung von PSI, da man der erste und bisher einzige sei, der ein solches System „ans Laufen gebracht hat“ und das auch funktioniert. Im Inland sind im Bereich der Hochspannungsnetze bereits rund 50 Module für größere Netze abgefragt, bei den kleineren Niederspannungsnetzen ist die Zahl mit 20 noch etwas dünn. Hierbei rechnet er aber möglicherweise noch mit Fristverlängerungen, da insbesondere einige kleine Betreiber und Stadtwerke noch gar nicht tätig geworden sind, obwohl es eigentlich schon lange Zeit dafür ist. Das Produkt für die Niederspannungsnetze wurde speziell für die ehemaligen BTC Kunden entwickelt und auf die dortigen Anforderungen ausgerichtet. Es handelt sich dabei aber letztlich um das gleiche Modul, welches nur anders konfiguriert wird.

Von verschiedenen Seiten thematisiert wurden die Dividendenstrategie und etwaige Überlegungen zu Aktienrückkäufen. Hierzu verwies der PSI-Chef auf seine Ausführungen im Rahmen der Vorstandsrede und erinnerte daran, dass die Dividendenpolitik bereits seit 2009 dem Ziel folgt, in normalen Jahren rund 35 Prozent des IFRS-Überschusses auszuschütten. Dem liegt die Überlegung zugrunde, dass PSI ein Technologieunternehmen ist, welches auf eine gewisse Thesaurierung angewiesen ist, angesichts eines Alters von inzwischen 52 Jahren und der guten Position im Markt ist aber auch eine Ausschüttung vertretbar, daher hat man die genannte Quote definiert. In den Jahren 2013 und 2014 wurde angesichts des schwachen Ergebnisses auf eine Dividende verzichtet, und 2020 wegen Corona aus Vorsichtsgründen eine Dividende von lediglich 0,05 Euro gezahlt. Hier dankte der Vorstand nochmals ausdrücklich den Anteilseignern, dass sie diesen Weg so mitgegangen sind.

Zu Aktienrückkäufen erklärte der Vorstandschef, dass dieses Instrument im Fall sich bietender Chancen am Markt durchaus denkbar ist. Er wies darauf hin, dass man einmal in den vergangenen Jahren bereits sehr weit fortgeschritten war, ein entsprechendes Rückkaufprogramm zu lancieren, es dann letztlich aber doch nicht umgesetzt hat. Denkbar ist der Einsatz eines solchen Instruments bei extremen Verwerfungen an der Börse, wo man die Aktien deutlich unter dem inneren Wert erwerben kann und wo der Kursrückgang nicht mit einer operativen Betroffenheit des PSI-Geschäfts einhergeht.

Auf die Frage nach dem Gewinn von ausreichend qualifiziertem Personal im Wettbewerb mit größeren Konzernen oder hippen Startups stellte der Vorstandschef fest, dass man hier durchaus erfolgreich im Markt unterwegs ist. Mit Blick auf die Startups meinte er, dass rund 90 Prozent davon floppen. Und überdies merkte er launig an: „Wenn man 28 Jahre alt ist und die Freundin ist schwanger, dann ist ein fester Vertrag bei einem Arbeitgeber wie PSI plötzlich doch sehr attraktiv“. Um bereits frühzeitig Talente zu gewinnen, arbeitet man auch intensiv mit Universitäten zusammen und bekommt so sehr früh mit, welche Kandidaten besonders interessant sind, um diese dann direkt von der Uni nach Abschluss des Studiums anzuwerben. Allein über die Anwerbung neuer Mitarbeiter wird PSI aber das Wachstum in den kommenden Jahren nicht erreichen können. Vielmehr setzt man auch darauf, für bestimmte Arbeiten verstärkt Partner und Integratoren einzusetzen, um auf diese Weise die Basis der verfügbaren Köpfe zu erhöhen. Als ein Beispiel nannte er den Bereich der Integratoren, dort sind bereits heute rund 300 Mitarbeiter in der Lage die Software von PSI bei den Kunden zu integrieren und konfigurieren, so dass diese, teilweise mit erheblichen Projektrisiken verbundenen Aufgaben nicht mehr inhouse erledigt werden müssen und man sich noch stärker auf die Weiter- und Neuentwicklung von Software und Lösungen konzentrieren kann.

Weitere Fragen befassten sich mit der unter Tagesordnungspunkt 8 erbetenen Ermächtigung zur Aufnahme von Fremdkapital etwa in Form eines Bonds und den Plänen bei Akquisitionen. Bei dem erbetenen Beschluss unter TOP 8 handelt es sich laut Vorstandschef um einen reinen Vorratsbeschluss, konkrete Pläne bestehen hier nicht. Im Grundsatz kann er sich aber die Nutzung unter bestimmten Bedingungen etwa zur Finanzierung einer größeren Akquisition vorstellen. In der Vergangenheit hat man hier, sofern Fremdmittel zum Einsatz kamen, auf Akquisitionsdarlehen gesetzt.

Befragt danach, wie ein potenzieller Akquisitionskandidat aussieht, wies Dr. Schrimpf auf die Akquisitionshistorie des Unternehmens hin. Dabei hat man sich darauf fokussiert, bestehende Stärken zu stärken und Schwächen eher auslaufen zu lassen. Ein gutes Beispiel ist der Bereich Stahl. Hier hat man sich über eine Reihe von Zukäufen zum Weltmarktführer hochgekauft, zugleich aber andere Branchen nicht mehr weiterverfolgt. In dem Markt mit einem jährlichen Geschäftsvolumen von 150 bis 200 Mio. Euro hat man damit eine sehr attraktive Nische gesehen und diese erfolgreich besetzt. Gleiches kann er sich im Bereich der elektrischen Netze vorstellen, hier ist der Markt aber mit rund 2 Mrd. Euro Volumen ungleich größer. Auch wenn man es hier mit den Softwaresparten von Siemens, GE und anderen zu tun hat, bietet der Bereich den Vorteil, dass es sich um regional gut abgegrenzte Märkte handelt und kein Netzbetreiber oder Energieversorger weltweit in allen Märkten oder auch nur auf verschiedenen Kontinenten aktiv ist. Auch wenn man von der Größe hier die Nummer 5 oder 6 ist, sieht Dr. Schrimpf die PSI technologisch sehr weit vorne, so dass dieser Markt spannend ist. Zudem verfügt man durch die Energiewende in Deutschland auch über einen deutlichen Erfahrungsvorsprung gegenüber Mitbewerbern, damit werde man im Markt auch punkten können, zeigte er sich überzeugt.

Dennoch wird man bei etwaigen Zukäufen die betriebswirtschaftlichen Aspekte nicht aus dem Blick verlieren, in der Vergangenheit sind z.B. Erwerbe von Wettbewerbern in den USA an letztlich zu hohen Kaufpreiserwartungen gescheitert und man hat Abstand von der Transaktion genommen.Im Zusammenhang mit der vorhandenen Liquidität von 40 Mio. Euro wollte ein Fragesteller wissen, wie die Pläne mit den Mitteln aussehen und ob etwaige Verwahrentgelte bei Banken zu entrichten waren. Dr. Schrimpf wies darauf hin, dass der ausgewiesene Cash-Bestand ein sehr wichtiges Marketinginstrument beim Gewinn von Kunden, aber auch von Mitarbeitern ist. Angesichts der zumeist sehr langfristigen Verträge und Entscheidungen für ein System ist die finanzielle Stabilität des Anbieters immer ein wichtiges Argument. Er wies jedoch darauf hin, dass es sich bei der Summe auch um einen Stichtagseffekt handelt, und man im Winter eher Höchststände bei der Liquidität hat und sich diese über den Sommer in Richtung 15 bis 20 Mio. Euro reduziert, bevor sie wieder „hochläuft“.  Ergänzend teilte Herr Fuchs mit, dass man in den vergangenen Jahren Ansinnen nach Verwahrentgelten lange und erfolgreich „überhören“ konnte, im Berichtsjahr sind hierfür nach seiner Aussage etwa 20 bis 22 TEUR angefallen.

Befragt nach den Einschätzungen des Managements zu etwaigen Risiken aus dem politischen Umfeld in Deutschland und einer möglicherweise „grün“ geführten Regierung ab Herbst meinte der PSI-Chef, dass zuletzt bereits die aktuelle Regierung sehr aktiv im Gesetzgebungsprozess gewesen ist und man hier sehr ehrgeizige Ziele im Klimabereich beschlossen hat. Inwieweit das bei einer neuen Regierung noch „verschärft“ würde, ist nur schwer abschätzbar. Was aber aus seiner Sicht klar ist, dass der langsame Netzausbau die Problemlage in den Netzen weiter verschärfen wird. Dies gilt sowohl für die Hochspannungsnetze, aber angesichts des absehbaren Zuwachses von Ladestationen für E-Autos, Solardächern und Wärmpumpen auch für die Niederspannungsnetze. Hierfür liefert PSI nun mit seinen Lösungen gleichsam die „Kopfschmerztablette“, so dass er davon ausgeht, insgesamt hiervon spürbar profitieren zu können. Ferner ist man aktuell auch an 25 öffentlichen Förderprogrammen beteiligt, wo es um Energiethemen der Zukunft geht. Strategische Zielsetzung ist hier laut Dr. Schrimpf, bereits frühzeitig auf Trends reagieren zu können und im Optimalfall schon eine laborartige Lösung entwickelt zu haben, um direkt auf sich abzeichnende neue Märkte oder Themen mit einem Produkt reagieren zu können.

Eine weitere Aktionärin erkundigte sich in ähnlicher Richtung mit Blick auf den „Green Deal“ in den USA nach Chancen für PSI auf dem dortigen Markt. Diese sieht er in jedem Fall als gegeben an. So ist man etwa mit einem Netzbetreiber in den Neuengland-Staaten bereits in einem Vorprojekt, bei dem es um das Management von erneuerbaren Energien in den Stromnetzen geht. In der dortigen Region ist die Errichtung von Offshore-Windparks mit einer Leistung von 20 GW vorgesehen, was zu einer Herausforderung der Netze wird. Hier profitiert PSI davon, dass man in Deutschland gegenüber allen anderen Märkten einen Erfahrungsvorsprung von fünf bis sechs Jahren besitzt.


Abstimmungen

Nach Beantwortung der eingereichten Aktionärsfragen gegen 13 Uhr wurde die Präsenz mit 11.154.218 Aktien oder 71,06 Prozent des stimmberechtigten Grundkapitals festgestellt. Sämtliche Beschlussvorschläge der Verwaltung wurden mit sehr großer Mehrheit bei zumeist nur wenigen zehntausenden Gegenstimmen angenommen. Eine nennenswerte Opposition war lediglich bei der Wahl des Abschlussprüfers mit 14,65 Prozent Neinstimmen zu verzeichnen.

Im Einzelnen beschlossen wurde die Ausschüttung einer Dividende von 0,30 Euro je Aktie (TOP 2), die Entlastung von Vorstand (TOP 3) und Aufsichtsrat (TOP 4), die Wahl der Deloitte GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2021 (TOP 5), die Billigung des Vergütungssystems für die Vorstandsmitglieder (TOP 6), die Bestätigung der Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder (TOP 7) sowie die Aufhebung der bestehenden Ermächtigung zur Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen, Optionsschuldverschreibungen, Genussrechten und/oder Gewinnschuldverschreibungen vom 16. Mai 2017 nebst zugehörigem bedingten Kapital 2017 und die Schaffung eines neuen bedingten Kapitals 2021 (TOP 8).

Der Versammlungsleiter konnte die Hauptversammlung nach einer Dauer von knapp dreieinhalb Stunden um 13:30 Uhr schließen.


Fazit

Die PSI Software AG konnte das Berichtsjahr 2020 deutlich besser abschließen, als dies zunächst im Lichte der eskalierenden Corona-Pandemie zu erwarten gewesen wäre. Bei der Beurteilung des Zahlenwerks ist überdies zu berücksichtigen, dass darin bereits eine spürbar erhöhte Risikovorsorge enthalten ist, so dass hier noch weitere Sicherheitspuffer eingebaut sind und das Zahlenwerk damit eigentlich noch besser ist, als es bei reinem Vergleich mit den Vorjahreswerten verrät. Die Aktionäre dürfen sich für 2020 über eine deutlich auf 0,30 (0,05) Euro erhöhte Dividende freuen.

Dynamisch und erfreulich ist auch der Start ins aktuell laufende Geschäftsjahr 2021 verlaufen. Hierbei profitieren die Berliner neben der immer weiter voranschreitenden Digitalisierung auch von Megatrends wie Klima, Verkehrspolitik und Logistik. Wird die Digitalisierung nicht zuletzt auch durch Corona zusätzlich vorangetrieben, ergeben sich im Bereich des Klimaschutzes noch weitere Chancen, von Investitionen dort zu profitieren. Eine zweite Ebene, die sich positiv auswirken sollte, ist die immer weiter voranschreitende Umstellung der Segmente auf die partnerfähige Konzernplattform. Welche Verbesserungen hier auf der Margenseite mittelfristig möglich sind, zeigt sich etwa im Segment Produktionsmanagement, in dem die Umstellung bereits komplett vollzogen ist und man nunmehr Margen von 11 bis 12 Prozent realisieren kann.

Ausgehend von unserem letzten Research zu den Q1-Zahlen halten wir für das aktuell laufende Jahr einen Konzernumsatz von 229,8 (217,8) Mio. Euro bei einem EBIT von 20,7 (14,9) Euro und ein Jahresergebnis von 15,2 (10,3) Mio. Euro für erreichbar. Dies entspricht einem Ergebnis je PSI-Aktie von 0,97 (0,66) Euro. An unserer seinerzeit geäußerten Anlageempfehlung mit dem Kursziel von 31,50 Euro und dem „Halten“-Votum halten wir unverändert fest. An schwächeren Börsentagen können Investoren aber durchaus noch (Nach-)Käufe ins Auge fassen, da wir mittelfristig von einem anhaltenden Wachstum ausgehen.


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Veröffentlichungsdatum: 14.06.2021 - 14:06
Redakteur: ala
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